Nahrungs/ Flüssigkeitsaufnahme

mein Name ist Marcus Gold. Ich bin ein Student von der Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für Entrepreneurship und Innovation und führe gemeinsam mit meinen KollegInnen gerade als Semesterarbeit ein Innovationsprojekt durch. Bei diesem Projekt geht es darum, innovative Lösungen zur Reduktion von Unsicherheiten der Eltern bei und rund um die Geburt zu finden.

Das Projekt wird in Kooperation mit der Firma MAM durchgeführt.

Mit meinen Kollegen habe ich in einem 1.Schritt festgestellt, dass viele Mütter Unsicherheiten beim Stillen haben. Für Mütter ist oft unklar ob das Kind schon genug gegessen hat. Ein Baby kann diesbezüglich keine Rückmeldung geben.

Sie werden sich sicher fragen, wieso ich mich jetzt gerade an dieses Forum wende. In der Behindertenbetreuung kommt es sich auch vor, dass man keine Rückmeldung bekommt. Man muss sich daher beim füttern/ trinken an anders orientieren.

Haben Sie in diesem Bereich Erfahrung? Wie haben Sie dieses Problem gelöst? Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn sie ihr wissen mit mir teilen.

MfG

Marcus Gold

Hallo,

Mit meinen Kollegen habe ich in einem 1.Schritt festgestellt,
dass viele Mütter Unsicherheiten beim Stillen haben. Für
Mütter ist oft unklar ob das Kind schon genug gegessen hat.
Ein Baby kann diesbezüglich keine Rückmeldung geben.

Das erscheint mir eine Fehl-Feststellung. Babys können sehr wohl beim Stillen eine Rückmeldung geben, ob sie satt sind. Sie hören dann auf zu saugen :wink:
Wenn es weniger schlaue Mütterratgeber gäbe und mehr Mütter auf ihr Gefühl vertrauen würden, würde das natürliche Zusammenspiel zwischen Säugling und ihr überhaupt kein Problem darstellen.

Einen direkten Zusammenhang zur Nahrungsaufnahme bei Behinderten sehe da weniger…

Beatrix

Hallo,

Sie hören dann auf zu saugen :wink:
Wenn es weniger schlaue Mütterratgeber gäbe und mehr Mütter
auf ihr Gefühl vertrauen würden, würde das natürliche
Zusammenspiel zwischen Säugling und ihr überhaupt kein Problem
darstellen.

Einen direkten Zusammenhang zur Nahrungsaufnahme bei
Behinderten sehe da weniger…

Beatrix

ja, das Gefühl bzw Instinkt entwickelt sich fast automatisch. Babys hören auf zu trinken. Meine Tochter ist zwar 16 aber wie ein neugeborenes. Auch sie zeigt ob sie Hunger oder Durst hat bzw wenn sie satt ist. Die Zeichen sind aber sehr subtil, man muss auf das Kind eingehen. Ich höre auf mein Bauch bzw Instinkt! Die ‚schlaue Bücher‘ machen eher unsicher!
Inge

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Meine Tochter ist zwar 16 aber wie
ein neugeborenes. Auch sie zeigt ob sie Hunger oder Durst hat
bzw wenn sie satt ist. Die Zeichen sind aber sehr subtil, man
muss auf das Kind eingehen.

Musste grad erst mal ne Runde verwirrt auf den Bildschirm starren, bis ich verstand: Du meinst wahrscheinlich, 16 Monate, oder? :smiley:

Winter

Musste grad erst mal ne Runde verwirrt auf den Bildschirm
starren, bis ich verstand: Du meinst wahrscheinlich, 16
Monate, oder? :smiley:

Winter

Ah - oder möglicherweise auf den Entwicklungsstand eines Neugeborenen, das erklärt´s auch, trotz 16 Jahren :wink: (sorry, da stand ich auf dem Schlauch, weil die Person über dir noch von Babies sprach :wink: )

Muss aber ingesamt zustimmen:
Man merkt, wenn der/die Essende satt ist. Meist einfach irgendwie daran, dass es nicht mehr ganz so klappt, wie am Anfang. Je nach Möglichkeit kommt dann auch „wegdrehen vom Löffel“ oder „mit Zunge wiederrausschieben“ oder so - aber man merkt´s schon.

Winter.

Erst einmal vielen Dank für die Rückmeldung. Fehlfestellung ist das leider keine, schön wäre es wenn es diese Unsicherheit nicht geben würde. Leider sind die Internetforen voll von Müttern die Unsicherheiten beim Stillen haben, wie eben zum Bespiel die Frage ob das Kind genung gegessen hat. Als erfahrene Mutter kann man sich auf seine Instinkte und Erfahrung verlassen. Als junge Mutter hat man dieses Gefühl und die Erfahrung noch nicht und hat daher oft Zweifel. Ich bin auf der Suche nach möglichen Lösungen, um diesen unsicheren Müttern zu helfen und ihrem Bedürfnis nach Sicherheit näher zu kommen.

Der Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme bei Behinderten ist der folgende. Es gibt Behinderte, die gefüttert werden müssen und nicht sprechen können bzw. nicht in der Lage sind auf sonst eine Weise zu kommunizieren. So wie eben auch Babys. Wenn man über Erfahrung verfügt ist das sicher kein Problem, was aber macht man wenn man diese Erfahrung nicht hat. Wie hilft man sich dann weiter? Woher weiß man, dass die andere Person genug gegessen hat?

Vielen Dank für die Hilfe!

LG Marcus

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Das ist vermutlich eine gute Möglichkeit zu sehen ob die Person satt ist. Allerdings können ja mehrere Gründe dazu führen, dass die Person keine Nahrung mehr aufnehmen will. z.B.: Schmerzen beim Schlucken, ich denke da jetzt auch an mich selber wie es mir geht wenn ich stark Halsweh habe, da hab ich auch keine Lust etwas zu essen, sollte es aber trotzdem tun. Die Frage für mich ist in dem Zusammenhang also, gibt es verlässlichere Möglichkeiten herauszufinden ob genug Nahrung/ Flüssigkeit aufgenommen wurde? Was kann ich tun?

LG Marcus

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Musste grad erst mal ne Runde verwirrt auf den Bildschirm
starren, bis ich verstand: Du meinst wahrscheinlich, 16
Monate, oder? :smiley:

Winter

Ah - oder möglicherweise auf den Entwicklungsstand eines
Neugeborenen, das erklärt´s auch, trotz 16 Jahren :wink: (sorry,
da stand ich auf dem Schlauch, weil die Person über dir noch
von Babies sprach :wink: )

Muss aber ingesamt zustimmen:
Man merkt, wenn der/die Essende satt ist. Meist einfach
irgendwie daran, dass es nicht mehr ganz so klappt, wie am
Anfang. Je nach Möglichkeit kommt dann auch „wegdrehen vom
Löffel“ oder „mit Zunge wiederrausschieben“ oder so - aber man
merkt´s schon.

Winter.

nee, ich habe 16 Jahre gemeint, und sie wird feinstpüriertes Essen gefüttert mit Löffel. Sie hat zwar eine minimale Schluckreflex aber kein Kaureflex. Und trotzdem muss ich mich immer wieder wundern wie sie zeigen kann wenn sie satt ist. Sie macht manchmal einfach ihr Mund fest zu oder das was im Mund ist wird nicht geschluckt. Es ist schwer es zu erklären, daher beschreibe ich es mit mein (Bauch)Gefühl.
Sie ist weder über- noch untergewichtig, also machen wir es wohl richtig :wink:

Das ist vermutlich eine gute Möglichkeit zu sehen ob die
Person satt ist. Allerdings können ja mehrere Gründe dazu
führen, dass die Person keine Nahrung mehr aufnehmen will.
z.B.: Schmerzen beim Schlucken, ich denke da jetzt auch an
mich selber wie es mir geht wenn ich stark Halsweh habe, da
hab ich auch keine Lust etwas zu essen, sollte es aber
trotzdem tun. Die Frage für mich ist in dem Zusammenhang also,
gibt es verlässlichere Möglichkeiten herauszufinden ob genug
Nahrung/ Flüssigkeit aufgenommen wurde? Was kann ich tun?

LG Marcus

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Hallo!

Musste grad erst mal ne Runde verwirrt auf den Bildschirm
starren, bis ich verstand: Du meinst wahrscheinlich, 16
Monate, oder? :smiley:

Winter

Ah - oder möglicherweise auf den Entwicklungsstand eines
Neugeborenen, das erklärt´s auch, trotz 16 Jahren :wink: (sorry,
da stand ich auf dem Schlauch, weil die Person über dir noch
von Babies sprach :wink: )

Muss aber ingesamt zustimmen:
Man merkt, wenn der/die Essende satt ist. Meist einfach
irgendwie daran, dass es nicht mehr ganz so klappt, wie am
Anfang. Je nach Möglichkeit kommt dann auch „wegdrehen vom
Löffel“ oder „mit Zunge wiederrausschieben“ oder so - aber man
merkt´s schon.

Winter.

nee, ich habe 16 Jahre gemeint, und sie wird feinstpüriertes
Essen gefüttert mit Löffel. Sie hat zwar eine minimale
Schluckreflex aber kein Kaureflex. Und trotzdem muss ich mich
immer wieder wundern wie sie zeigen kann wenn sie satt ist.
Sie macht manchmal einfach ihr Mund fest zu oder das was im
Mund ist wird nicht geschluckt. Es ist schwer es zu erklären,
daher beschreibe ich es mit mein (Bauch)Gefühl.
Sie ist weder über- noch untergewichtig, also machen wir es
wohl richtig :wink:

Hat auf mich als außenstehenden, aufgrund dieser Erzählung auch den Anschein, dass ihr es richtig macht.

Hat das von Anfang an so geklappt oder gab es da anfangs Unsicherheiten?

Wenn ja, wie habt ihr diese gelöst, bzw. wie habt ihr zu der Lösung gefunden.

Hi,

Hat auf mich als außenstehenden, aufgrund dieser Erzählung
auch den Anschein, dass ihr es richtig macht.

Hat das von Anfang an so geklappt oder gab es da anfangs
Unsicherheiten?

Wenn ja, wie habt ihr diese gelöst, bzw. wie habt ihr zu der
Lösung gefunden.

oh nein, es hat über 16 Jahre gebraucht! Und hat nicht aufgehört…

Die Frage für mich ist in dem Zusammenhang also, gibt es :verlässlichere Möglichkeiten herauszufinden ob genug Nahrung/ :Flüssigkeit aufgenommen wurde? Was kann ich tun?

Es wäre glaube ich utopisch und sinnlosse Hoffnung zu glauben, dass es andere Möglichkeiten gibt das herauszufinden. Wie könnte man das messen? Sie hat mal eine Nasen-Magensonde gehabt und es wurde etwas zuviel sondiert. Da wurde sie unruhig und hat rumgedruckst als ob sie Bauchweh hat. Dann haben wir die (flüssige) Nahrung mit Spritze über die Sonde aus dem Magen wieder rausgeholt, vielleicht 150ml - sofort war sie erleichtert!
Es ist auch nicht möglich zu messen was ein schwerstbehinderte Mensch mitbekommt, hört, sieht oder fühlt wenn eine gegenseitige Kommunikation nicht besteht. Da hilft wirklich nur mal wieder (Bauch)Gefühl. Vielleicht hat man das aber automatisch als Eltern?
Aber vielleicht gehört das auch gar nicht hierher. Das geht schon ins philosophische… :wink:
Bin erst seit gestern hier dabei, nicht dass ich irgendwelche Regeln nicht beachte… hmmm…

Grüße! Inge

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Hallo Marcus,

ich habe das Gewicht der Kinder ca. 1x pro Woche kontrolliert und mich ansonsten daran orientiert, ob die Kinder ca. 5 nasse Windeln pro Tag hatten (es waren mehr:wink:) und ob sie augenscheinlich gesund und fit waren. Sie waren es.

Viele Grüße, Heike

Allerdings können ja mehrere Gründe dazu
führen, dass die Person keine Nahrung mehr aufnehmen will.
z.B.: Schmerzen beim Schlucken

Also das eine ist ja die Frage nach dem „warum“. Da schaue ich halt einfach meist nach dem Gesamtzustand. Natürlich gibt es sicher manchmal Situationen, in denen mal einfach falsch liegt mit der Vermutung. Aber eigentlich kommt es meist über die Erfahrung - man weiss, was die Person gerne ist und was nicht - wenn sie ihre Leibspeise nicht essen will, ist´s schon mal was anderes, als (in unserem Falle: Möhren im Brei :wink: ) etwas, das sie nicht mag.

Das zweite, was neben dem Gericht aussagekräftig ist, ist einfach der Gesamtzustand. Wenn er/sie Halsschmerzen hat, kann man das ja auch merken. An den Geräuschen, am Allgemeinzustand (erkältet?) usw.
Man hat dann meist nicht viel Chance, als stattdessen wenigstens Tee zu geben - wenn warmer Tee angenommen wird, sagt´s ja auch wieder was aus - keine generelle Nahrungsverweigerung.

Es ist halt je nach Wichtigkeit ein ausprobieren - mal was anderes geben, mal eben ne Mahlzeit durch ein Getränk ersetzen (wir essen ja auch nicht immer gleich gern) - auf den restlichen Zustand schauen, sieht er/sie fit aus, woran könnt´s liegen, ist´s das essen usw.

Die Frage für mich ist in dem Zusammenhang also,
gibt es verlässlichere Möglichkeiten herauszufinden ob genug
Nahrung/ Flüssigkeit aufgenommen wurde? Was kann ich tun?

Naja also grundsätzlich weiss man ja schon, wieviel Essen man so pro Tag anreicht/anreichen sollte. Sowas checkt man ja auch über den Arzt nach. Wahlweise kann man auch, je nachdem wieviel die Person gegessen hat oder eben nicht Ersatz finden, andere Kalorienhaltige Kost, die die Person aber mag.

Es ist einfach alles ein ausprobieren - man kennt ja die Pappenheimer (eimer?) und schaut einfach, dass man sie in einem so alltäglichen Rahmen, wie andere Kinder/erwachsene und doch in einem sehr aufmerksamen Blick behält. Sie sagen und zeigen meiner Meinung nach oft doch wesentlich mehr an, als Babies das tun.

Gruss,

Winter
(nun auch Hunger bekommen, aber auch nicht auf Möhren)

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Hi

Es wäre glaube ich utopisch und sinnlosse Hoffnung zu glauben,
dass es andere Möglichkeiten gibt das herauszufinden. Wie
könnte man das messen?
Es ist auch nicht möglich zu messen was ein schwerstbehinderte
Mensch mitbekommt, hört, sieht oder fühlt wenn eine
gegenseitige Kommunikation nicht besteht. Da hilft wirklich
nur mal wieder (Bauch)Gefühl. Vielleicht hat man das aber
automatisch als Eltern?

man wächst aneinander und lernt sich gegenseitig kennen/einschätzen?

Aber vielleicht gehört das auch gar nicht hierher. Das geht
schon ins philosophische… :wink:

oh doch, gehört es. Du hat (leider) ne Erfahrung die vielleicht viele
brauchen können aber eigentlich weder sich noch anderen wünscht.

Bin erst seit gestern hier dabei, nicht dass ich irgendwelche
Regeln nicht beachte… hmmm…

keine Panik. Ich würde dich, nachdem, was ich hier gelesen hab,
eher als positive Bereicherung ansehen.

Grüße!

danke, retour, auch an die Familie

Inge

Daggi (und Kids)

1 Like

Hi Marcus
kann es sein, dass du Umgang mit Kids nur von andern kennst? Hast du regelmäßigen
(täglichen) Kontakt zu Kindern?
Ich vergleich das öfter mit Autofahren: Man war in der Fahrschule (hier dann also alles mögliche über Kinder gelesen, vielleicht noch nen Wickelkurs gemacht). Dann kommt die Prüfung, die man besteht (hier dann Geburt). Dann wird man auf die Menschheit losgelassen (man bekommt das Kind nach Hause). Wie beim Autofahren so lernt man auch den Umgang mit dem Kind, entwickelt seinen individuellen Weg. Beim Autofahren sitzt ja auch nicht ständig der Fahrleherer dabei und und wird gefragt. Beim Kind sind ja regelmäßig Untersuchungen vorgesehen. Zusätzlich hat man ja normalerweise Hebamme und Hausarzt.Gerade Hebamme und Hausarzt würde es sofort auffallen, wenn was mit dem Kind oder der Mutter nicht stimmt, sofern beide regelmäßig dort auftauchen.
*duck* eigentlich kann ich nur dringenst empfehlen, die meisten „Ratgeber“ zu verbannen.
LG
D
(Mutter von 2 (fast) erwachsenen Töchtern, eine davon seit Kleinkind krank)

1 Like

Hallo,

wie schon eingangs geschrieben, ich habe selbst noch kein Kind, bin aber durchaus erfahren im Umgang mit Kindern. (sicher bei weitem nicht so sehr wie ihr hier!)

Danke auf alle Fälle für die Tipps.

LG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Daggi, und alle anderen,

man wächst aneinander und lernt sich gegenseitig
kennen/einschätzen?

oh ja, sehr treffend geschrieben! Es ist wie eine ‚Geheimsprache‘ zwischen uns!

Aber vielleicht gehört das auch gar nicht hierher. Das geht
schon ins philosophische… :wink:

oh doch, gehört es. Du hat (leider) ne Erfahrung die
vielleicht viele
brauchen können aber eigentlich weder sich noch anderen
wünscht.

nee, das wünsche ich niemanden und trotzdem bin ich stolz auf meine Tochter und froh ihre Mama sein zu dürfen…

Ich glaube sehr an Schicksal, aber auch daran das beste daraus zu machen. Das Leben ist einfach zu kurz um es zu vergeuden…
Wir schreiben uns bestimmt wieder!
Grüße, Inge

1 Like

mein Name ist Marcus Gold. Ich bin ein Student von der
Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für Entrepreneurship und
Innovation und führe gemeinsam mit meinen KollegInnen gerade
als Semesterarbeit ein Innovationsprojekt durch. Bei diesem
Projekt geht es darum, innovative Lösungen zur Reduktion von
Unsicherheiten der Eltern bei und rund um die Geburt zu
finden.

Hallo Markus,
ich hab mich erst mal durch die anderen Antworten gelesen und will mal Meinung kundtun:
Ich berate im Rahmen meiner Tätigkeit Eltern von Kindern mit Ess-, Schluck-, Trink- oder Saugproblemen. Die von dir beschrieben Unsicherheit bzgl. riecht es denn, was das Kind zu sich nimmt, ist mir sehr bekannt, vor allem bei Frühchen, die oft nicht so viel vertragen wie sie eigentlich zu sich nehmen sollten.

Mit meinen Kollegen habe ich in einem 1.Schritt festgestellt,
dass viele Mütter Unsicherheiten beim Stillen haben. Für
Mütter ist oft unklar ob das Kind schon genug gegessen hat.

Kompetenz, Beratung und ZEIT!! Darauf kommt es an.
Deswegen meine Antwort:
Zeit bei der Begleitung und Beratung der unsicheren Mütter ist nach meiner Erfahrung die wirklich innovative Lösung. Ich gebe Sicherheit dadurch, dass ich auf meine Kompetenz verweise (am Anfang des Weges sage ich schon mal: Glauben sie mir einfach!) und mitteile, worauf es ankommt, worauf man achten sollte, was die Natur uns lehrt und gebe damit mein Wissen weiter. Dann beobachten und analysieren wir gemeinsam, und ich ermutige die mütter, auf ihr so entstehendes oder wachgerufenes Gefühl zu vertrauen.
Das „Ergebnis“ sind Mütter, die sich gut beraten und begleitet fühlen und dadurch sicherer sind.
Leider fehlt es immer mehr an ZEIT in der Klinik, in der Beratung und in der Pflege.
Sollte ein Ziel ihrer Forschung Zeiteinsparnis durch das finden einer innovativen Lösung sein, sollten sie sich in ihrer Arbeit sehr kritisch damit auseinandersetzen.

Sie werden sich sicher fragen, wieso ich mich jetzt gerade an
dieses Forum wende. In der Behindertenbetreuung kommt es sich
auch vor, dass man keine Rückmeldung bekommt. Man muss sich
daher beim füttern/ trinken an anders orientieren.

Das wurde schon gut erklärt von meinen Vorschreiberinnen. Wenn man sich die Zeit nimmt und gut beobachtet, kommt Rückmeldung.
Wobei wir wieder bei MOMO angekommen wären…

Haben Sie in diesem Bereich Erfahrung? Wie haben Sie dieses
Problem gelöst? Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn sie ihr
wissen mit mir teilen.

Hoffe, geteilt zu haben!

MfG

Marcus Gold

Liebe Grüße!
Allu