Hallo,
wir wollten eben im Flur unserer Mietwohnung ein Bild aufhängen und haben einen Nagel schräg über einer Steckdose (also nicht genau senkrecht darüber, sondern ca. drei cm versetzt) in die Wand gehauen. Plötzlich flogen die Sicherung sowie der FI-Schutzschalter heraus. Die Sicherung konnte ohne Probleme wieder eingeschaltet werden und ein Föhn mit 1800 W lief für ca. eine Minute an der Steckdose, ohne dass die Stelle des Nageleinschlags warm wurde oder ähnliches (den Nagel haben natürlich wieder herausgenommen). Die Erdung ist intakt und aus der Steckdose kommen vorschriftsmäßige 230 V. Der Nagel, der das Kabel berührt hat, ist seitlich an der Spitze „weggeschmolzen“ und es ist ein kupferfarbener Belag an der Schmelzstelle.
Meine Fragen lauten:
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Müssen wir auf jeden Fall einen Elektriker rufen, oder ist es unschädlich, wenn die Ummantelung eines Kabels in der Wand beschädigt ist? Kann man das ganze einfach so lassen, wenn die „Werte“ alle in Ordnung sind?
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Falls wir einen Elektriker kommen lassen würden, wie teuer wäre der ganze Spaß der Reparatur ungefähr? Die Wand ist massiv. Kann man unter Umständen das betroffene Stück Tapete vorsichtig ablösen und nachher wieder „draufkleben“, sollte die Wand aufbebröselt und danach neu verputzt werden müssen? Und macht ein Elektriker sowas (die Tapete vorsichtig ablösen)?
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Kommt eine Privathaftpflicht für die Kosten auf? Wie gesagt, wir wohnen zur Miete.
Meine Befürchtung ist, dass das Kabel an der getroffenen Stelle jetzt dünner ist und sich durch den höheren Widerstand bei Belastung erhitzen und so einen Brand auslösen könnte. Ist das übertrieben?
Danke im Voraus für alle Tipps!