Wie bitte? Du schaltest in deiner Wohnung das Licht grundsätzlich nur „an“ und niemals „aus“?
Es handelt sich doch eher um eine „Ein- / Ausschaltung“. Da hat man das „Ein“ dann weggelassen.
Auch das ist nicht eindeutig - auch eine Wechselschaltung ist ja schließlich eine „Ein- / Ausschaltung“. Vermutlich verdanken wir das den Ausschreibungen, dort hat man sich auf merkwürdiges Deutsch geeinigt:
„Flur Erdgeschoss: Drei Brennstellen in Wechselschaltung“. Brennstellen! Wer sagt denn sowas, das kommt wohl noch aus der Zeit der Gas- oder Petroleumleuchten.
Da ich dieses „Deutsch“ selber nicht mag, schreibe ich daher eher sowas:
„Flur Erdgeschoss:
Drei Anschlüsse für Wandleuchten, schaltbar von zwei Stellen.“
Jedenfalls wird momentan der Begriff „Ausschaltung“ als Abgrenzung zur Wechselschaltung, Kreuzschaltung oder Tasterschaltung benutzt. Das hat sich so eingebürgert, obwohl es unsinnig ist - denn mit all diesen Schaltungen wird ja ein- und ausgeschaltet.
Auch der Begriff des Serienschalters ist längst überholt. Ursprünglich war das ein Drehschalter für zwei Stromkreise (z.B. eines Lüsters mit zwei Lampengruppen), bei dem es eine definierte Folge von Schaltstellungen gab:
Beide aus - nur Lampe1 an - beide an - nur Lampe2 an - beide aus.
Es gab also eine Serie hintereinander liegender Schaltungen - Serienschalter.