Nachtspeicherofen

Hallo
Habe folgendes Problem:
Wir haben vor ein paar Tagen für meinen Vater einige Nachtspeicheröfen besorgt. Diese mussten wir zerlegen und dabei ist uns die Dämmplatte die ca. 1cm stark ist und eine weisse Ummantelung hat, zerbröckelt (gelbliches Material). Die war auf der Vorderfront zwischen Steinen und Metallplatte. Nun meine Frage: Kann ich diese Platte, ich weiss nicht was für ein Material das ist, durch eine dünne Steinwollplatte ersetzen? Rechts und links der Heizung ist auch Steinwolle verarbeitet, dann wird das doch wohl vorne auch gehen oder?
Gruß und schon mal danke
Ulli

Hallo Ulli,
ich würde das nicht riskieren. Der Speicherofen wird auf der Vorderseite heisser wie seitlich. Ein Speicherofen kann bis zu 400 Grad heiss werden. Ich weiß zwar nicht was Steinwolle aushält, du solltest, wenn du es trotzdem probieren willst, das aber unbedingt vorher in Erfahrung bringen. Ein zweiter Punkt. den du berücksichtigen solltest, ist, dass Steinwolle sicher nicht den gleichen Isolierwert hat, wie die dünne SpezialIsolierung. Bei schlechter Isolierung geht dir die Wärme schon in der Nacht verloren, was du dann an den Stromkosten merkst.
Gruß Leo

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Hallo Ulli,

…ist uns die Dämmplatte die ca. 1cm stark ist und eine
weisse Ummantelung hat, zerbröckelt (gelbliches Material). Die
war auf der Vorderfront zwischen Steinen und Metallplatte. Nun
meine Frage: Kann ich diese Platte, ich weiss nicht was für
ein Material das ist…

A c h t u n g!

Wie alt ist das Elektro-Speicherheizgerät?

Vergewissere Dich zuerst einmal ob das alte Dämmaterial keinerlei Asbeststoffe enthält, bevor Du anfängst, irgend etwas mit diesem zu machen. Bevor Du Dir nicht sicher bist, lagere und behandele im besonderen das schon zerbröckelte Material, sehr vorsichtig. Am besten dort gut abgedeckt liegenlassen, wo es liegt.
(Wenn unumgänglich, Mundschutz und Schutzkleidung, beim Umgang mit dem Material tragen)
Ob das Elektro-Speichergerät belastet ist, kannst Du der
"Speicherheizgeräte Datei >Asbest

Naja
Hallo,
Warnungen sind ja schon ganz ok., wenn man weiß wovor man
Angst haben muß :smile:

ich würde das nicht riskieren. Der Speicherofen wird auf der
Vorderseite heisser wie seitlich. Ein Speicherofen kann bis zu
400 Grad heiss werden.

Das ist doch keine hohe Temperatur. Bis 400°C kann man sogar
noch Glaswolle nehmen. Das Zeug wird erst bei mehr als 500°C
langsam weich. Ab 150°C verdampfen aber die Bindemittel langsam
-> stinkt dann etwas.

Ich weiß zwar nicht was Steinwolle aushält,

Aber ich weiß das, weil ich das vor kurzem geprüft habe.
Steinwollen hält locker bis über 1000°C aus!

du solltest, wenn du es trotzdem probieren willst,
das aber unbedingt vorher in Erfahrung bringen. Ein zweiter
Punkt. den du berücksichtigen solltest, ist, dass Steinwolle
sicher nicht den gleichen Isolierwert hat, wie die dünne
SpezialIsolierung.

Das ist wahrscheinlich auch unbegründet. Eher ist das bröselige
Zeug auch nur ein Fasermat. , das in Form gepresst wurde, damit
man es in Plattenform besser verarbeiten kann.
Selbst wenn der Wärmedurchgang etwas schlechter wäre, würde das
wahrscheinlich kaum auffallen. Es bitrifft ja auch nur eine
kleinere Fläche.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,

…wenn man weiß wovor man
Angst haben muß…,

und ganau das ist das Problem.

Ich möchte hier niemandem Angst machen, aber wenn man mehrere Elekto-Speichergeräte betreibt, sollte man schon wissen, ob und in welcher Form gebundener Asbest, im Gerät verarbeitet wurde.
Wenn keine Angaben vorliegen, sollte man vorsichtshalber, von einer Asbesthaltigkeit der Gerätegruppe 3, ausgehen.

…bitrifft ja auch nur eine
kleinere Fläche.

Astbesthaltige Bauteile in denen Asbest ,in schwachgebundener Form, vorkommen können:
Komplette Rückwände, seitliche, obere bzw. untere Dämmung, Kernsteinträger, asbestisolierte Verdrahtung, Dämmstoffhülsen der Steuerpatrone, Dichtungsmaterial an der Lüfterschublade, Dichtung an der Bypaßklappe…multipliziert mit der Anzahl der Geräte…

Wieviel Risiko man im Umgang mit diesen Stoffen eingehen will, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

MfG, Rollifern

Hallo
Wie sieht eigentlich Asbest aus? Weiss das jemand? Bei dem Ofen den wir zerlegt haben sind 2 etwas größere Platten ca.60x60x1cm stark, Material ist eine sandfarbige teilweise zerkrümelte Platte.
Gruß
und schon mal schönen Dank für die aufschlussreichen und schnellen Anworten.
Ulli

Asbest

Hallo

Hallo Ulli,

Wie sieht eigentlich Asbest aus?

leider kann man Asbest, makroskopisch im Isoliermaterial von Elektro-Speicherheizgeräten, nicht erkennen.

Um sicher zu sein, und um somit die Problematik durch Asbest (Asbestose) zu umgehen, wirst Du nicht umhinkommen, die schon von mir zitierte „Speicherheizgeräte Datei Asbest“ des Herstellers der Geräte, oder Deines Energieversorgungsunternehmens, zu bemühen.
Du benötigst als Angaben, dem Typenschild zu entnehmen:
Fabrikat, Typenreihe und Gerätetyp.
Diese Datei gibt es auch als Software, Art.-Nr. 595060, unter:

http://www.vwew.de

zu beziehen. (Kostet aber einige €).

MfG, Rollifern

Hallo,

…wenn man weiß wovor man
Angst haben muß…,

und genau das ist das Problem.

ich habe mich dabei nur auf den Inhalt des Artikels bezogen,
auf den ich geantwortet habe.
Darin war aber absolut nicht von Asbest sie Rede, sondern von
möglicher Brandgefahr bzw. temperaturbeständigkeit von Steinwolle.
Wirkliche Gefahren z.B. Asbest oder duch unsachgemäßen Eingriff
in das Gerät wurden ja nicht angesprochen.

Auf Deinen Artikel habe ich also nicht geantwortet und Deine
Aussagen damit auch nicht bemängelt!

Da Du in dem anderen Artikel schon vor der Asbestgefahr gewarnt
hast, hielt ich es nicht für nötig, das Thema nun nochmal
durchzukauen.
Dein Ratschlag, das unbekannte isoliermaterial möglichst
staubdicht zu sichern und sich selbst nicht der Gefahr vor
Asbestpartikeln auszusetzen habe ich damit in keiner Weise
kritisiert, sondern eher durch mein Posting noch unterstützt.

-> „Man sollte wissen wovor man Angst haben muß“
Eben nicht vor unzureichender Temperaturbeständigkeit von
Steinwolle!!!

Der möglichen alternativen Verwendung eines geeigneten Materials
steht dann aber doch IMHO nicht im Wege, sofern die Funktion
insgesamt gewährleistet ist.
Allerdings sollte man sich da als Laie nicht bei der
Beurteilung techn. Sachverhalte überschätzen.

Ich möchte hier niemandem Angst machen, aber wenn man mehrere
Elekto-Speichergeräte betreibt, sollte man schon wissen, ob
und in welcher Form gebundener Asbest, im Gerät verarbeitet
wurde.
Wenn keine Angaben vorliegen, sollte man vorsichtshalber, von
einer Asbesthaltigkeit der Gerätegruppe 3, ausgehen.

…bitrifft ja auch nur eine
kleinere Fläche.

Astbesthaltige Bauteile in denen Asbest ,in schwachgebundener
Form, vorkommen können:
Komplette Rückwände, seitliche, obere bzw. untere Dämmung,
Kernsteinträger, asbestisolierte Verdrahtung, Dämmstoffhülsen
der Steuerpatrone, Dichtungsmaterial an der Lüfterschublade,
Dichtung an der Bypaßklappe…multipliziert mit der Anzahl
der Geräte…
Wieviel Risiko man im Umgang mit diesen Stoffen eingehen will,
muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Auch diese Aussage „kleine Fläche“ hat überhaupt nix mit dem
Asbest zu tun, sondern nur mit der Aussage, daß Steinwolle
möglicherweise etwas schlechter isoliert, als die
„Spezialisolierplatte“.

Bevor Du hier also missionarisachen Eifer entwickelst,
lese doch lieber erstmal richtig nach.

Zuletzt noch folgende Frage: Kennst Du Dich mit der Problematik
Asbestisolation wirklich aus?
Ich hätte bei der Beschreibung des Isoliermaterials (außen weiß
innen gelblich) nicht auf Asbest getippt. Habe diese Meinung
aber absichtlich nicht geschrieben, weil ich mir da nicht
sicher bin. Meiner Kenntnis nach ist Asbest kaum weis oder
gelblich sondern eher grau.
Die bröselige Isolierplatte ist vermutlich also eher eine
dichtgepresste Glaswolle oder ähnliches
(das aber bitte unter Vorbehalt).
Im Zweifelsfall ist es natürlich nicht verkehrt, von einer
Gefährdung auszugehen.
Gruß Uwi

Hallo

Hallo

Du benötigst als Angaben, dem Typenschild zu entnehmen:
Fabrikat, Typenreihe und Gerätetyp.
Diese Datei gibt es auch als Software, Art.-Nr. 595060, unter:

Typenschild ist nicht mehr vorhanden.

zu beziehen. (Kostet aber einige €).

Einige???
Die wollen 113 Euro haben!!!
Nein danke.

Gruß
Ulli

zu dem problem . es handelt sich dabei nicht um asbest sondern um stein mehl , ist aber nicht durch eine gleichgroße steinwolle matte zu ersetzen

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Hallo Ulrike,

Kann ich diese Platte, ich weiss nicht was für
ein Material das ist, durch eine dünne Steinwollplatte
ersetzen?

Theoretisch ja, nur es gibt m.W. handelsüblich keine Steinwolleplatte mit einer Dämmschichtdicke von 10 mm und einem Schmelzpunkt > 1000 °C.
Eine andere Möglichkeit findest du bei: http://www.promat.de

Gruß, Carl Lüttmann

Hallo Uwi und andere Speicherofenfreunde,
Uwi es freut mich, dass du mehr über die Hitzebeständigkeit von Steinwolle weißt, wie ich!
Allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass man mit Steinwolle nicht die selbe Isolierwirkung auf 1 cm Isolierstärke mit Steinwolle erreicht, als mit dieser Spezialmatte an der Frontblende und Wärmeverluste sind meiner Meinung nach nie zu vernachlässigen, da diese immer ins Geld gehen!
Noch ein paar Anmerkungen zum Asbest: Asbest wird seit etwa 1975 in Speicheröfen nicht mehr verwendet und es wurde „nur“ in den Platten, auf denen die Steine des Ofens aufgebaut waren, verwendet. In den Seitenisolierungen wurde es, wie ich gelesen habe, nie verwendet.
Gruß Leo

Asbest
Hallo Leo und alle, mit diesem Thema beschäftigten!

Meine Intension, vor allen Dingen als ex-Bertoffener Speicherofenbesitzer und mit dieser Thematik hinreichend beschäftigter, auf Ullis Frage zu antworten, war einfach nur
die Tatsache, dass einige Leute nicht wissen, dass früher Asbest in den Dämmstoffen und anderen Bauteilen (!), verwendet wurden. Da nur Ulli uns die Frage wie alt die Öfen sind, so sie es denn weiß,( nach eigenen Angaben kein Typenschild vorhanden) beantworten kann, ist es müßig darüber zu diskutieren, welches denn die besten Alternativen Dämmstoffe sind. Erst recht solange nicht , wie sie sich nicht sicher ist, Öfen zu haben (respektiv ihr Vater), von denen diese Gafahr nicht
ausgeht.
Mit der Bitte um Nachsicht für meine Intervention,

Rollifern

Hallo Uwi,
ist zwar schon länger her aber ich habe mich zwangsläufig in den letzten Tagen mit dem Thema auseinandergesetzt…
Also ich habe es bislang (außer glaub siemens) wäre es denkbar, dass Asbest in der Dämmwolle verbaut ist.
Es stimmt aber nicht, dass nur in den Trägerplatten Asbest verarbeitet wurde, es kommt auch in weiteren Teilen der Messtechnik z.B. Halter des Temperaturfühlers und teilweise auch in den Speichersteinen selbst vor…

Bist du dir sicher mit der Isolierung, dass da kein Asbest drin vorkommt? Ich denke nämlich auch, dass dies eigentlich nicht anderst sein darf. Denn sonst würde ja bei jeder Erschütterung des Nachtspeichergerätes Asbest aus der Isolierung freigesetzt, da dieser dort ja nur geringfügig gebunden wäre…

LG
Asbestos1