Hallo,
Frau Hermans Sätze sollte man sich mehrmals und vorallem nicht fraglos durchlesen:
…Der Platz der Frau sei zu Hause.
alle Frauen? wieviel Zeit? auch die Väter werden zu Hause gebraucht
„Es ist die Frau, die in der Wahrnehmung ihres Schöpfungsauftrages die Familie
zusammenhalten kann“, argumentiert Herman christlich.
Wer hat den Auftrag erteilt? Wo ist das nachlesbar? Ich bin evangelisch und interessiere mich nicht für konservative Dogmen einzelner Katholiken.
Als Pendant zum Manne sei sie „der empfindsamere, mitfühlende, reinere und
mütterliche Teil“.
Diese verbreitete Plattheit macht es Vollzeithausmännern schwer gesellschaftliche Akzeptanz zu bekommen. Es wird aber aufgrund der unsicheren Arbeitsmarktlage immer mehr Hausmänner geben, nicht zuletzt wenn die Frauen den Geldverdienerpart übernehmen (müssen).
Nicht der heutige Versuch der Gleichberechtigung, sondern die klassische
Rollenaufteilung hätte in unserer Gesellschaft über Jahrhunderte funktioniert.
Für diese sogenannte Funktionstüchtigkeit gibt es viele Gegenbeispiele. Aber davon abgesehen hat sich unsere Gesellschaft insofern verändert, dass sie sich immer weniger berufsuntätige Frauen leisten kann. Man denke z.B. daran, dass Altersarmut wir alle zu finanzieren haben.
„Wenn sie (Rollenverteilung) aber eingehalten wird, so hat das in aller Regel
dauerhafte Harmonie und Frieden in den Familien zur Folge.“ …
Das habe ich bereits kommentiert.
Wir können heute froh darüber sein, wenn Mann oder Frau bei der Wahlfreiheit ihrer Lebensgestaltung kaum mehr gesellschaftliche Repressalien erfahren. Wie die Aufteilung von Familien- und Berufsleben ist, sagt nicht über die Endeffekte aus.
Grüße
Janna