FAQ
[Zit.: FAQ:]
‚‚Das Wesentliche an Freuds Erkenntnis ist aber dennoch, daß der Traum zwar einen hinter der Erzählung des erinnerten Traumes, dem „manifesten Trauminhalt“, liegenden sog. „latenten Traumgedanken“ enthält, daß dieser sich aber ausschließlich im unmittelbaren Gespräch mit dem Träumer erschließt. Die Ferndeutung eines z.B. schriftlich niedergelegten Traumes ohne direkten Austausch mit dem Träumer ist demnach absolut sinnlos.‘‘
Trugschluß?
erstens: der Satzbau: ‚‚zwar liegt hinter dem ‚manifesten Traum‘, ein ‚latenter Traum‘, aber der erschließt sich nur im ‚unmittelbaren Gespräch‘.
Wo ist da die Logik? Der Sinn der Erkenntnis?
zB ‚‘ ‚zwar‘ sehe ich mich im Traum nackt auf dem Motorrad fahren, ‚aber‘ inn der wirklichen Welt erschließt sich das erst im ‚unmittelbaren Gespräch‘??‘‘
Moment 'mal … Es ist eine schlichte Behauptung: Was jemand im Traum sieht, erlebt, erschließt sich einem anderen (Deuter, Freud) erst im unmittelbaren Gespräch.
kann ja jeder sagen.
Die Scheinfolgerung ‚‚absolut sinnlos‘‘ ist damit hinfällig (unbewiesen, reine Spekulation, Vermutung).
… aber sehen wir weiter:
[Zit.: ff]
‚‚Daß bei so einer austauschlosen „Ferndeutung“ unter Zuhilfenahme bekannter Traumfiguren dennoch oft irgendetwas dem Träumer sinnvoll Erscheinendes herauskommt, liegt einfach daran, daß die Entwicklung des Bewußtseins kulturabhängig doch eine relativ einheitliche ist, aber eine Deutung des aktuellen Traums und ggf. ein Hinweis auf eine aktuelle Problem(lösungs)struktur des Träumers liegt auf gar keinen Fall darin!‘‘
Was für ein statement!!
Also: ‚‚es eine kulturabhängige, einheitliche Bewußtseinsentwicklung‘‘, ‚‚aber eine Deutung des aktuellen Traum liegt auf keinen Fall darin‘‘.
Wieder nur eine Behauptung! … kein logischer Zusammenhang, Begründung, Beweis, … nichts.
Ich frag’ einfach 'mal zurück:
''Was gibt es ‚Unmittelbareres‘, als viele Meinungen von internet-Benutzern, die sich hier zu einem Thema versammeln, das sie interessiert - Jahre bevor Freud die Gelegenheit hatte, zu verstehen, wie sich Menschen in einem internet treffen und austauschen können, damit Themen Leben einhauchen können, wie es vor ein paar hundert Jahren noch undenkbar war?
… will sagen:
Die kommunikative Kraft des internets, das Menschen an Punkten (bzw Themen) versammelt, in einem Ausmaß, wie s zu Freud’s Zeiten undenkbar war, eröffnet einen damals ungeahnten Erfahrungsaustausch, der herkömmliche Theorien ad absurdum zu führen imstande ist.
Dies nur 'mal als Aspekt.
Wake up! … it’s third millennium!