Nackenverspannungen - Tetrazepam?

Hallöchen!

Seit einiger Zeit habe ich (m, 22J.) wohl Verspannungen im Bereich des Nackens sowie ein wenig darunter, wo ich dann also bei Bewegungen eine Art „klemmen“ spüre. Bei kreisenden Bewegungen des Nackens höre ich auch ab und zu dann so ein regelrechtes „Knirschen“… Oft habe ich dabei dann auch, insbesondere nach anstrengenden (schweres Heben z.B.) oder anspannenden Bewegungen mal schwächere, mal stärkere, gelegentlich sogar pulsierende Kopfschmerzen.
Das ist bis jetzt immer tagsüber, vorallem bei der Arbeit (bin Verwaltungsbeamter -> Büro, PC-Arbeit) aufgetreten, habe es dann ein wenig mit Wärme und Sofa- bzw. Bettruhe am Feierabend selbstbehandelt, am nächsten Morgen war es immer weg.
Nun hat es gestern, am letzten Tag meines Urlaubs, gegen Abend wieder angefangen, nachdem ich gar nicht irgendwie am Schreibtisch saß, sondern im Gegenteil gerade vorher noch in einer Therme war (Massagebecken, Solebecken etc.), was mich schon etwas beunruhigt hat. Über Nacht ist es dann überhaupt nicht besser geworden, ab 3 Uhr lag ich ständig wach, konnte kaum wieder einschlafen. Hab dann heute Morgen direkt nen mir unbekannten Arzt aufgesucht (mein Hausarzt ist verzogen, der Nachfolger im Urlaub, bei meinem „Notfallhausarzt“ war dann auch nur eine Vertretung anwesend …), der mir auf meine kurze Erklärung, was mir fehlt, „8x Rückenmassage mit Fango“ wegen „HWS Syndrom m. Muskelverhärtungen“, sowie „Tetrazepam Hexal 50mg“ im 20er Pack aufgeschrieben hat, wozu er mir gesagt hat dass ich täglich vor dem Schlafengehen eine einnehmen soll bis die Packung leer ist (also unabhängig davon, ob ich Schmerzen habe), und auf keinen Fall nach der Einnahme am selben Tag noch Auto zu fahren. Am nächsten Morgen zur Arbeit wäre dann kein Problem. Krankschreiben könne er mich deswegen aber wirklich nicht. Angeschaut, abgetastet etc. hat er garnix und schien trotz recht leerem Wartezimmer sehr wenig Zeit zu haben, sich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen. :confused:
Daheim habe ich dann die Packungsbeilage zu dem Medikament studiert und kam schon etwas ins Stutzen, was ich da zu lesen bekam…
Es seien also (schon!) bei mehrtägiger Einnahme Abhängigkeitsmerkmale zu erwarten, es können Erinnerungslücken auftreten, man solle in den ersten Tagen der Einnahme keinesfalls KFZ bewegen, am Ende der Behandlung das Medikament „ausschleifen“ lassen, also die Dosis langsam, über Zeit schrittweise reduzieren, um Entzugserscheinungen zu vermeiden, und noch einiges dergleichen. Darüber hinaus kann das Mittel bei Muskelspasmen eingesetzt werden. Scheint also ziemlich Wumms zu haben…
Das hat mich schon ziemlich skeptisch gestimmt, in der Praxis war der Arzt leider schon nicht mehr zu erreichen für meine Nachfragen, also habe ich mich halt mal daran gemacht, mich via Google etwas umzusehen. Natürlich sollte man da immer skeptisch sein weil sich grundsätzlich nur Leute mit negativen Erfahrungen überhaupt zu Wort melden, aber hauptsächlich habe ich da Erfahrungen über die Anwendung bei richtig starken Beschwerden, Hexenschuss z.B., gelesen und da war auch immer nur von einer sehr isolierten Anwendung die Rede (2-3 Tage in Folge, nur bei tatsächlichen Schmerzen).
Ich tendiere wegen dem Allem dazu, das Zeug erst Mal nicht zu nehmen, ich habe zwar momentan immer noch ordentlich Schmerzen, das halte ich aber lieber aus, als Morgen aufm Weg zur Arbeit innen Baum zu fahren oder von so nem Zeug abhängig zu werden … andererseits bin ich, wenn die Schmerzen so bleiben, echt nicht in der Lage sinnvoll meinen Dienst zu verrichten. Ich kann kaum gerade auf nem Schreibtischstuhl sitzen, geschweige denn mich in irgendeiner Weise zu konzentrieren. Ich kann zwar als Beamter in Bayern bis zu drei Tage ohne Krankschreibung als krank vom Dienst fernbleiben, ich tue das aber äußerst ungern (Personalakte …) und nur mit schlechtem Gewissen.
Nun also konkret meine Fragen:

  1. Rücksprache mit nem anderen Arzt will ich auf jeden Fall. Warten bis nächsten Montag der Arzt meines Vertrauens wieder da ist, oder gleich zu noch einem anderen Allgemeinarzt rennen? Evtl. auch direkt zu nem Spezialisten? Das könnte ich als Privatpatient ja auch machen… ?
  2. Abwarten oder das Zeug trotzdem einnehmen (tendiere als Laie wie gesagt klar zu nein)?

Darüber hinaus wäre ich aber auch für andere Ratschläge dankbar. Während ich mich auf eure Antworten freue werde ich jetzt erstmal mein Kirschkernkissen aufwärmen und mich zurücklehnen. Vielen Dank schon mal!

Hallo,

Ich tendiere wegen dem Allem dazu, das Zeug erst Mal nicht zu
nehmen, ich habe zwar momentan immer noch ordentlich
Schmerzen, das halte ich aber lieber aus, als Morgen aufm Weg
zur Arbeit innen Baum zu fahren oder von so nem Zeug abhängig
zu werden …

Zu allererst: Falls du dich entscheidest, Tetrazepam zu nehmen, darfst du auf gar keinen Fall Auto fahren oder anderweitig aktiv am Straßenverkehr teilnehmen (oder schwere Maschinen bedienen, aber das erübrigt sich wohl bei deinem Job).
Um deutlich zu sein: Wenn du es einwirfst und gegen einen Baum fährst… deine Schuld, denn du wusstest im Vorneherein, was du tust, aber es gibt ja auch noch die Möglichkeit, in den Gegenverkehr zu fahren…
Da du jetzt aufgeklärt bist, machst du dich juristisch und moralisch strafbar, wenn dergestalt irgendetwas auf deinem Weg zur Arbeit passiert.

Nur mal so: Tetrazepam stammt aus der Gruppe der Benzodiazepine. Die gibt man üblicherweise Menschen, die einen epileptischen Anfall haben. So viel Wumms haben die also :wink:

Zum Vorgehen des Arztes:
Du fühlst dich nicht adäquat behandelt. Schade.
Er hat dir eine Therapieoption mit dem Rezept gegeben; die Medis kannst du also nehmen oder nicht. In einem anderen Thread wurde bereits die Wichtigkeit des mündigen Patienten besprochen. Nur du weißt, wie schlimm die Schmerzen sind und ob das Tetrazepam es bei allen Risiken und Nebenwirkungen wert ist.
Die Rückenmassage und Fangopackungen würde ich in jedem Fall wahrnehmen, um an der wahrscheinlichen Ursache deines Leidens zu arbeiten. Außerdem solltest du dich über kurz oder lang mit dem Gedanken der Rückenschule und Krankengymnastik oder förderlichem Sport im Allgemeinen anfreunden.

Wenn dir Wärme bislang immer geholfen hat, würde ich das auf jeden Fall auch heute versuchen. Vielleicht hilft es ja lindernd.
Einige Menschen schwören ja auf Rotlicht, aber ein Kirschkernkissen oder Ähnliches ist auch gut. Dann noch ein Schal oder ein ABC-Wärmekissen. Hauptsache warm :smile:
Versuche, keine verkrampfte Schonhaltung einzunehmen. Das macht es selten besser.

  1. Rücksprache mit nem anderen Arzt will ich auf jeden Fall.
    Warten bis nächsten Montag der Arzt meines Vertrauens wieder
    da ist, oder gleich zu noch einem anderen Allgemeinarzt
    rennen? Evtl. auch direkt zu nem Spezialisten? Das könnte ich
    als Privatpatient ja auch machen… ?

Auch das musst du selbst wissen. Orthopäde wäre ne Option.

Grüße
Liete

Moin!

Vorweg: IANAD!

Tetrazepam hab ich auch schonmal bei Verspannungen bekommen. Es entspannt deine Muskulatur wirklich enorm, ich bin damals glücklich grinsend ins Bett gesunken, das war schon irre!

Ich denke, dass dein Arzt erstmal verschiedene Ansätze verfolgt, damit sich deine Verspannungen auflösen, also Medikamente (Tetrazepam) und Wärme (Fango) und Massage. Dies alles zusammen kann bewirken, dass du die Verspannungen einfach mal komplett loswirst.

Das mit den im Beipackzettel angegebenen Nebenwirkungen sollte man auch mal aus der Perspektive betrachten, dass sich die Pharmafirmen damit juristisch gegen jede Eventualität absichern. Nicht jede genannte Nebenwirkung muss bei dir auch auftreten.

Das Tetrazepam abends einzunehmen halte ich insofern für vertretbar, du kannst dann schlafen und entspannst dich eben auch mal richtig im Schlaf. Abhängig wirst du - denke ich - nicht so schnell, v.a. nicht, wenn du dich an die Beschreibung aus dem Beipackzettel hältst.

Letztlich sind die 3 genannten Methoden nur Mittel zur Symptombekämpfung. Langfristig solltest du aber an die Ursachen gehen, und das ist die einseitige Belastung deines Haltungsapparates bei der sitzenden Tätigkeit. Regelmäßiger Sport und kleine Gymnastikübungen zwischendurch werden langfristiger helfen. Dazu sollte dein Arzt dich aber auch beraten können.

Alles Gute
wünscht
noi

Hallo,

danke dir für deine Antwort!
Dass die Nebenwirkungen nicht alle auftreten müssen , ist mir schon klar. Aber dass sich das Zeug auf die Fähigkeit, Fahrzeuge zu lenken, auswirkt, ist ja ebenso klar. Dass im Beipackzettel schon deutlich steht, dass man in den ersten Anwendungstagen überhaupt nicht fahren sollte, kommt halt noch dazu - und eigentlich will/muss ich eben wieder auf die Arbeit, und es gibt hier bei mir im ländlichen Raum echt keine Alternative zum selbst fahren und ne Fahrgemeinschaft hab ich auch nicht, die ich beanspruchen könnte.

Ansonsten - als Ausgleich zur sitzenden Arbeit gehe ich schon regelmäßig Laufen und schon seit Jahren Tanzen (Paartanz), wo ja gerade Wert auf die Haltung gelegt wird, die ich logischerweise daher auch regelmäßig trainiere und auch für meine gute Haltung gelobt werde. Da ich noch in der Ausbildung bin und regelmäßig andere Behörden besuche zum Arbeiten ist es momentan schwierig bis sinnlos, mich in nem Fitnessstudio anzumelden. Wüsstest du noch andere Sachen, die ich aktiv tun könnte?
Darüber werde ich dann auf jeden Fall auch mit meinem angestammten Hausarzt noch sprechen.

Vielen Dank für deine Antwort!

Um deutlich zu sein: Wenn du es einwirfst und gegen einen Baum
fährst… deine Schuld, denn du wusstest im Vorneherein, was
du tust, aber es gibt ja auch noch die Möglichkeit, in den
Gegenverkehr zu fahren…
Da du jetzt aufgeklärt bist, machst du dich juristisch und
moralisch strafbar, wenn dergestalt irgendetwas auf deinem Weg
zur Arbeit passiert.

Nur mal so: Tetrazepam stammt aus der Gruppe der
Benzodiazepine. Die gibt man üblicherweise Menschen, die einen
epileptischen Anfall haben. So viel Wumms haben die also :wink:

Eben daher meine Bedenken, das sozusagen zur Erstbehandlung vorzuschlagen - besonders eben nach der meiner Meinung nach eher kurzen Untersuchung und dem Anwendungshinweis, der nicht mit dem Beipackzettel übereinstimmt. Ich lese mir das Zeug durch, aber viele verlassen sich sicher blind auf das was der Doc sagt …

Zum Vorgehen des Arztes:
Du fühlst dich nicht adäquat behandelt. Schade.
Er hat dir eine Therapieoption mit dem Rezept gegeben; die
Medis kannst du also nehmen oder nicht. In einem anderen
Thread wurde bereits die Wichtigkeit des mündigen Patienten
besprochen. Nur du weißt, wie schlimm die Schmerzen sind und
ob das Tetrazepam es bei allen Risiken und Nebenwirkungen wert
ist.

Deswegen versuche ich mich ja jetzt hier weitergehend zu erkundigen nach dem Medikament. Ich habe - glücklicherweise - bisher nur wenige Erfahrungen mit Ärzten machen müssen und halt nur in harmloseren Angelegenheiten. Ich hab überhaupt nicht damit gerechnet dass ich da jetzt sowas „hartes“ verschrieben bekommen würde und bin total ohne weitere Gedanken einfach in die Apotheke und habs mir geholt.

Die Rückenmassage und Fangopackungen würde ich in jedem Fall
wahrnehmen, um an der wahrscheinlichen Ursache deines Leidens
zu arbeiten. Außerdem solltest du dich über kurz oder lang mit
dem Gedanken der Rückenschule und Krankengymnastik oder
förderlichem Sport im Allgemeinen anfreunden.

Termine sind schon vereinbart :smile:
Außerdem gehe ich wie in der anderen Antwort auch geschrieben regelmäßig Laufen sowie Tanzen, wo ja Wert auf die Haltung etc gelegt wird und gelegentlich auch dementsprechende Übungen gemacht/vorgeschlagen werden. Fitnessstudio ist wegen meiner Ausbildungssituation derzeit nicht sinnvoll.

Hallo,

Zu allererst: Falls du dich entscheidest, Tetrazepam zu
nehmen, darfst du auf gar keinen Fall Auto fahren oder
anderweitig aktiv am Straßenverkehr teilnehmen (oder schwere
Maschinen bedienen, aber das erübrigt sich wohl bei deinem
Job).

Meine Erfahrungen mit denen, die es genommen haben, sind so, dass die nicht mal mehr ins Auto gekommen wären. :wink: Das hat die so aus den Socken gehauen, dass sie teilweise kaum noch ins Bett gekommen sind. Aucm merkten sie nach ein paar Tagen, dass sie die Dosis erhöhen mussten, um die Wirkung zu erhalten.
Aufgrund dieser Schilderungen habe ich vorgezogen, meine verordneten Pillen nicht zu nehmen.
Ich habe mir dann ein Rezept für Tolperison geben lassen - auch ein Muskelrelaxans - aber wesentlich harmloser. Allerdings auch nicht so schnell wirksam.

Die Rückenmassage und Fangopackungen würde ich in jedem Fall
wahrnehmen, um an der wahrscheinlichen Ursache deines Leidens
zu arbeiten. Außerdem solltest du dich über kurz oder lang mit
dem Gedanken der Rückenschule und Krankengymnastik oder
förderlichem Sport im Allgemeinen anfreunden.

Absolut unverzichtbar. Massagen sind angenehm - auch Manualtherapie etc. Nichts davon ändert aber etwas an der häufigsten Ursache: Einer mangelhaft trainierten Muskulatur - aufgrund zu wenig Sport und gezieltem Training.

Wenn dir Wärme bislang immer geholfen hat, würde ich das auf
jeden Fall auch heute versuchen. Vielleicht hilft es ja
lindernd.
Einige Menschen schwören ja auf Rotlicht, aber ein
Kirschkernkissen oder Ähnliches ist auch gut. Dann noch ein
Schal oder ein ABC-Wärmekissen. Hauptsache warm :smile:

Auch das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Aber regelmäßig -einmal hilft da nicht viel. Feuchte Wärme ist noch effektiver - also z.B. feuchtes Tuch und dann Wärmflasche drauf. Oder eine sog. „heiße Rolle“.

Gruß Maren

Hallo,

meinen ersten Hexenschuß hatte ich im zarten Alter von 19 Jahren. Mein damaliger Hausarzt meinte, daß das halt vorkommen kann bei einer vorwiegend sitzenden Tätigkeit + hat mir sportliche Betätigung empfohlen.

Es kam dann im Laufe der Jahre immer 'mal wieder vor und irgendwann bekam ich auch Tetrazepam verschrieben - mit Hinweisen von sowohl Arzt als auch Apotheker es nur abends auf der Bettkante einzunehmen. Irgendwann habe ich 'mal den Fehler gemacht es vor dem Zubettgehen zu nehmen - keine gute Idee, kam nie wieder vor.

Ich habe es nie über längere Zeiträume eingenommen (max. 2-3 Nächte hintereinander bei extrem starken Schmerzen) und hatte am nächsten Tag nie Probleme beim Autofahren. Abhängig bin ich sicher nicht, ich nehme es wirklich nur bei Schmerzen bzw. kenne ich meinen Kadaver inzwischen gut genug um die „Vorboten“ eines ausgewachsenen Hexenschusses zu deuten. Dann nehme ich eine Tablette und bekomme gar nicht erst einen.

Die Dir empfohlene Behandlung macht mich zwar etwas stutzig (auch dann nehmen wenn keine Schmerzen mehr da sind) aber da ich kein Mediziner bin…

Das sind meine Erfahrungen zu Tetrazepam - für mich das Einzige was mir beim Hexenschuß wirklich hilft (kommt im Moment extrem selten vor), etwas Linderung bringt dann noch ein Heizkissen.

Rede noch 'mal mit einem Arzt wenn’s Dir nicht geheuer ist.

liebe Grüße,
Astrid

Hi Spezi,

ich habe ein ähnliches Problem (gehabt). Eines vorne weg: Sport ist das A & O und kann so viele Probleme beheben, bzw. deutlich verbessern.

Ab und zu habe ich es dennoch, dass meine Muskulatur so fies verkrampft ist, dass sich dadurch meine Wirbel blockieren. Fiese Sache, tut auch ziemlich fies weh. Und jedes mal zum Orthopäden zum deblockieren kann ich auch nicht.
Mein Orthopäde hat mir dann auch Tetrazepam verschrieben.
Die erste Einnahme ist echt heftig. Abends genommen, auf Anraten noch mal zur Toilette gewesen und dann selig genickert. Bin einmal kurz nachts wach geworden und hatte leichte Schwierigkeiten meinen Arm von links nach rechts zu bekommen. Nächsten morgen jedoch ohne doofe Blockkade wach geworden.
Mein Orthopäde sagt, ich kann es ruhig nehmen, jedoch nicht ständig. Zwei, drei Nächte hintereinander gingen wohl, aber mehr nicht, sonst soll ich lieber vorbei kommen.
Meine Empfehlung wäre: Wenn du sie nehmen willst, abends vor dem Bettchen, wie gesagt, vorher noch mal zum Klo, nicht das es ein Unglück gibt! ;o)
Wenn es geht, würde ich die am WE nehmen. Ich nehm die auch ungern, wenn ich weiß, dass ich am nächsten morgen um 6 Uhr Auto fahren muss.
Aber davon mal ab, nach der ersten Einnahme war ich davon auch nie wieder so dermaßen weggebrezelt.

Wie gesagt, ich kann nur empfehlen Sport zu machen, es hilft wirklich! Ich hab Tetrazepam im vergangen Jahr nur einmal eingenommen, davor war es deutlich häufiger!
Viele Grüße und gute Besserung
Tina

Typischer Vertreter der Benzodiazepine ist das Diazepam (Valium).

Mittlerweile gibt es allerdings eine Vielzahl von Benzo.;
die Wirkungen und Nebenwirkungen sind allerdings ähnlich.

Ein wesentlicher Unterschied kann allerdings in der Wirkungsdauer (Halbwertszeit) liegen, die sehr unterschiedlich ausfallen kann.

Die - teilweise sehr geringen - Unterschiede bei den Wirkungen und nebenwirkungen, versucht man in der Praxis auszunutzen, dass man nach Anwendungsgebieten unterscheidet wie:

  1. Angstzustände
  2. Schlaflosigkeit (sedierungseffekt)
  3. Schmerzen, Muskelverspannungen
  4. Krämpfe

Das große Problem ist nun, dass man in der Praxis nicht weiss, wie der einzelne darauf genau reagiert.

Häufig ist bei der Ersteinnahme einer erhöhte Müdigkeit, Benommennheit zu erwarten; die sich im Laufe der Einnahme allerdings abschwächen kann.

Eine sehr schwerwiegende Nebenwirkung ist das Suchtpotential (psychisch Abhängigkeit);
insofern empfiehlt es sich das Anwendungsgebiet und die anwendungsdauer möglichst zu beschränken.

Deine andere Antwort hatte ich bis dato nicht gelesen.

Dass du sportlich aktiv bist, ist prinzipiell gut. Laufen verursacht allerdings bei jedem „Hüpfer“ einen Schlag in deiner Wirbelsäule und beim Tanzen nimmt man doch recht häufig eine unnatürliche, versteifte Körperhaltung ein. Ob das so ideal gegen die Verspannungen ist?!

Du musst nicht zwangsläufig in ein Fitnessstudio. Normalerweise lassen Hausärzte mit sich reden, wenn es um die Verschreibung von Krankengymnastik geht. Dort werden dir Übungen beigebracht, die du regelmäßig zu Hause machen kannst bzw. sollst.

Hallo,

kurzes Update…:
habe mich gestern Abend doch dazu durchgerungen, wegen der anhaltend starken Schmerzen eine Tetrazepam zu nehmen. Hatte mich schon ins Bett gelegt, darauf gehofft selig einzuschlafen, aber passiert ist wirklich garnichts. Nach über einer Stunde bin ich wieder aufgestanden weil ich noch nicht einschlafen konnte, die Schmerzen sind seitdem bis jetzt nicht besser geworden (also auch nicht über Nacht). Auch sonst habe ich keine der angedrohten Nebenwirkungen (Schwindelgefühl, „friedliche Glückseligkeit“ etc) bemerkt.
Bin dann heute Morgen „vorsichtig“ auf Arbeit gefahren (so langsam dass ich schon wieder ein Verkehrshindernis war …), hatte auch garnicht das Gefühl in meiner Wahrnehmung eingeschränkt zu sein oder so. Komisch, gerade bei der ersten Einnahme sollte man doch starke Wirkungen spüren, dachte ich.
Die Schmerzen sind also auch nach der zweiten Nacht und mit Tetrazepam noch da… sonst waren sie über Nacht immer weg, und die Pille hat auch nix geholfen … :frowning: