Hallo!
Was für Käfer sind eigentlich nachts unterwegs? Wenn ich sommers im Garten sitze, habe ich meistens mit Motten, Nachtfaltern, fliegenähnlichen Insekten zu tun, Käfer sind mir noch nicht groß aufgefallen, außer Glühwürmchen ab und zu.
Gruß,
Eva
Servus,
die ersten beiden, die mir da einfallen, sind Hirschkäfer und Nashornkäfer.
Ich erinnere mich, dass es in dem warmen Sommer 2003 recht viele Nashornkäfer auch in der Stadt gab - von den irreführenden Strahlen von Straßenlampen desorientiert, dotzten die mit ziemlich lautem Wumms die halbe Nacht lang zu Dutzenden gegen die Lampen…
Schöne Grüße
MM
Oh ja, ich musste mal auf den Fernbus warten, und eine arme, ausgewachsene Hirschkäferdame flog ständig gegen den beleuchteten Fahrplan- Kasten. War so gegen Mitternacht. Leise ist anders. Trotzdem schön, mal wieder einen zu sehen
A propos - Maikäfer sind auch nachtaktiv, ebenso ihre schmächtigen Vettern Junikäfer.
Wo wohnst Du denn, bei uns gibt es leider keine Nashornkäfer. Hirschkäfer aber schon und das ist auch nicht schlecht.
Um zurück zur Frage von newcallas zu kommen: Köfer sind eher dämmerungsaktiv als nachtaktiv. Beispiel Maikäfer und Junikäfer. Aber es gibt noch viele andere Käfer die abends unterwegs sind, meist halt klein. Aber denke doch mal Mitte Juni an warmen Abenden die Glühwürmchen im Auwald. Das muss man einmal gesehen haben.
Udo
Hallo,
da hilft wohl nur, mit der Taschenlampe ins Kraut und auf den Boden zu leuchten.
Die fliegenden Insekten fallen auf, die Krabbler muss man suchen.
Ich habs auch noch nicht gemacht, werde ich aber diesen Sommer mal machen.
Gruß,
Paran
Hallo Udo,
mein Garten liegt da, wo der Neckar bis ungefähr 1275 in den Rhein floss. Von der Wärme im Oberrheingraben scheint das Vorkommen der Nashornkäfer gar nicht so sehr abzuhängen - die beschert mir von Zeit zu Zeit eher solche Gäste wie Gottesanbeterinnen und Taubenschwänzchen. Es könnte aber - wie wahrscheinlich auch eines der nicht sehr häufigen städtischen Vorkommen von Hirschkäfern - mit der Reißinsel zu tun haben, von Carl Reiß in privater Regie als erstes Naturschutzgebiet Deutschlands als Auenwald erhalten und 1911 per Testament auf Dauer unter Schutz gestellt - neun Jahre bevor es eine gesetzliche Regelung dafür gab.
Schöne Grüße
MM
Stimmt
Leider ist es ein Problem in einem Buch. Es heißt dort grob übersetzt: Nachtfalter und Käfer (es ist 2 Uhr morgens) bilden Wolken und schießen durch die Nacht wie ein Nebel aus Insekten. Wohlgemerkt: die Viecher sammeln sich nicht um eine Lichtquelle.
Ich wollte wissen, ob überhaupt eine nennenswerte Anzahl von Käfern nachtaktiv ist, von allem anderen abgesehen, und erst recht in Schwärmen. Okay, Junikäfer können in Massen auftreten - habe ich selbst erlebt, es war furchtbar
Gruß,
Eva
In der Sparte Phantasy / Horror light sind Maikäfer vielleicht noch besser passend - zwar nicht in fliegenden Wolken, aber zum Fressen niedergelassen: Wenn ein Baum richtig voll mit Maikäfern sitzt, kann man in der Nähe dieses Baums stehend ein ganz eigenartiges Geräusch hören, eine Art leicht klirrendes Rascheln. Ich weiß nicht, wodurch es verursacht wird - das Fressen selber wird es wohl nicht sein.
Letzmals gehört beim „Bodenseeflug II“ 1974.
Schöne Grüße
MM
Mich gruselts, oh, mich gruselts …
…dann krabbeln sie in die Pantoffeln und unter die Decke, wie bei „Max und Moritz“ …
Und dann kommen die Hühner der Witwe Bolte