Guten Abend!
Auch so!
Dies werden dann „Urschlamm-Debatten“, in denen geklärt werden
sollte, welcher Grad von Bedrohung in einer Weltregion durch
Rebellengruppen vorhanden ist.
Unbedingt sogar. Und auch, welcher Bedrohung WIR in DIESER Region unterliegen…
Es wäre zu klären, wie diese
Rebellen (in diesem Falle die Taliban) mit Andersdenkenden
umgehen, ob sie mit Nachbarländern Frieden halten können, ob
sie sich in die Weltgemeinschaft als Regierung eines Staates
einfügen, mit der man Verhandlungslösungen erzielen kann. Wenn
die Beurteilung einer Rebellenorganisation sehr negativ
ausfällt und zusätzlich eine hemmungslose Rauschgiftoffensive
gegen andere Länder zu erwarten ist, dann beginnt die
Verteidigung am Hindukusch, da ohne solche militärischen
Verteidigungsanstrengungen deren Anhänger und
Bevölkerungsgruppen in den relativ offenen demokratischen
Staaten beliebig kriminell agieren können, ohne dass eine
Gegenwehr z.B. durch Schließung von Führungszentralen solcher
Gruppierungen in derem Herrschaftsgebiet erfolgen kann.
Welche Führungszentralen wurden geschlossen? Du vergisst, das auch wir ein Strafgesetzbuch haben, welches Drogendelikte unter Strafe stellt, und welches bisher ganz gut funktioniert hat. Und wegen dem bisschen (wenn jetzt ein entsetztes "BISSCHEN???"kommt, darfst du mir die Schwelle zum „kriegsrechtfertigend“ gerne erklären ;o)) Haschisch haben wir auch noch keine Bombardierungen in den Niederlanden durchgeführt (wäre auch schlecht - die Grenze ist nur 7 km entfernt…).
Das ist nicht tapfer sondern grenzenlos dämlich.
Dämlich wäre es sich auf Gedeih und Verderb dem Willen
irgendwelcher Rebellengruppen zu unterwerfen.
Wem liefern wir uns denn aus???
Nur Gestörte und Leute, die auf Befehl der Obrigkeit ohne
nachzudenken alles machen, spielen das üble Spiel mit.
Du bist also der Ansicht, dass man Rebellengruppen in ihrem
direkten Herrschaftsbereich beliebig foltern und morden lassen
sollte und wenn die ihre Vergiftungsoffensive gegen jeden
Einwohner des eigenen Landes ausdehnen, dies ruhig erdulden
sollte?
Hmm. Gegen wen rebellieren die „Rebellen“? Am Ende noch gegen „Besatzer“? Und foltern: Tja, ich habe gelernt, dass die Führungsmacht des „Freien Westens“, „Mutterland der Menschenrechte“ (hörst du es auch - dieses dunkle kichern?) Menschen nach („Augen zu“ und durch!) Afghanistan verschleppt, um sie dort zu „verhören“. Jetzt erzähl mir noch was von „beliebig foltern“… Tut mir leid - dieses Argument ist wohl verbrannt (im Krieg gegen den Terror)! Aber schon gut - das müssen wir wohl erdulden, es geht ja um die Freiheit - und nur die Guten dürfen foltern, richtig?
Nur noch eins - auf die Schnelle: Wie treten wir den „Rebellen“ im Sudan eigentlich gerade auf die Füsse? Ich meine - das ist doch ein hochaktuelles Thema. Wieviel? Zwei Millionen Menschen auf der Flucht? Oder waren es die Toten? Ich habe den Überblick verloren! Ist „der Afghane“ so viel mehr wert, als „der Sudanese“? Es scheint mir fast so. Ach ja, „der Weissrusse“ noch: Ist wohl auch nicht ganz so viel wert - immerhin gibt es keinen Aufmarsch an der polnischen (NATO-AUSSEN-)Grenze.
Die Soldaten wären deutlich besser
bedient, sich zu Hause mit ihren Frauen oder Freundinnen zu
beschäftigen, als sich für den Wahn verrückter Politiker im
Dreck zu bewegen.
Es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen
Nachbarn nicht gefällt.
Jaja, die Nachbarn - und die Deutsch-Chinesische Grenze, wie Harald Schmidt einst sagte…
Es gibt keine Abschottung des eigenen
Lebensraumes gegen weltweite Inanspruchnahmen, d.h. wenn
erstmal in einem Winkel der Welt eine extrem gefährliche und
kriminelle Rebellengruppe sich staatlich etabliert hat, dann
wird sie ihren Machtbereich ausdehnen. Da man aufgrund deiner
territorialen Einschränkung der Verteidigung nicht an die
Drahtzieher von Straftaten in Deutschland herankäme, wäre es
nur eine Frage von Monaten bis es kein Familienleben hier mehr
gibt.
Hä? Entschuldige: Unsere Zeugungsraten waren bereits im Keller, als es die Taliban noch nicht gab. Ich bezweifle auch, dass sich eine TPD (TalibanParteiDeutschlands) gegen unser Grundgesetz durchsetzen könnte. Mach Dir keine Sorgen - Tschador und Burka sind im Schuldienst verboten - genau wie die Nonnentracht, auch ein Ausdruck einer Religion, die Frauenrechte (am Herd stehen, Kinder aufziehen, bloss keine Tagestätten!- sehr aktuell!) über alle Grenzen achtet ;o) „DIE“ sind nicht an allem Schuld!
Andererseits: „DIE“ sind doch gegen Verhütung… und das bei unserer demographischen Entwicklung… hmmm - *grübel*…
Viele Grüsse!
Denis