Nachtspeicherofen Bedienung

Hallo,

ich bin total verloren.

Ich habe Nachtspeicheröfen in meiner neuen Wohnung und weiss gar nicht wie es funktioniert!!! Kann mir jemand helfen???

Ich habe an den Öfen selbst (von denen es 2 gibt) ein Drehrad, das dann in Stufen einstellbar ist. Desweiteren ist ein Drehschalter an der Wand, mit Temperaturauswahl. Diesen Schalter kann man ausserdem an- uns ausmachen. Und ich habe im Sicherungskasten noch einen Drehschalter von 2-8.

Ich habe keine Ahnung wie das funktioniert und friere :frowning: wann muss ich was anmachen (was nachts? was beim heizen?) und wenn ich auf reisen bin, soll ich dann alles ausschalten???

Bitte helft mir!!!

Lieben Gruss
Miriam

Hallo !

Blättere mal hier im Forum etwas zurück bis zum 10.10.2011,der Beitrag „Nachspeicheröfen-wie funktionieren sie ?“.

Lies mal durch,und frage nochmals gezielt nach,wenn etwas unklar ist.

Nur eins, wenn Du verreist,dann kann man schon abstellen oder runterstellen,aber dann ist es bei Rückkehr möglicherweise eiskalt und das für einen ganzen Tag. Denn neue Wärme käme erst in er Nacht für den nächsten Tag.

MfG
duck313

Hallo lieber duck313,

1000 dank!!!

ich finde den beitrag einfach nicht. hast du ein link?

lieben gruss

oh hab es!!!

Ich habe Nachtspeicheröfen in meiner neuen Wohnung und weiss
gar nicht wie es funktioniert! Kann mir jemand helfen?

Du wohnst zur Miete und der Vermieter hat dich nicht in die Bedienung eingewiesen?

Das ist aber schade.

Denn die Heizkosten, die im Energieausweis (den hat dir der Vermieter doch gezeigt?)drin stehen, sind nur zu erreichen, wenn man die Geräte richtig bedient.

Wenn du mal nach unten scrollst, findest du den letzten „Nachtspeicher“ Artikelbaum.

Hallo

Zuerst mal ne kurze Einführung .

Jeder Ofen hat ein Einstellrad wie du schon festgestellt hast .
Dieses ist der Laderegler meisst gibt es dirt drei Stufen .
wenn der Laderegler am Ofewn auf höchste Stufe steht und es draußen klirre kalt ist würde der Ofen voll aufladen . Das Einstellrad an der wand ist der Thermostaht der schaltet den Lüfter im Ofen ab wenn die eingestellte Raumtemperatur erreicht ist .

In der Regel müsstest du am Ofen den Regler z. b. auf mittelstellung bringen dann läd er nachts auf . Tagsüber wenn du in dem raum dich aufhälst stellst du den Raumthermostat auf die gewünschte Themperatur . und auch iwder zurück wenn du den Raum verlässt.

Der Schalter auf dem Thermostat ist eventuell zum einschalten des Lüfters .
Du solltest dich aber von dem Vermieter oder einer vom vermieter beauftragten Person in die Bedinung einweisen lassen .

Ich stehe aber auch für weitere fragen zur Verfügunng .

m.f.G Horst

Hallo Horst,

oooh 1000 dank für die simpel erklärte Bedienung!!!

Nur eine letzte Frage: das Thermostat regelt also die Lüftung, und der Drehschalter am Ofen selbst die Speicherung nachts. Richtig? wie hoch würdest Du letzteren stellen (5Stufen)?
Und für was ist denn dann der Drehschalter im Sicherungskasten? da steht „Schalter Aufheizung Heizung“ und ist regelbar von 0 bis 8.

Lieben Gruss
Miriam

Hallo Miriam,

Nur eine letzte Frage: das Thermostat regelt also die Lüftung,
und der Drehschalter am Ofen selbst die Speicherung nachts.
Richtig? wie hoch würdest Du letzteren stellen (5Stufen)?

Das Problem bei den Teilen ist, dass man Nachts die Energie für den nächsten Tag laden muss.

Für einen optimalen Einsatz muss man also Abends den Wetterbericht für den nächsten Tag studieren und dann den Ofen entsprechend einstellen. Allerdings wirst du das üben und Erfahrungswerte sammeln müssen.
Wie viel du laden musst hängt von der Isolation der Wohnung, Sonneneinstrahlung und auch deinem (Lüftungs-)Verhalten ab.

Aktuelle Steuerungen berücksichtigen höchstens den Verlauf der letzten Tage. Bei einem Wetterumschwung hast du dann einen Tag zu Warm oder zu Kalt :frowning:
Eine vernünftige Steuerung müsste eigentlich mit dem Wetterbericht verbunden sein, was heute technischt eigentlich kein Problem wäre.

MfG Peter(TOO)

Alles klar, lieber Peter! Verstanden!
Noch eine Sache (die letzte :wink: Versprochen): dh ja, da der Drehschalter am Ofen nur da ist um die Speicherung zu regeln, dass ich ihn tagsüber ausschalten kann oder? und woher weiss ich um wieviel Uhr das Ding anfängt zu laden, also wann ich ihn anschalten muss?
Für was ist denn der Schalter im Sicherungskasten? Vermieterin meinte ich soll ihn immer auf 2 lassen…

Lieben Gruss
Miriam

Hallo !

Der genannte Beitrag „Nachtspeicheröfen,wie funktionieren die ?“
steht mittlerweile im Archiv.
Gibt den Titel in das Suchfeld ein und lasse ihn anzeigen.

Ferndiagnose ist schwierig,besser wäre die Klärung vor Ort durch Vermieter,Hausmeister oder Nachbarn,der auch so heizt.

Du schreibst,es gibt im Sicherungskasten ein Gerät mit der Einstellung 0-8 ?
Das könnte eine Aufladeautomatik sein,die nach der Außentemperatur die Speicherung selbsttätig ermöglicht.
Die genaue Einstellung ist unterschiedlich,da brauchts schon eine Anleitung.
Stellung „0“ wäre m.E. „Automatik AUS“.

An jedem Ofen ist ein Regler 0-3 oder 0-5 ?
Das wäre die Handregelung ohne Automatik. 0 = AUS,keine Ladung nachts.
Dann sinngemäß mit steigender Zahl erfolgt die Ladung des Speichers während der nächtlichen Freigabezeit. Höchste Zahl = max. Ladung,das stellt man allenfalls ein im tiefsten Winter mit tiefem Frost.

Wenn es wie vermutet eine Aufladeautomatik gibt,dann müssen die Ofenregler jeweils auf höchster Stufe stehen,weil die Ladezeit nun von der Automatik bestimmt wird.
Soll in einem Zimmer nicht geladen werden,dann stellt man den Ofenregler natürlich auf 0.
So kenne ich es,aber es bleibt natürlich etwas Unsicherheit,wie es bei Dir ist. Deshalb wäre immer noch eine Erklärung vor Ort wichtig durch Kenner der Anlage(das kann auch ein Elektrobetrieb sein,die Nachtspeicherheizungen einbauen und warten.)

Wie kommt die Wärme aus dem Ofen wieder raus ?
Ein Teil entweicht durch Strahlungswärme trotz der inneren Isolierung. Deshalb wäre so ein Ofen auch ohne den Lüftereinsatz in 1-2 Tagen völlig kalt,wenn man nicht nachlädt.
Jeder größere Ofen hat einen Lüfter,der vom Raumthermostaten eingeschaltet wird. Raumregler z.B. 20 °C,ist der Raum kühler,dann schaltet der Regler den Ofenlüfter ein,der fördert warme Speicherluft ins Zimmer bis es laut Thermostat 20°C ist,Lüfter geht aus.

Ein dortiger Schalter kann eine Zusatzheizung sein !
Achtung,das ist Tagstrom und dementsprechend teuer. Gedacht als Notreserve,falls es zu kalt wäre und keine Speicherwärme mehr vorhanden ist. Diese Zusatzheizung hat so ab 1000 W aufwärts.

MfG
duck313

Hallo
Also das erste hast du richtig verstanden .
Auf was man den Regler am Ofen stellt ist eigentlich ne frage nach dem Wärmebedarf , ich würd in dieser Jahreszeit auf 2 oder 3 stellen wenn dann die Wärme nicht ausreicht also Abens keine Wärme mehr zur Verfügung steht höher stellen . Wenn die anlage ordnungsgemäss instaliert ist könnte sogar der regler auf 5 stehen die Außensteuerung würde dann runter regeln . Bei den Schalter und auch dem Einstellrad kann ich so nichts zu sagen aber es deutet auf eine nicht mit Aufladesteuerung versehende Anlage hin .
Aber dazu kann der Ersteller der Anlage etwas sagen .Ich vermute das es eventuell eine Nachheitzzeit die aber warscheinlich auf Tagstrom funktioniert also teurer ist . Fotos davon lassen eventuell auch Rückschlüsse zu .

M.f.G. Horst

Hallo,
hier mal der Versuch, die Funktion zu erklären.

Grundsatz:
Ein Nachtspeicher lädt auf, also wird mit Strom aufgeheizt, wenn er vom Netzbetreiber die Genehmigung erhalten hat. Er ist dann heiß und gibt wenig Wärme direkt, also über seine Oberfläche, an den Raum ab.
Ein Gebläse, dass nur ein paar Watt hat, pustet dann die Raumluft durch den Ofen und diese erwärmt sich dann an den heißen Steinen, sie wird dann vorne heiß austreten und den Raum erwärmen.

Wie erfolgt die Ladung?
In einem Haus mit Nachtspeichern gibt es ein Gerät (http://de.wikipedia.org/wiki/Rundsteuertechnik) , das vom Netzbetreiber ferngesteuert wird, selten findet man dazu noch eine Schaltuhr. Dieses Gerät hat in der Regel zwei Funktionen:

  1. Es wird das Laden freigegeben.
    –> Die Ladefreigabe kann man hören, im Sicherungskasten klackt es. Manchmal, bei alten Geräten, brummt es dann auch nervig.

  2. Es wird der Tarif umgeschaltet. Einmal HT (Haupttarif, teuer), einmal NT (Nebentarif, preiswerter).
    –> Oft findet sich ein Wahlschalter, an dem man sich entscheiden kann, nur bei preiswertem Strom zu laden oder sowohl bei preiswertem UND teurem Strom. Wenn es nicht sehr kallt ist, sollte die Ladung mit preiswertem Strom ausreichen.
    —> Ob man gerade teuren oder preiswerten Strom hat, sieht man am Zähler. Der hat zwei Zählwerke und daneben ein kleines Fensterchen, hinter dem ein Pfeil auf HT oder NT zeigt.
    —> Je nach Anschlussart hat man zwei Zähler, einen für Haushalt und einen (mit zwei Zählwerken) für Heizung. Oder eben nur einen. Dann hat man bei NT auch für den Haushalt preiswerteren Strom. Man kann dann auch preiswerter Wäsche waschen, Bügeln, …

Die Ladefreigabe erfolgt nach unterschiedlichen Modellen, es kann z.B. nachts 8 Stunden geladen werden, dann nochmal 2 Stunden mittags und 2 Stunden abends. Oder 12h nachts, oder…
Der Tarifwechsel erfolgt davon meist unabhängig. Es kann also sein, dass man tagsüber Ladefreigabe bekommt, aber zum teuren Tarif. (Siehe oben, Wahlschalter).
Die Zeiten, wann geladen wird, erfragt man beim Netzbetreiber. Manchmal stehen sie an der Zählertafel vermerkt, diese Angaben sind aber oft alt und falsch.

Wie erfolgt das Entladen?
Dazu ist im Raum ein Thermostat vorhanden. Wenn dort z.B. 20°C eingestellt sind, dann beginnt unter 20°C das Gebläse zu laufen und über 20°C wird es gestoppt.

Wie regelt man die Stärke der Ladung?
Optimal eingestellt wäre die Heizung, wenn man zum Zeitpunkt des Ladebeginns kaum noch Wärme im Speicher hätte. Dann hätte man nämlich nicht unnötig viel aufgeladen. Denn eine zu starke Aufladung bedeutet, dass der Heizkörper heißer als nötig ist und dadurch den ganzen Tag lang mehr Wärme unkontrolliert an den Raum verliert, auch wenn man vielleicht gar nicht im Haus ist. Manche Leute bedienen die Heizung so falsch, dass der Raum auch ohne Gebläseeinsatz immer über 20°C hat.
Um einem das Regeln zu erleichtern, haben Nachtspeicher, die nicht völlig veraltet sind, eine automatische witterungsabhängige Steuerung.
Wenn es draußen kälter wird, werden die Heizungen stärker aufgeladen.
Das klappt natürlich nicht 100%ig, da die Steuerung ja aus den Temperaturen der letzten Tage nicht genau vorhersagen kann, wieviel Wärme man am folgenden Tag benötigt.

Bei solchen Heizgeräten stellt man den Regler (also den Regler, der dirket im Nachtspeicher verbaut ist) der wichtigsten Heizung (die mit dem höchsten Wärmebedarf, meist das Wohnzimmer), auf das Maximum. Im Schlafzimmer kann die Heizung oft sogar ganz aus bleiben. In den anderen Räumen stellt man die Heizkörperthermostate auf etwa die Hälfte.
Im Sicherungskasten findet man dann eine zentrale Steuereinheit, bei der man für alle Geräte in der Wohnung gemeinsam die Intensität der Aufladung einstellen kann. Dort wählt man auch erstmal eine mittlere Stellung.
Nach der ersten Nacht prüft man am Abend des folgenden Tages das Ergebnis. Ist die Heizung im Hauptraum dann zu warm, stellt man am zentralen Steuergerät die Ladung etwas niedriger. Ist sie zu kalt, natürlich dann höher.
Nach jeder Veränderung erstmal ein, besser zwei Tage warten, bevor man wieder was verstellt.
Man kann aber schon am ersten Tage prüfen, wie die Heizungen der Nebenräume so sind. Die werden dann auch angepasst, aber an ihrem eigenen Regler!

Irgendwann hat man dann eine halbwegs passende Regelung, die der Außentemperatur entsprechend die Ladung automatisch reguliert.

Ohne zentrale Steuerung darf man dagegen selber jeden Abend die Heizungen für den nächsten Tag (Wettervorhersage) einstellen.
Oder sie einfach immer zu stark laden lassen, was aber mächtig ins Geld gehen kann.