Ich wohne seid 3 Wochen in meiner neuen Wohnung mit Nachtspeicheröfen. Ich habe schon das ganze Internet durchforstet, finde aber leider keine richtige Antwort. Ich habe an meiner Heizung 2 Rädchen. Einmal 1-3 und einmal 1-7. Das 1-3 ist für die Auflademenge, das hab ich schon in Erfahrung gebracht, aber was hat es mit der 1-7 auf sich? Einige sagen, das ist die Temperatur, andere sagen, das ist die Dauer der Aufladung. Wäre toll wenn mir einer sagen könnte was denn nun richtig ist.
Vielen Dank schonmal.
An einem Ofen hast Du den Einsteller 1-3 ( eigentlich 0-3 würde ich meinen, damit man ihn auch ganz ausstellen kann).
Am anderen Ofen (anders Modell, Baujahr, Hersteller) aber 1-7 ?
Dann kannst den 1-7 sinngemäß wie den 1-3 einstellen.
1 = 1/3 Ladung usw entsprechend beim 1-7 Modell etwa auf 2-3.
2 = 2/3 , also am anderen ca. 4-5
3 = 3/3 = voll, also am anderen auf max. (7)
du hast in jedem Zimmer noch einen Wandthermostat ? Der wirkt auf den Entladelüfter des Ofens ein und dient zur Raumwärmekontrolle. Allerdings gibt der Ofen auch Wärme über Energieverlust ab. Man kann Wärme nicht lange aufheben, nach 1,5-2 Tagen wäre er kalt.
Ein Wippschalter am Raumthermostat zusätzlich wird für eine Zusatzheizung zum Tagestarif sein. Nur verwenden wenn Ofenwärme mal nicht ausreicht, weil falsch geladen oder unerwartet kalt geworden über Nacht.
Und nicht vergessen wieder abzuschalten sonst erlebst Du auf der Rechnung eine Überraschung !
Mit Glück hat es eine Kontrolllampe zur Erinnerung wenn Zusatz an.
Sonst zeige die Öfen im Bild oder sage was zu den Typenschildangaben (meist hinten am Gerät)
So einen sah ich noch nicht.
Du hast also im Zimmer keinen weiteren Thermostaten ?
Dann müsste der als Raumtemp.Regler bezeichnet ja sinnvollerweise eine Gradskala haben.
Das ist ein bisschen seltsam.
Ist das ein Mehrfamilienhaus ? Dann frage doch mal die Nachbarn wie sie das einstellen. Ich wundere mich immer das Vermieter ihre Mieter mit so etwas allein da stehen lassen. Nachtspeicher ist so selten man kann schlicht nicht erwarten der neue Mieter kennt das von seiner alten Wohnung.
Vielleicht fragst Du auch mal beim Vermieter nach, ob der da eine Anleitung hat, oder den Hausmeister.
Was macht der Wippschalter Ein/Aus ?
Direktheizung ist das eine Blende zum Einbau eines 2. Wippschalters ?
In der Mitte zw. den Schaltern ist eine Kontrollanzeige ?
Wann leuchtet die ?
Hörst Du den internen Lüfter mal laufen und Warmluft heraus blasen ?
Vielleicht könnte man im Netz nach der Anleitung suchen wenn man Hersteller und Typennummer kennen würde.
An dem wippschalter kann ich die Heizung ganz aus machen.
Das ist keine Kontroll Anzeige, da steckt eine schraube drin.
Nein, warme Luft kommt keine raus. Die Heizung ist zwar warm, aber die Wohnung ist kalt.
Werde wohl mal die Nachbarn fragen. Hab vielen Dank
Das ist doch wunderbar.
Links oben kannst du den Thermostaten aktivieren / deaktivieren (Ein/Aus).
Bei aktivem Thermostaten wird bei zu kaltem Raum das Gebläse warme Luft in den Raum blasen.
Rechts oben könnte ein Schalter für eine Direktheizung sein - die ist da aber nicht eingebaut.
Rechts unten ist der Regler für die nächtliche Ladung.
Wenn es am nächsten Tag sehr kalt werden soll, muss der etwas höher eingestellt werden.
Beachte:
Viele laden den Speicher viel zu stark auf. So stark, dass auch ohne Gebläseeinsatz der Raum immer warm ist. Unkontrollierbar, auch wenn keiner da ist.
Das ist Energieverschwendung.
Ist das sicher, bzw. wie hast Du das festgestellt ? Das kann man doch nur, wenn man 1-2 Tage auf Stellung AUS abwartet. Dann dürfte nachts keine Wärme eingelagert werden. Und Ofen ist kalt.
Ist das so ?
Wenn es sonst keinen weiteren Raumtemperaturregler gibt und auch bei „EIN“ und voll hochgedrehtem Regler (links) keine warme Luft aus dem Gerät strömt, dann könnte da etwas defekt sein.
Das kann man schon erwarten wenn Raumtemperatur dran steht.
Nur was beideutet „1“ , „5“ oder „7“ ? Wie viel Grad sollen das sein.
Und warum ist es nicht, wie sonst immer, in °C ?
Das machen viele Hersteller so. Der Heizkörper kann ja in einer Nische stehen, dann entsprechen 22°C Raumtemperatur vielleicht 27°C, direkt am Heizkörper gemessen. Oder er steht frei unter einem Fenster, dann misst er 20°C bei 22°C im Raum. Eine feste Zuordnung zwischen der Raumtemperatur und der (direkt neben dem Speicher) gemessenen Temperatur klappt nicht.
So vermeidet man Beschwerden, wenn die Einstellung „4“ einmal zu 22°C im Raum führt, während sie im Nebenraum mit anderer Einbausituation zu 19°C führt.
Ist genauso wie bei den Thermostaten an den Heizkörpern von Warmwasserheizungen, nur hat man da meist 1-5 gewählt.
Da hilft nur testen.
Jedenfalls steuert dieser Regler hier normalerweise den Ventilator. Wenn da auch in höchster Stellung keine warme Luft aus dem Gerät kommt, stimmt etwas nicht.
Naja, stimmt nicht ganz. Die haben im Unterschied zu den einfachen Bimetallreglern (Zweipunktregler) an der Nachtspeicherheizung einen P-Regler. Und ein P-Regler hat IMMER eine Regelabweichung. Was bedeutet: bei einer ganz bestimmten Einstellung und ganz bestimmten Umgebungsbedingungen (Außentemperatur, Nutzerverhalten, Sonneneinstrahlung, weitere Wärmequellen im Raum) stimmt die Kompensation der Regelabweichung (Vorlauftemperatur, hydraulischer Abgleich, Größe des Heizkörpers), sonst nicht.
Bei der Nachtspeicherheizung könnte die Raumtemperatur besser stimmen - wenn das Ding nicht völlig ohne Einflussmöglichkeiten permanent vor sich hin heizen würde. Das Bimetall regelt ja nur den Lüftermotor. Man kann das Ding tatsächlich damit regeln, wenn man im Voraus je nach Wetterbericht das Aufladen passend wählt, läuft aber immer Gefahr, dass der Speicher zu schnell leer ist.
Mir bekannte Benutzer haben das aber immer anders gemacht - der Ventilator wurde überhaupt nicht benutzt, weil er ja Lärm macht. Und die Raumtemperatur stellt man dann mittels Lüften ein…
Deshalb hat man die Dämmung der Speicher vor zig Jahren verbessert. An uralten Speichern, die Dank damals häufig eingesetztem Asbest mittlerweile kaum noch anzutreffen sind, konnte man sich problemlos verbrühen. Das passiert bei den neueren Geräten „eher nicht“ (Ich möchte das nicht kategorisch ausschließen).
Trotzdem führt dort eine Fehlbedienung im Sinne einer weit übermäßigen Aufladung auch dazu, dass ein Lüftereinsatz nicht notwendig ist - besonders, wenn der Speicher (wie gewohnt) überdimensioniert wurde und / oder das Haus nachträglich gedämmt wurde.
Wenn die unkontrollierbare Wärmeabgabe so hoch ist, dass der Raum ausreichend beheizt wird, ergeben sich die bekannten Nachteile des „immer Heizens, auch wenn Wärme in diesem Raum gerade nicht benötigt wird“.
…dürften durch entsprechende Stromrechnungen dafür belohnt worden sein.
Ohne eine zentrale Aufladesteuerung mit Witterungsfühler wird kaum jemand wirklich bedarfsgerecht in der Nacht vor dem Tag passend aufladen. Mit einer solchen Steuerung aber auch nicht. Alleine die Annahme, der Wärmebedarf lasse sich an Hand einer gewichteten Mittelwertbildung über die Außentemperaturen der Vortage vorhersagen, oder im Fall ganz simpler Steuerungen über die aktuelle Temperatur eines eingeputzten Sensors (bei dem die Mittelwertbildung über die Trägheit des Mauerwerks erfolgen soll), dürfte nicht nur bei Meteorologen zu erstaunten Gesichtern führen - und zu kalten Wohnungen bei Temperaturstürzen.
Daher sind solche Steuerungen dann oft eher auf „zu stark“ eingestellt worden - eine einmalige Unterladung bemerkt man als „Fehler“, eine stets vorherrschende Überladung bemerkt man eher nicht (den Mehrverbrauch würde man nur im direkten Vergleich zweier identischer Wohnungen bei identischen Raumtemperaturen erkennen können).
Die Elektrospeicherheizung findet den Gipfel der Perversion in der elektrischen Fußboden-Speicherheizung. Da gehört die Fehlbedienung des Nachtspeichers mit Gebläse zum System. Allenfalls eine ungeliebte Tag(nach)ladung zum teureren Tagstromtarif würde eine bedarfsgerechtere Wärmeabgabe für einen Haushalt mit berufstätigen Bewohnern führen.