Nachtspeicherofen richtig bedienen

Hallo, ich bin total verunsichert. Ich heize mit Nachspeicherofen und komme mit dem handling nicht klar. Mal heißt es, nie im Winter ausmachen, sondern durchlaufen lassen, da das an uns aus machen zu viel Strom kostest, dann heißt es wieder, ausmachen, spart Strom. Ich wohne in einer 80 qm Wohnung und habe nur im WZ und Büro die Heizung an und soll in diesem Jahr als Single über 7000 kw verbraucht haben. Das kommt mir sehr viel vor. Die Heizung im WZ steht auf II und im Büro auf I, die Thermostate stehen auf 11 Grad. Wer hat einen Tipp für mich, was ich ändern muss. Danke!!!

Hallo!

Ich wohne in einer 80 qm Wohnung und habe nur im WZ und Büro die :Heizung an und soll in diesem Jahr als Single über 7000 kw :verbraucht haben. Das kommt mir sehr viel vor.

Vermutlich meinst du 7.000 kWh, nicht 7.000 kW (schon gar nicht kw). Eine Nachtspeicherheizung lässt auf ein älteres Gebäude schließen. Du kommst beim Quotienten aus Jahresverbrauch und Fläche auf weniger als 100 kWh pro m² und Jahr. Das ist in einem älteren Gebäude ein sehr geringer Verbrauch.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

Du Grundfunktion einer Nachtspeicherheizung(NSH) hast Du aber schon verstanden ? Ich fürchte fast,nein.

Während man bei allen anderen Heizungen zu jeder Tages- und Nachtzeit heizen kann wie man es möchte,geht das doch gerade bei NSH nicht !

Hier muss man am Vorabend vorausschauen,wie die Außentemperaturen am nächsten Tag voraussichtlich sein werden.
Also wieviel Wärme man benötigt um die Räume nach Komfortwunsch zu beheizen.
Und wieviel Wärme nachts(ab 22 h,bis 8 Std. lang) aufgeladen werden kann,bestimmt eine Aufladeautomatik nach Außenfühler und Restwärme vom Vortag in den Speichersteinen der Öfen.
Diese Steuerung wäre üblich im Sicherungskasten untergebracht,da muss man es dann suchen und erkennen. Es wäre nicht zu übersehen,da beschriftet und von Sicherungen deutlich verschieden.
Gibts so etwas nicht,dann muss man es an den Gerätereglern machen(meist Stufen 0-3).

O = AUS, keine nächtliche Ladung (Sommerbetrieb etwa)
1 = 30% Ladung
2 = 60 % Ladung
3 = 100 % Ladung ( = volle 8 Stunden Wärme eingespeichert nachts)

Wann die nächtliche Ladung beginnt,bestimmt der E-Versorger über ein ferngeschaltetes Gerät im Zählerschrank und ein Schaltrelais. In der Regel eben ab 22 h ,mind. 8 Std am Stück.

So ,das wars im Grunde schon.
Wie kommt die Wärme wieder raus aus den Speicheröfen ?

Einmal durch natürlich Abstrahlung,weil zwar isoliert,aber nicht so gut,das keine Wärme in den Raum abgegeben wird.

Nach max. 2 Tagen(ohne Nachladung! wäre der Ofen eiskalt und alle Speicherwärme weg !

Oder mit dem Raumregler und dem Lüfter im Ofen. je nach Temperaturwahl dort begint der Lüfter zu laufen und führt Speicherwärme gezielt und schnell in den Raum bis Einstellwert am Thermostat erreicht,dann geht Lüfter aus und später wieder ein,wenn es kühler wird. Raumwärme wird also auf dem Wunschwert gehalten soweit es von der Wärmemenge möglich ist.

Wenn Du 11 °C wählt,dann wird der Lüfter vermutlich NIE laufen,also geht die Speicherwärme nur indirekt und langsam heraus.
Das wäre m.E. selbst im Büro kein Komfort,es wäre Grundwärme.

Gibt es am Raumthermostat noch einen(2) Kippschalter,dann kann der für eine Zusatzheizung im Ofen sein,der mit teurem Tagstrom läuft !
Meist 1000 W als Notheizung für sehr kalte Tage,wenn Speicherwärme vorzeitig verbraucht oder nicht ausreichend ist.
Nicht versehentlich einschalten,dann wird es sehr teuer auf der Stromrechnung! Selbst mit den reduzierten Preisen für die Speicherheizung ist es sowieso nicht preiswert,eher eine der teuersten Heizarten überhaupt.

MfG
duck313

Ich wohne in einer 80 qm
Wohnung und habe nur im WZ und Büro die Heizung an und soll in
diesem Jahr als Single über 7000 kw verbraucht haben.

Gesamtstromverbrauch in einem Jahr für Heizung UND Haushalt oder ausschließlich für die Heizung?

Man rechnet bei einem Altbau rund 150kWh pro m² beheizter Fläche und Jahr, das mal so als grober Richtwert.