Nahrungsmittelunvertäglichkeitstest

Hallo,

mir wurde vom Arzt empfohlen, einen Lebensmittelallergietest zu machen. Es handelt sich dabei um den Kyber allergo plex 44 Test.

Nun habe ich mich darüber informiert, und anscheinend gibt es da sehr unterschiedliche Meinungen zu diesem Verfahren.

Aber auch andere Tests wie der ImuPro Test sind umstritten und auch sehr teuer. Wobei ich gelesen habe, dass der Kyber allergo plex 44 Test dem ImuPro Test entspricht.

Außerdem gibt es noch einen IgG Test.

Ich habe mich erst einmal schlau über diese Unverträglichkeiten/Allergien gemacht (zumindest habe ich es versucht, so als Laie) und bin nun sehr verwirrt.

Erstens sind die Kosten doch sehr unterschiedlich. Zweitens möchte ich so einen test aber gerne machen. Ich habe eine längere Krankengeschichte hinter mir und man wusste nie, woher die Symptome kommen. Nun konnte ich aber die Symptome auf einen Nenner bringen, nämlich auf diese Lebensmittelallergien.
Mir ist klar, dass man Krankheiten als Laie nicht googeln soll, aber vieles würde schon passen.

Wer von euch kennt sich mit diesen Tests aus und kann mir einen empfehlen? Welche kosten haben die Tests? Hat einer von euche einen gemacht, wenn ja welchen (Kosten) und hat es auch wirklich etwas gebracht?

LG IA

Hallo,
ich kann dir nur sagen, dass bei mir der Hauttest immer ganz gut funktioniert hat;
die Substanz wird auf der Haut geklebt, und nach 3 Tagen abgelesen.

Allerdings habe ich nie Lebensmittelallergien testen lassen, obwohl ich die auch habe;
aber das bekommt man mit der Zeit raus, was man verträgt oder nicht an Lebensmittel.

Das Problem ist auch, je nachdem welche Haut bzw. Schleimhaut oder was betroffen ist, kann eventuell ein anderer Test aussagekräftiger sein.

Ich kann dir nur den Hauttest empfehlen; aber das ganze erst mal nicht unkritisch zu sehen.
Ich gucke auch immer ob das genau mit dem Beschwerde Bild passt;
oder versuch noch ein anderen Test hinzuziehen.

Kommt eventuell auch auf den Arzt an, wieviel Erfahrung der hat beim ablesen; und dann gibt es sicherlich auch noch nicht ganz eindeutige, grenzwertige Substanzen.
Aber bei mir hat das komischerweise immer funktioniert.

Ich habe einen Hautarzt, der macht das immer umsonst bzw. auf Kassenrezept, wenn man Substanzen mit bringt;
der hat auch Testreihen für verschiedene Zwecke.

Ich war mal , wo der in Urlaub war, mit vier Substanzen bei einem anderen Hautarzt, und der wollte zweihundert Euro nur dafür haben;
da sieht man mal die Unterschiede beim Preis.

Es gibt auch noch Verfahren auf der energetischen Ebene wie Kinesiologie und Bioresonanz, wo Allergien ausgetetestet werden.
Aber da ist bei mir ein ziemlicher Unsinn bei rausgekommen, aber das habe ich sofort gemerkt, dass da was nicht stimmen kann.

Obwohl ich dazu sagen muss, dass ich später leute kennengelernt, bei denen diese Verfahren funktionieren;
aber anscheinend gibt es nur sehr wenige in Deutschland, die damit sicher umgehen können.

Ausserdem muss man bei diesen Lebensmittelallergien auch mal versuchen das Problem einzugrenzen; weil es doch sehr viele Substanzen und Zusatzstoffe und sonst was gibt;
zum Beispiel durch Beobachtung, wann man welches Essen nicht verträgt.

Hallo,

vielen Dank für die Antwort. Ich werde erst einmal versuchen, per Ausschlußverfahren der Sache näher zu kommen.

LG IA

Hallo Iris

Ich komme aus der Schweiz, hier heissen die Tests anders. Ich habe den „Allergo-Screen“ in der Basisversion (88 Lebensmittel) gemacht; es ist ein igG/igG4-Test. Du müsstest selber kurz googeln um herauszufinden, welchem in Deutschland verbreiteten Test dies etwa entspricht.

Ich war eher skeptisch, da der Test schulmedizinisch umstritten ist, aber das Ergebnis hat mich überzeugt: Nichts von dem, was dabei herauskam, hat mich wirklich überrascht. Das meiste hatte ich bereits selber vermutet, bei anderem ging mir endlich ein Licht auf.

Dank des Tests lasse ich nun einige Lebensmittel komplett weg (und habe auf Besuch ein entschuldigendes Argument zur Hand). Vor allem aber esse ich Dinge, bei denen er nicht anschlug, nun wirklich getrost und ohne die ständigen Hintergedanken „tut mir das nun gut oder nicht“. Das ist sehr entspannend, denn ich war richtiggehend verunsichert vorher.

Manche Sachen, auf die ich im Test reagierte, esse ich weiterhin, aber nur in geringen Mengen. Sonst würde ich glatt verhungern, da bei mir sehr viel angezeigt hat. Das ist gleichzeitig eines der Probleme mit dem Test: Wenn der Körper ohnehin in ständigem Allergiezustand/Alarmbereitschaft ist, reagiert er extrem fein. Der Arzt meinte, dass ich viele dieser Lebensmittel problemlos wieder werde essen können, wenn das ganze Symstem sich mal ein wenig beruhigt hat. Ein anderes Problem ist, dass es auch Allergien gegen irgendwelche Zusatzstoffe, Gewürzkombinationen etc. gibt, und diese werden nicht erfasst.

Für mich hat es sich dennoch gelohnt.

Freundliche Grüsse
D.

Tach,

wichtig ist, einen Allergologen bzw. eine allergologische Fachklinik aufzusuchen. Nicht jeder Arzt ist Spezialist in Sachen Allergien, nicht jede Methode ist wissenschaftlich fundiert.
Bei einem konkreten Verdacht auf eine bestimmte Lebensmittelallergie wird für 7-28 Tage eine Eliminationsdiät durchgeführt.
Zitat:
„Dabei werden vollständig und konsequent nur die Lebensmittel aus der Kost herausgelassen, die in irgendeinem Zusammenhang mit dem verdächtigten Allergen stehen, z. B. Kuhmilch, sämtliche Milch und Milchprodukte und alle Produkte, die Milch/Milcherzeugnisse enthalten.
Tritt keine Besserung auf, so ist die Wahrscheinlichkeit einer Lebensmittelallergie sehr gering.
Bei einer Verbesserung der Symptomatik erfolgt eine Provokation mit dem vermuteten Lebensmittel, die möglichst doppel-blind und Placebo-kontrolliert durchgeführt werden sollte, d. h. weder der Arzt noch der Patient wissen, wann er das verdächtige Lebensmittel und wann das Kontrollpräparat erhält.
Die Lebensmittel bzw. die Allergene, auf die der Patient bei der Provokation reagiert, werden anschließend konsequent gemieden“.

Quelle: DGE

http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article…

Strubbel
#:open_mouth:)

Hallo,

den Hauttest, den Du ansprichst ist ein sogenannter Epikutan-Test, der Typ-IV-Allergien (Kontaktallergien) anzeigt.

Nahrungsmittel werden im sogenannten Prick-/Scratch- oder aber als Belastungstest getestet und entsprechen Typ-I-Allergien (Allergien vom Soforttyp).

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Liebe Grüsse,
(B)Engel

Ja, ok,
hatte ich schon vermutet, dass bei Lebensmittelunverträglichkeiten eventuell etwas anderes massgeblich ist.

Aber Lebensmittelunverträglichkeiten kann ich zumindestens bei
mir ganz gut durch das Ausschlussprinzip fesstellen.

Ich hatte auch mal einen Bluttest machen lassen; aber da stimmte nichts; demnach hätte ich gar keine Allergien.

Kann auch sein, dass da etwas schief gelaufen ist; ist auch schon länger her.
Mittlerweile gibt es wahrscheinlich schon modernere Bluttest.

Soweit ich weiss, ist ein Bluttest auch immer nur ein Verdacht; weil die Veränderung der Blutwerte auch andere Ursachen haben kann.

Danke für die Antworten! owt
nix