Nachtspeicherheizung schaltet im HT an

Hallo,

ich habe das Problem, dass bei uns die Nachtspeicherheizung manchmal im Hochtarif anfangen will zu laden.

Dass sie sich aufladen kann, hört man dadurch, dass der Sicherungskasten brummt. Normalerweise sollte das nur im NT sein, aber es ist eben auch im HT. Damit meine ich kein HT für Nachtspeicherheizungen, sondern ganz normaler Haushalts-HT (für 24 Cent / KWh). Wir haben nur einen Zähler und die Schaltzeiten sind eigentlich auch immer nur abends.

Allerdings nur, wenn es draußen Minusgrade hat und dann auch nur zwischen 12:15 Uhr und 18:15 Uhr.

Hat es z. Bsp. +1 und es geht in dieser Zeit Richtung Minusgrade, dann wackelt der Schütz richtig. Man hört in alle 20-30 Sekunden umschalten. Bis er sich dann beruhigt hat und es dann meist aufgrund der Minusgrade dauerhaft brummt.

Mein Vermieter ist nun der Meinung, dass das die Sache des Energieversorgers ist. Er sagt, die können das schalten wie sie wollen, manchmal schalten die halt auch tagsüber, wenn es die Kapazitäten zulassen. Allerdings ja dann wohl nicht im HT.

Da es so regelmäßig und temperaturabhängig ist, kann ich den Schütz ausschließen. Daher muss es entweder ein Signal von außerhalb oder das Steuergerät im Keller sein, oder? Der Vermieter meint, für das Steuergerät sei der Energieversorger zuständig. Stimmt das? Nicht, dass die sich dann da wieder rausreden und sagen, der Vermieter sei zuständig.

Wir haben elektrische Nachtspeicherheizungen von Stiebel Eltron und das Steuergerät, das im Keller ist, hat die Bezeichnung ECU 2. Das Steuergerät hängt zwar unter den Sicherungen (diese großen weißen Runden zum reindrehen) von den Nachbarn, aber da es unten nur eines gibt, wird das wohl auch für uns zuständig sein.

Danke!

Gruß

Schneiber

Hallo !

Wenn Du Nachtspeicherheizungen in der Wohnung hast,dann muß es auch einen Zweitarifzähler geben oder eben 2 getrennte Stromzähler .

Wie soll sonst zum NT abgerechnet werden?

Es muß zumindest einen Doppelzähler geben mit zwei Zählwerken,die sind dann auch mit NT und HT markiert.

Grundsätzlich kann der Energieversorger auch tagsüber eine Aufladung zum NT ! zulassen,das ist nur ihm überlassen.
Ob Deine Öfen dann auch aufladen,hängt von der benötigten Wärme und der Restwärme darin ab.
Das sollte eine Aufladesteuerung machen. Die scheint ja im Keller montiert zu sein und ist für mehrere Wohnungen als Zentrale zuständig.

Der Schaltbefehl kommt über den „Rundsteuerempfänger“ direkt vom E-Versorger,er ist Eigentum des Versorgers.
Die nachgeschaltete Aufladesteuerung ist dann bereits wieder Privateigentum(Vermietersache).

Mich mach das beschriebene Schalten Deines Heizungsschützes im Sicherungsverteiler der Wohnung stutzig. Es schaltet manchmal im 20 bis 30 Sekundentakt ein und aus ?

Hier sollte m.E. einmal vom Fachmann geprüft werden,ob da nicht ein anderer Fehler vorliegt(Wackelkontakt ?).
Auch ein Fehler im Zusammenspiel von Aufladesteuerung,Gerätefühlern,Gerätewahlschaltern usw. ist denkbar.

MfG
duck313

Hallo,

wir haben nur einen Stromzähler, wir haben eine gemeinsame Messung von Haushaltsstrom und Heizung. Dafür müssen wir an den Energieversorger auch eine kleine Extragebühr überweisen.

Gegen eine Aufladung tagsüber habe ich im allgemeinen kein Problem, nur eben nicht, wenn unten im Stromzähler HT ist.

Das häufige Umschalten wundert mich auch, denn normalerweise sollte ja ein gewisser Puffer eingebaut sein, z. Bsp. bei -1° einschalten und bei +1° ausschalten. Dann dürfte sowas nicht passieren. Aber wie gesagt, dass ist wirklich nur beim Übergang von Plus- auf Minusgrade. Daher kann es eigentlich kein simpler Wackelkontakt sein. Der müsste sich dann auch bei anderen Bedingungen bemerkbar machen.

Mein Problem ist eben, dass ich als Laie keine Ahnung habe, wo der Fehler liegt und mein Vermieter alle Verantwortung von sich weißt. Macht das der Energieversorger nun auch, kann ich einen Elektriker kommen lassen, aber wer bezahlt mir das dann? Aktuell machen wir einfach vor 12:15 Uhr die Sicherung für den Nachtspeicher raus und nach 18:15 Uhr machen wir sie wieder rein. Aber ich hab halt immer Angst, dass die Sicherung das ein- und ausschalten auch nicht ewig mitmacht. Ist ja eine Sicherung und kein Schalter. Wie belastbar sind denn Sicherungen?

Seltsam ist auch, dass unsere Nachbarn von dem Problem wohl nicht betroffen sind. Aber wenn der Rundsteuerempfänger und das Steuergerät unten im Keller für uns beide ist, dann verstehe ich nicht, was da bei uns auf einmal falsch schaltet. Am Anfang hatte ich deswegen ja auch den Schütz vermutet, aber das Verhalten ist einfach zu geregelt. Ich kann, wenn der Schütz brummt, um 18:15 Uhr neben dem Sicherungskasten in der Wohnung stehen und er wird ausgehen. Er geht immer Punkt 18:15 Uhr aus, wenn es brummt. Und wie geschrieben passiert vor 12:15 Uhr auch kein Verhalten bzw. wenn es deutliche Minusgrade hat, dann fängt er Punkt 12:15 Uhr an zu brummen.

Danke!

Gruß

Schneiber

Hallo,

wir haben nur einen Stromzähler, wir haben eine gemeinsame
Messung von Haushaltsstrom und Heizung. Dafür müssen wir an
den Energieversorger auch eine kleine Extragebühr überweisen.

Hallo nochmals !
Das ist ungewöhnlich. Bitte erkläre es mal genau.
Was steht auf der Stromrechnung drauf?
Gibt es nur einen Preis in €/kWh ,statt 2 Preise NT/HT ?

Gegen eine Aufladung tagsüber habe ich im allgemeinen kein
Problem, nur eben nicht, wenn unten im Stromzähler HT ist.

Das widersprichts sich doch !
Gibt es also doch einen HT-Zähler oder ist das der einzige Zähler ?
Dann wäre es doch egal,wann die Nachspeicher heizen,es ist immer der selbe Preis,oder nicht ?
Du zahlst einen „kleinen“ Aufpreis auf den kWh-Preis und kannst dann auch alle anderen Stromverbraucher zu diesem Preis abrechnen? Der Preis muß dann aber deutlich niedriger sein,als bei einem Haushalt ohne Nachtspeicher.

Das häufige Umschalten wundert mich auch, denn normalerweise
sollte ja ein gewisser Puffer eingebaut sein, z. Bsp. bei -1°
einschalten und bei +1° ausschalten. Dann dürfte sowas nicht
passieren. Aber wie gesagt, dass ist wirklich nur beim
Übergang von Plus- auf Minusgrade.

Das spricht m.E. eher für einen Fehler.
Denn Nachspeicher heizen nicht so,das Zentralgerät „berechnet“ nach der Außentemperatur und der Restwärme im Ofen die benötigte Ladezeit.
Zum Beispiel 6 oder 8 Stunden,die beginnen oft erst abends und können auch vom E-Versorger unterbrochen werden,die Restladezeit wird dann später(evtl auch tagsüber) nachgeladen,aber immer zum NT-Preis.

Daher kann es eigentlich
kein simpler Wackelkontakt sein. Der müsste sich dann auch bei
anderen Bedingungen bemerkbar machen.

Mein Problem ist eben, dass ich als Laie keine Ahnung habe, wo
der Fehler liegt und mein Vermieter alle Verantwortung von
sich weißt.

Heizung ist Vermietersache,denn Du hast sie ja wohl mitgemietet,oder nicht. Bitte ihn um die Überprüfung durch einen Elektriker.

Macht das der Energieversorger nun auch ?

Ja,frage ihn zuerst mal nach den „seltsamen“ Schaltzeiten. Er müßte es wissen,ob in den Zeiten so getaktet wird.

kann ich
einen Elektriker kommen lassen, aber wer bezahlt mir das dann?

Mache es über den Vermieter,dann gibt es auch keinen Ärger über die Kosten.
Beauftragst Du ihn,zahlst Du auch (zumindest erstmal) den Elektriker selbst.

Aktuell machen wir einfach vor 12:15 Uhr die Sicherung für den
Nachtspeicher raus und nach 18:15 Uhr machen wir sie wieder
rein. Aber ich hab halt immer Angst, dass die Sicherung das
ein- und ausschalten auch nicht ewig mitmacht. Ist ja eine
Sicherung und kein Schalter. Wie belastbar sind denn
Sicherungen?

Ja,sie sind keine Schalter und sind sicher nicht mechanisch nicht so belastbar,aber hier sehe ich erstmal kein Problem es so zu machen.Es soll ja nicht immer so bleiben.

Seltsam ist auch, dass unsere Nachbarn von dem Problem wohl
nicht betroffen sind. Aber wenn der Rundsteuerempfänger und
das Steuergerät unten im Keller für uns beide ist, dann
verstehe ich nicht, was da bei uns auf einmal falsch schaltet.
Am Anfang hatte ich deswegen ja auch den Schütz vermutet, aber
das Verhalten ist einfach zu geregelt. Ich kann, wenn der
Schütz brummt, um 18:15 Uhr neben dem Sicherungskasten in der
Wohnung stehen und er wird ausgehen. Er geht immer Punkt 18:15
Uhr aus, wenn es brummt. Und wie geschrieben passiert vor
12:15 Uhr auch kein Verhalten bzw. wenn es deutliche
Minusgrade hat, dann fängt er Punkt 12:15 Uhr an zu brummen.

Also „Brummen“ bedeutet meist,die Magnetspule des Schaltschützes bekommt Strom und schaltet die Heizung ein. Das Laden beginnt.
Stromlos ist die Magnetspule still,es gibt kein Brummen.

MfG
duck313

Hallo,

wir haben einen Zweitarifzähler. Der schaltet einfach um und dann wird eben der HT oder NT hochgezählt, je nachdem, was gerade aktiv ist. Und dieser Zweitarifzähler ist für unseren kompletten Strom da, also Haushalt und Heizung.

Ich zahle 11 Cent im NT und seit dem 1.01. 24 Cent für den HT. Die Extragebühr, die der Energieversorger dafür verlangt, dass ich eben abends (wenn NT ist) für 11 Cent meinen Haushaltsstrom beziehe, liegt bei 2,15€ im Monat.

Ich würde es ja gerne über den Vermieter machen, aber er sagt eben, dass es nicht sein Problem sei, sondern die des Energieversorgers, daher beauftragt er keinen Elektriker. Es war einmal einer am Anfang da. Da hatte ich die Regelmäßigkeit aber noch nicht erkannt und der Elektriker meinte damals nur (das war 3 Tage nach dem es angefangen hat), dass wegen den Minusgraden am Anfang Störungen auf der Leitung sein können, das würde sich aber einpendeln, wenn es das nicht war muss es laut dem Elektriker am Rundsteuerempfänger liegen und der ist das Problem vom Energieversorger. Damit ist das Thema für meinen Vermieter abgeschlossen.

Das Brummen macht mir auch keine Sorgen. Dass das normal ist, ist mir bekannt. Ich bin ja auch froh, dass es brummt. Würde es nicht brummen, hätte ich ja nie rausgefunden, dass die Heizung im HT heizt.

Danke!

Gruß

Schneiber

Du hast nur einen Zähler, der zwei Zählwerke hat.

Teilweise wird tagsüber geladen.

Wird da wirklich im HT geladen? Ist in dem Sichtfenster, wo der kleine rote Pfeil ist, keine Umschaltung auf NT zu sehen?

Dann stimmt da was nicht.

Vor allem darf nicht ständig umgeschaltet werden. Oder wurde zu der Zeit Warmwasser am Durchlauferhitzer gezapft? Dabei muss nämlich die Ladung der Heizung abgeschaltet werden, was gerade bei falsch angeschlossenen elektronische Durchlauferhitzern zu Maschinengewehr artigen Umschaltaktionen führt. (Ich kenne keinen Sanitär-Installatuer, der weiß, was man bei der Kombination elektronischer DLE und Speicherheizung beachten muss, dass wird denen offenbar im Elektroschein-Kurs nicht beigebracht!).

Am Zähler sollte sich auch ein Tarifsteuergerät befinden.
Mache mal ein Foto vom Zählerschrank.
Diese Geräte - TRE genannt - haben oft auch von außen sichtbare Schalterstellungen.
Ein Schalter schaltet dabei von HT auf NT, der andere sorgt für die Ladefreigabe der Heizung.

Hallo !

Jetzt wird es langsam klarer für mich.

Klar,so eine Anlage mit NT/HT-Zähler und extra-Gebühr,damit man zur NT-Zeit alle sonstigen Geräte betreiben kann,kenn ich auch.

Wenn tagsüber die Heizung einschaltet und es läuft nur der HT-Zähler,dann ist etwas falsch.
Spreche den Energieversorger an,es ist sein Schaltgerät,das die Impulse zum Startbefehl aussendet.
Allerdings müßte dann auch der Nachbar betroffen sein,denn die Schaltbefehle sind überall gleich(in der ganzen Stadt).

Wenn die geprüft haben,es sei alles OK,werden sie Dir auch sagen,ob es an der Aufladesteuerung liegen könnte.

Das wäre dann aber Vermietersache. Sollte der sich sperrig und uneinsichtig zeigen,hole Dir Hilfe beim örtlichen Mieterverein,der Verbraucherberatungsstelle oder einem Anwalt(Mietrecht).

MfG
duck313

Hallo,

dass ich den Stromzähler richtig ablese, musst du mir jetzt mal glauben. Ich habe zwei Zählwerke, einmal HT und einmal NT. Rechts ist ein Pfeil, der mittig zwischen den Zählwerken ist. Dieser zeigt entweder nach oben zum HT oder nach unten zum NT.

Das Steuergerät von Stiebel Eltron sieht so aus. Wie man die Anzeige abzulesen hat, weiß ich nicht.

http://www.abload.de/img/ecu2qyx6.png

Danke!

Gruß

Schneiber

Hallo Duck

Klar,so eine Anlage mit NT/HT-Zähler und extra-Gebühr,damit
man zur NT-Zeit alle sonstigen Geräte betreiben kann,kenn ich
auch.

Diese Extragebühr kenn ich jetzt gar nicht. Ist aber egal, in manchen Versorgungsgebieten ist das eben so.

Wenn tagsüber die Heizung einschaltet und es läuft nur der
HT-Zähler,dann ist etwas falsch.

Nicht unbedingt. Es kann durchaus eine Sache des Tarifs sein. Bei sehr niedrigen Außentemperaturen schaltet der Versorger eben eine Tagnachladung ein. Find ich nicht so schlecht. Wenn sonst die Speichermenge tagsüber nicht reicht, bräuchte man eine Zusatzheizung in den Öfen.

Spreche den Energieversorger an,es ist sein Schaltgerät,das
die Impulse zum Startbefehl aussendet.

Ja, der kann schon aufklären. Ich würde aber erstmal von einer Tarifsache und nicht von einem Defekt ausgehen.

Allerdings müßte dann auch der Nachbar betroffen sein,denn die
Schaltbefehle sind überall gleich(in der ganzen Stadt).

Und wenn der Nachbar einen anderen Tarif ohne Tagnachladung hat? Oder der Nachbar hat ein neueres Schütz drin, das nur noch leise klackt und er hat es noch nicht bemerkt.

Wenn die geprüft haben,es sei alles OK,werden sie Dir auch
sagen,ob es an der Aufladesteuerung liegen könnte.

Die Aufladesteuerung müßte die Tagnachladung aber unterdrücken können. Manche können das, das ist dann eine Sache der Einstellung. Diese Geräte richtig einzustellen kann aber sehr aufwendig sein mit etlichen Anfahrten und Nachregeln.

Ist die Nachladung nicht gewünscht, kann durchaus die Aufladung mit den Sicherungsautomaten abgeschaltet werden. Es spricht nichts dagegen. Eine einfache Lösung wäre auch der zusätzliche Einbau einer Schaltuhr, die die Tagladung abschaltet. Wenn es dann doch mal nötig ist, kann der Nutzer die Ladung einfach wieder einschalten.

Hans