Ach Karin,
lies doch bitte noch mal das Ausgangsposting! Es ging doch darum, dass einige Frauen im Zuge der Emanzipation den Busen entsexualisieren möchten und das Recht verlangen, wann sie wollen, mit nacktem Oberkörper herum zu laufen.
Das kann nicht gehen, weil der Busen eben das sexuelle Signal der Frau an den Mann ist. Und darauf kam es mir an!
Ich spreche doch keiner Frau das Recht ab, ihren Busen zu zeigen, wann, wo, und wie sie will.
Nur das Entsexualisieren wird dadurch eben nicht gelingen, unter anderem eben auch, weil Frauen, die von der Natur weniger gesegnet sind, mit einem, mehr oder weniger bedeckten Busen mehr erreichen können, als oben ohne.
Ich kann Dir aus eigenem Erleben versichern, dass ab einer
gewissen Größe kein Bedecken der Brüste mehr notwendig ist.
Wenn ein ziemlich junges Mädchen dann durch die Natur mit
übergroßen Brüsten „gesegnet“ (ich würde bis zu einem gewissen
Alter ja eher sagen gestraft) ist, dann kann sie sich sicher
sein, dass sie fast überall die sabbernden Kerle hinter sich
her zieht.
Den Ausdruck „sabbernde Kerle“ meinst du doch hoffentlich nicht allgemein! Dass ein großer Busen sexuell anziehend wirkt, ist völlig normal. Frauen, die ich kenne, sind meist ziemlich stolz auf einen großen Busen und wissen sehr genau, wie er auf Männer wirkt.
Trotzdem haben die Frauen so gut wie nie auf dieses Lockmittel
verzichtet, nichts wurde so schnell von den Frauen angenommen,
wie der Büstenhalter und heute zeigen selbst 60jährige Omas
einen Busen, der einer 16jährigen angemessen wäre.
Weißt Du, dass der Büstenhalter vor allem auch eine stützende
Wirkung hat? Kannst Du als Mann Dir überhaupt vorstellen, dass
das „Hängenlassen“ vor allem unter schwerer Winterkleidung weh
tun kann? Wieso ist es dann ein „Greifen nach Lockmitteln“,
wenn frau dieses Hilfsmittel nutzt? Weil die Männer überall
dort, wo eine Brust das kulturell tolerierte Normalmaß
überschreitet, sich zwingend angesprochen fühlen?!?!
Natürlich weiß ich das, schließlich unterhalte ich mich ab und zu mit Frauen.
Ich bezog mich ja auch nur darauf, dass die Natur dieses Hilfsmittel eigentlich nicht vorgesehen hat. Der BH bewirkt aber unbestreitbar auch, dass ältere Frauen da Formen vortäuschen können, die sie von Natur aus eigentlich nicht mehr hätten.
Die Betonung lag meinerseits eben darauf, dass auch diese Frauen nicht oben ohne gehen werden, auch nicht, wenn es um die Emanzipation geht.
Eine ganze Industrie, vom Wäschehersteller, über den
Schönheitschirurgen bis zum Silikonfabrikanten lebt davon,
dass Frauen etwas vortäuschen wollen, was eigentlich gar nicht
oder nicht mehr vorhanden ist.
Und hier bist Du wohl der Jugendwahn-Industrie aufgesessen:
Eine große Brust wird in den Wechseljahren nicht zur
Nullnummer. Darauf bezog mich vor allem meine erste Antwort.
Du darfst mir glauben, dass ich weiß, wovon ich schreibe.
Okay, ich glaubs ja! Und ungewollt gibst du mir ja recht!
Wie sähe es denn aus, wenn du dein Leben lang nie einen BH getragen hättest?
Somit sind es einwandfrei die Frauen selbst, die den Busen
immer wieder zum Sexualobjekt machen und Frauen, die in dieser
Hinsicht wenig zu bieten haben, werden die letzten sein, die
eine „Oben-Ohne“-Aktion unterstützen.
Verrat mir doch bitte mal, wie eine Frau, die in der Pubertät
ganz ohne eigenes Zutun dieses „Lockmittel“ reduzieren soll!
Unbedingt sich einer Brustreduktions-OP unterziehen? Wäre das
nicht eher wieder ein Folgen dem Ruf der Allgemeinheit?
Ich habe nie gesagt, dass Frauen ihren Busen verstecken oder gar verkleinern lassen sollen. Wär ich ja schön dumm! Es ging von Anfang an nur darum, dass der Zusammenhang zwischen Busen und Sex eben nicht zu trennen ist.
Meinetwegen können Frauen oben ohne oder auch pudelnackig herum laufen, wann und wo sie wollen. Nur sollten sie dann von den Männern nicht verlangen, dass die permanent weg gucken. Das wäre ein bisschen viel verlangt und auch völlig gegen die Absicht der Natur.
Aber gerade bei der Sauna wurden hier vor kurzem
noch die Frauenabende vehement verteidigt,
Also, ich habe damals nur lesen können (und auch selber
geschrieben, dass es meinetwegen auch Herrenabende in der
Sauna geben dürfe. Nur, dass allem Anschein nach die Nachfrage
solch ein Angebot nicht zu tragen scheint.
Du hast die Hauptsache vergessen oder weggelassen. Eine Entsexualisierung der Geschlechter ginge kulturell nur über Ritualiesierung. Also wenn ich mir in Gedanken dauernd vorbete, da ist keine nackte Frau, sondern nur ein nackter Mensch, der ein bisschen anders aussieht als ich.
Was darunter steht, sind eben Beispiele, dass sowas unter natürlichen Umständen nicht geht.
Wenn Frauen ungeniert und unverfolgt von männlichen Blicken nackt sein wollen, dann geht das halt nur, wenn sie unter sich sind.
Das passt aber eben nicht zu dem Versuch, Emanzipation durch nackte Oberkörper zu erreichen.
Ist das schon eine Verteidigung der „Frauenabende“? Falls ja,
passen auch Deine Gedanken oben zu der Anmache von Männern
genau in dieses einfache Denkschema.
Naja, Männer sind einfach gebaut und sie denken auch einfach!
Da die Evolution bisher weder Frauenversteher noch Männer, die um drei Ecken herum denken, bevorzugt hat, scheint das ein Erfolgsmodell zu sein!
Gruß, Nemo.