Hallo
Die Bedeutung der Geste liegt eher dort, dass es bereits in einfachen bürgerlichen Verhältnissen ein sehr umfangreiches Dienstbotenwesen gibt, „man hat seine Leute“ - so dass eine Tochter aus nur halbwegs gutem Haus ganz schlicht nicht weiß, wie sie einen Besen überhaupt anfassen sollte, wenn sie es denn wollte - ungefähr so, wie bei uns haufenweise Männer aus den Jahrgängen bis ungefähr 1950 glücklich sind, wenn sie ein Spiegelei unfallfrei bis auf den Teller kriegen und mit dem Erhitzen einer Dose Ravioli bereits überfordert sind.
Das Dienstbotenwesen ist ein System sozialer Absicherung für Leute ohne weitere Qualifikation -
Da es so ist, wie du selber schreibst: Dass es Männer aus frühen Jahrgängen gibt, die keine Dose Ravioli erhitzen können, oder Töchter aus gutem Hause, die nicht wissen, wie sie einen Besen anfassen sollen, kann man in Wirklichkeit doch nicht davon sprechen, dass diese Dienstboten keine Qualifikation haben. Das, was sie können, kann immerhin nicht jeder. -
Gut, du schreibst ausdrücklich: keine weitere Qualifikation. Aber da dies Fähigkeiten sind, die man durch Übung zu Hause durch Unterrichtung durch nahe Verwandte erlernt, und es wohl auch Fähigkeiten sind, die sehr viele Menschen aus den unteren Schichten haben, zählen diese Fähigkeiten als ‚keine‘ Qualifikation. Ich finde das nicht in Ordnung. Das nur so als Anmerkung.
wenn denen ihre Handvoll Rupien noch fehlt, weil die gnädigen Herrschaften selber fegen, haben sie überhaupt nichts mehr.
Solange die gnädigen Herrschaften diese paar Handvoll Rupien übrig haben, werden sie doch sicher nicht selber fegen, nur weil ihr Premierminister einmal fegt.
Ich finde, dass er diese Arbeit durch seine Aktion aufwertet.
Viele Grüße