Hallo,
https://neuwal.com/wahlumfragen/
bedauerlicherweise wird in Österreich bei Umfragen mit einer Menge von Befragten gearbeitet, die i.d.R. zu gering ist, um den Mindestanforderungen (n>1000) der statistischen Repräsentativität zu genügen.
Dennoch kann man an den Umfragewerten ablesen, dass die (Liste Peter) Pilz, die erst in 05/2017 gegründet wurde, den österreichischen Grünen ganz massiv das frühere Wählerpotential abgräbt.
Pilz unterscheidet sich vor allem in Fragen der Migrationspolitik von der mehrheitlichen Linie der Parteigrünen. Mit anderen Worten: Er ist so etwas wie die österreichische Ausgabe eines Boris Palmer, aber mit nationalem statt kommunalem Wirkungskreis.
Denn Kennern der österreichischen Innenpolitik möchte ich daher die Frage stellen, ob die Grünen (vor Pilz und Rücktritten der Chefin) so zusammengesetzt waren, dass es zwei Flügel gab, die denen der bundesdeutschen Realos und denen der Fundis glichen? War der Fundiflügel (oder sein Äquivalent) traditionell dominant? Wie wird das Phänomen Pilz derzeit in den Medien bewertet?
Gruß
vdmaster