Hallo zusammen,
immer wieder liest man hier im Forum von Empfehlungen für Naturfreundehäuser.
Bisher habe ich das großzügig ignoriert.
Bis ich heute die Empfehlung von HPS gelesen habe, die sich mit unserem diesjähren Urlausziel Bodensee deckt. Ich muss sagen, das Haus schaut gar nicht so schlecht aus.
Nur kann ich mir trotz Lektüre des Leitbilds nicht wirklich etwas unter diesem Verein vorstellen.
Erste Assoziationen, Vorurteile und Bösartigkeiten kommen mir in meiner Unwissenheit in dem Sinn, die mich eher abschrecken würden:
- Publikum aus grauhaarigen Pferdeschwanzträgern, die sich nach dem FKK-Nachmittag in ihre selbstgeklöppelten Kartoffelsäcke hüllen, um am Abend über die Rettung der Erde zu debattieren.
- Jugendherbergsatmosphäre
- Zu ideologisiert (egal in welche Richtung)
- Abendlicher Sozialisierungszwang mit anderen Naturfreunden
- Robinson Club für Arme
- Alle duzen sich und haben sich lieb
- Zapfenstreich um 10 Uhr abends
- Heroisches Gemeinschaftsgefühl (wir sind die Guten, alle anderen die Bösen)
Folgende Punkte würden mir wiederum sehr zusagen:
- Naturnähe
- Regionalität (nicht nur die Zutaten, auch die Rezepte)
- Hochwertige Ausstattung (nicht im Sinne von Luxus sondern bezüglich Materialien/Verarbeitung)
- Guter, persönlicher Service
- Buntes Publikum aus Querschnitt der Gesellschaft bei gleichzeitig Abwesenheit von Schnöseln und klischeehaften Pauschaltouristen
Was meint Ihr, welche der oben genannten (wenn auch teilweise polemischen und überspitzten) Punkte zutreffen? Oder ist das alles nur Quatsch?
Kann man ein Naturfreundehaus auch für den Otto-Normal-Spießer empfehlen?
Wir reisen als junge Familie.
Über Eure Einschätzung freue ich mich sehr.
Schöne Grüße
Chris