Nachts Decke über den Kopf ziehen

Hallo!
Ich habe seit Jahren die Angewohnheit mir nachts unbewusst die Decke über den Kopf zu ziehen. Meist halte ich sie noch mit beiden Händen umklammert.
Nun würde mich interessieren was das bedeutet, falls man das irgendwie pauschal sagen kann.
Viele Grüße

Das lässt sich, insbeondere aufgrund der dünnen Informationslage, absolut nicht pauschal sagen.

Jeder Mensch hat mehr oder weniger okskure Schlafgewohnheiten. Natürlich könnte es auch im Rahmen von etwas sehr ernstem, nämlich als nächtliche Intrusion bei einem Trauma, auftreten, aber ich wage mal die Behauptung das das auf deinen Fall keineswegs zutrifft (da kommt nämlich in der Regel mehr dazu).

Wenn aus dem „Decke über den Kopf ziehen“ keine weiteren ernsten Probleme resultieren, würde ich das als „seltsam, aber unbedenklich“ klassifizieren und beruhigt weiterschlafen.

Oder ganz kurz gefasst: Nein, es hat wohl keine tiefere Bedeutung.

Ich würde meinem Vorschreiber zustimmten.

Solche kleinen „Macken“ stammen meist aus dem Prozess klassischer oder operanter Konditionierung.
Vermutlich hast du mehrfach festgestellt (als Kind, oder auch später. Das kann jederzeit passieren), dass sich beim „Decke-über-den-Kopf“-Ziehen ein positiver Effekt bemerkbar macht. Vielleicht, dass du keine Angst mehr vorm Monster unterm Bett hattest. Oder dass dir wärmer war. Such dir etwas aus.
Der Aufwand sich die Decke über den Kopf zu ziehen, die „Kosten“ die daraus entstehen, sind so gering, dass diese Angewonheit niemals extinguiert („abgewöhnt“) wurde.

Vergleichbar mit den Menschen, die bei einer Prüfung seit der Grundschule IMMER das gleiche Kuscheltier mitbringen. Die assoziative Verbindung ist stark, die Kosten für die Handlungsweise gering, dem rationalen Verstand ist es in dem Fall einfach „egal“. Höchstens wundert man sich, wie du, darüber. :smile: