Nachtspeicherheizung Dimplex V60

Hallo,

bin zum 01.10.12 alleine in eine neue Wohnung gezogen. Musste schon schnauffen, als ich einen Stromabschlag von 150€ Monatlich zahlen musste. Vorher hatte ich nur 46€ bezahlt. Jetzt bekomme ich eine Abrechnung für die ersten 4 Monate. Anscheinend habe ich knapp über 7000 KWh verbraucht. Zählerstand bei Einzug zum 01.10.12 - 8851,0 KWh | Zählerstand zum 31.01.13 - 15870,0 KWh - Aktuell 19884,4 KWh. Über 90% von meinem Stromverbrauch wird Nachts erzeugt. Liegt wohl an der tollen Heizung? Obwohl das Ding zumeist auf Stufe 1 bei mir läuft und mein Wohnzimmer ca. 18 Grad hat.

Auf der Nachtspeicherheizung steht 48KWh. Ist das dann der Verbrauch in der Stunde? 48 KWh=4800 Watt/h?

Im Monat Januar habe ich alleine einen Verbrauch von 2115,6 KWh. In den letzten 6 Wochen schon wieder 4000 KWh verbraucht.

Ich heize nur im Wohnzimmer und Abends im Schlafzimmer.

Es kann doch nicht sein, dass ich in 4 Monaten 1295,95 € Strom bezahlen muss.
600€ bereits durch Abschlag - knapp 700 soll ich Nachzahlen.

Kann mir bitte jemand weiterhelfen?

LG Jenni

Hallo,
Kurz und knapp! Ausziehen! Nachtspeicher sind und bleiben Strom Fresser. Nachtspeicher laden sich nachts auf. Je kälter die Außentemperatur umso mehr laden sich die Nachtspeicher auf. Funktionsweise: Steine werden mit Heitzstãben aufgewärmt und die Steine geben tagsüber die Wärme wieder ab. Natürlich kann es auch technische Probleme sein! Außenfühler defekt!
Gruß

Hallo Jeni,
Fragen: Wie groß ist die zu beheizende Fläche? Welche Räume werden zu welcher Zeit beheizt? Wie gut ist das Haus und die Fenster gedämmt? Welche Etage? Wieviel Nachtsromspeichergeräte hat die Wohnung? Sind die Geräte programmierbar? Kein Raum solte unter der Temperatur 16° sein. Steht auf dem Nachtstromspeichergerät wirklich kwh oder KW? Hat es schon ein Gespräch mit dem Energieberater des Stromversorgers gegeben?

Wie man sieht sind die Fragen nicht so einfach zu kären. Wir müssen uns langsam voranarbeiten. Ich befürchte allerdings, dass die Kosten bis heute nochmals deutlich steigen werden. Grund: Kälte.

Beste Grüße

H. Rosen

Hallo,
die Nachtspeicheröfen sind wohl schon seehr alt!
Bitte vorab mal beim Vermieter fragen - und auch beim Stromanbieter - welchen Verbrauch die Wohnung beim Vormieter hatte.
Wieviele Öfen zu 48 kwh sind es denn?
48.000 Watt je Stunde gibt 48 kwh - aber dies dann wohl nur beim Aufladen in der Nacht (dazu gibt der Anbieter ein Signal an die Öfen zum Laden).
Das Ganze kommt mehr wirklich sehr hoch vor.
Der Vermieter sollte seinen maroden Öfen doch kennen!
Wie alt sind die denn? Was steht auf dem Typenschild?
Frag mal beim Hersteller, ob ein so hoher Verbrauch sein kann - oder sind die Dinger so alt, dass der Vermieter einen Wechsel der Heizung scheut, weil eine Fachfirma die alten Öfen teuer entsorgen muss, weil damals noch Asbest in den Nachtspeicheröfen verbaut wurde.
Weitere Fragen? Gerne auch über meine Mailadresse sindlinger (ät) mehr-DSL.de
VG
Heinz

Wobei soll Mann helfen? Händchen halten? Odrrr? Was?
Also kWh (eigentlich ja kW x h) heißt kW/h (also kW/h).
Noch’ne Frage?

Also, keine Ahnung, was Du aufgrund des Eintrags in diesem tool auf diese Distanz erwartest. Seelischen Beistand bieten Dir diverse MieterSchutzVereine, bei denen Du jedoch ein klein wenig (is’wirklich nicht so villle) zahlen musst.

Hast Du nich’nen ElektroIngenieur in der Bekanntschaft. Oder jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, usw

good luck

Hallo Jenni,
das ist in der Tat zuviel. Nachtspeicherheizungen verbrauchen viel Strom, aber nicht soo viel! Mit ca. 100 bis 150 Euro Heizkosten (je nach Größe der Wohnung und wie warm Du es gerne hast) sollte man schon rechnen.Ich bin immer schreiend weg gerannt, wenn ich eine Mietwohnung mit Nachtspeicherheizung hätte mieten können. Wichtig ist aber noch: Stimmt der Anfangs-Zählerstand (und der Endstand)? Warst Du bei der Ablesung dabei oder hat vielleicht jemand geschummelt?
Erkundige Dich dort (beim Stromlieferanten), ob die Werte realistisch sind.
Noch wichtig: Gibt es überhaupt bei Deinem Lieferanten Tag- und Nachstrom, also mit unterschiedlichen Preisen?
Dass der Strom nachts billiger ist, das kann meist nur der Netzbetreiber gewährleisten. Also in Berlin ist es so, dass ich Vattenfall-Kunde sein muss, wenn ich eine Nachtspeicherheizung habe und den günstigen
Nacht-Tarif nutzen will. Alle anderen Stromlieferanten haben tags und nachts den selben Preis! Das wäre katastrophal.
Prüfe das doch alles mal. Wenn noch Fragen sind, frage gerne. Gruß und viel Glück, Martina

Hallo Jennifer.kuntz26,

da du leider in den kalten Monaten in diese Wohnung eingezogen bist, ist es leider so.

In den Folgemonaten wirst du wenig bis nichts verbrauchen, was sich dann im Jahesmittel relativiert.

Du solltest dich auf jeden Fall nach einem günstigen Anbieter umsehen, falls du es noch nicht gemacht hast, frage bitte bei www.verbraucherservice-nrw.de nach, die können dir sicher helfen.

Liebe Grüße

Günther

Hallo,
leider ist Ihre Befürchtung berechtigt. Selbst mit Sondertarifen rechnen sich Nachtspeicheröfen nicht. Ich empfehle dringend auf Wärmewellenheizungen (Infrarotbasis im 10000 Nanometerbereich) umzusteigen. Dort hat ein Heizgerät durchschnittlich 380 Watt=0,38 kW/h. Bei 6 Heizkörpern, 200 Heiztage im Jahr und 7 Stunden durchschnittliche Betriebszeit am Tag ergeben sich für Nachtspeicheröfen bei einem Tarif von 14 Cent/kWh und 3 kWh:
6*200*3*0,14*7=3.528 Euro/Heizperiode.
Bei Wärmewellenheizungen und 0,27 Cent/kWh:
6*200*0,38*0,27*7=861,84 Euro.
Wobei es noch leistungsärmere Geräte und günstigere Stromtarife gibt.
Die Heizleistung ist absolut identisch, wenn nicht sogar besser bei Wärmewellenheizungen (im 10000 Nanometerbereich).
Nähere Informationen, umfangreiche Wirtschaftlichkeitsvergleiche und geniale Energiesparlösungen finden Sie auch im Fachbuch: „Optimal Energie sparen beim Bauen, Sanieren und Wohnen“.
Viele energiereiche Grüße.