Hallo zusammen,
hat jemand auch den Artikel im Stern gelesen:
http://www.stern.de/panorama/albtraum-am-bodensee-me…
Ich stelle mir die Situation ganz schrecklich vor und frage mich, wie man sich da wehren kann. Mir fällt dazu vor allem „Herstellen von Öffentlichkeit“ ein. Und das ist ja jetzt von den beiden betroffenen Personen gewählt worden.
Was würdet ihr machen?
Viele Grüße
Kerstin
wer kennt die ganze Geschichte?
Moin,
naja, die Tonart des Artikels lässt mich vermuten, dass da bewusst nicht alle Informationen gegeben wurden. Ist einfach ein Misstrauen meinerseits gegenüber des Sterns.
Grundsätzlich hast Du natürlich als Vermieter wenig Chancen, dich gegen unangenehme Mieter zu wehren. Bleibt nur die Möglichkeit der Dokumentation. Oder halt die Öffentlichkeit, wie in diesem Fall.
Das Outing eines Rechtsradikalen scheint gesellschaftlich mehr legitimiert zu sein als das eines Mörders oder sonstigen Vorbestraften. Versteh mich nicht falsch, ich halte nicht viel von einer Hexenjagd gegenüber allen Gruppen. Aber warum sollte man einen Menschen, der rechtsextremes Gedankengut hat, aus seiner Wohnung werfen können, solange er sich in der Feier dieses Gedankenguts auf seine Wohnung beschränkt. Wenn er mit welchen Symbolen auch immer draussen rumrennt, hat man wieder Möglichkeiten.
Ob die weiteren Umstände wirklich so waren wie beschrieben, wage ich angesichts des Sterns doch etwas zu bezweifeln. Zumal die Berichterstattung eigentlich nur aus Sicht des Vermieterpaares erfolgte.
Ich frage mich ja die ganze Zeit, wie die Berichterstattung des Bundes-/Staats-/Bayerntrojaners gelaufen wäre, wenn man sie auf dem Rechner der NPD oder der Hells Angels gefunden hätte.
Nur zum Verständnis, und eigentlich ärgere ich mich, dass ich dieses dazu schreibe. Ich bin nicht rechts, schon gar nicht rechtextrem. Es ärgert mich nur, wenn ich Berichte lese, die versuchen, den Leser zu manipulieren und auf eine bestimmte Meinung zu packen. Glaubst Du, dass die Story aus der Sicht einer anonymen Wohnungsbaugesellschaft und linken Hausbesetzern (die keine Miete zahlen) genau so ausfallen würde, obwohl sie, bis auf die fehlende Miete, absolut vergleichbar wäre?
Gruß
ALex
Hallo Alex,
ich gebe dir Recht in der Beziehung, dass man nicht immer alles glauben soll, was so geschrieben wird.
Allerdings sind die beiden Betroffenen nicht die Vermieter von Alexander G., sondern besitzen nur die 2. Hälfte des Hauses. Die andere Eigentümerin vermietet an Alexander G. Da hilft also auch kein Protokoll etc., da die beiden keine Räumungsklage führen können.
Weitere Recherche zu Alexander G. führt dann zu Artikeln aus 2008 und 2009
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-57223285.html
http://www.zeit.de/2009/50/S-Sturm-34
Der Autor ist an diesem Fall schon Recht lange dran. Soweit zum konkreten Fall.
Was mich halt beschäftigt, was macht man, wenn man betroffen ist?
VG
Kerstin
Was mich halt beschäftigt, was macht man, wenn man betroffen
ist?
Ideen hätte ich dafür genug, allin: keine davon ist legal…
RF
Ich stelle mir die Situation ganz schrecklich vor und frage
mich, wie man sich da wehren kann.
Gegen was? Dass der seine Wände dekoriert? Wie sich das darstellt (kenne den Fall nicht) sucht dieser Typ Aufmerksamkeit und will provozieren. Das muss ein armseliger, schwacher Mensch sein, der so Macht ausüben möchte. Hätte der Nachbar ihm einmal gesagt, wie „toll“ und „mutig“ er ist, und dass falls er „Hilfe“ braucht, ihn ruhig „fragen“ soll, wäre wahrscheinlich Ruhe gewesen. Dann wäre er uninteressant für den gewesen. Aber so verhält sich der Nachbar wie ein Hündchen, dem man einen Ball zuwirft. Er geht voll auf die Provokation von diesem Nazitypen ein. Und der hat seinen Spaß. Dumm gelaufen würde ich sagen.
Grüße Bellawa.
Moin!
hat jemand auch den Artikel im Stern gelesen:
http://www.stern.de/panorama/albtraum-am-bodensee-me…Ich stelle mir die Situation ganz schrecklich vor und frage
mich, wie man sich da wehren kann.
Gar nicht, solange die Jungs nicht gegen Gesetze verstossen.
Mir fällt dazu vor allem
„Herstellen von Öffentlichkeit“ ein. Und das ist ja jetzt von
den beiden betroffenen Personen gewählt worden.Was würdet ihr machen?
Ich würde mir zunächst ansehen, wieviele DDR-Schergen, Stasi-Jünger und Mauerschützen unter uns leben, dies dann mit der Anzahl der Nazis vergleichen und mich darüber wundern, weshalb linke Gewalt in der BRD des 21. Jhdts. nach wie vor besser sein soll, als rechte.
Des Weiteren würde ich mich über Kinderschänder in der Nachbarschaft aufregen oder über Terroristen.
Ich lehne all diese Extrimisten ab und mache mir über Nazis dabei am wenigsten Sorgen.
M.
unterhaltung
also ich musste beim lesen grinsen und hab im ersten drittel abgebrochen.
diese geschichte hat nur einen zweck: leute unterhalten.
wieviel davon wahr ist, ist unbedeutend.
So geht es wohl vielen, die die Geschichte lesen. Leider.
VG
Kerstin
Ganz schön zynisch. Hast du mal die weiteren Links, die ich weiter unten (http://www.wer-weiss-was.de/app/service/board_navi?A…) verlinkt habe, gelesen?
Gruß
Kerstin
Hallo Kerstin,
soweit ich dem Artikel des „Stern“ entnehmen konnte, verstösst der Betreffende mit und in seiner Wohnung gegen keine Gesetze - und glücklicherweise kann man in der Bundesrepublik Deutschland für seine ganz persönliche Meinung - und sei sie noch so extrem - nicht justizseitig angeklagt werden, solange man diese in seinen vier Wänden behält.
Und das ist sehr, sehr gut so!
Und über das, was der „Stern“-Journalist mit diesem seinem Artikel tatsächlich bezweckt, kann man sehr geteilter Meinung sein…
Und was kann man tun, wenn man Nachbarn hat, die einem selbst nicht gefallen: entweder ausziehen und die Nachbarschaft wechseln oder nicht darum kümmern und damit leben!
Herzliche Grüsse
Helmut
…Ich würde mir zunächst ansehen, wieviele DDR-Schergen,
Stasi-Jünger und Mauerschützen unter uns leben, …
Hallo,
der Fama nach sollen es sogar einige von denen in hohe politische Ämter Deutschlands geschafft haben und dort zum Leid der meisten Bürger ihr Unwesen treiben 
Nur nie den Humor verlieren!
LG
sine
Hallo Trutz,
lt. Artikel beschränkt sich das ganze eben nicht nur auf die Wohnung, aber, eben auch lt. Artikel, nicht beweisbar. Ganz klar … es muss beweisbar sein, sonst kann das Recht zur Beliebigkeit gebeugt werden. Aber, genau das ist ja das Perfide, nach außen hin nicht angreifbar, aber auf dem Privatgelände gegen die beiden Druck und Angst verbreitend. Und da habe ich mich eben gefragt, was man eigentlich machen kann, wenn man bedroht etc. wird, aber nie „Öffentlichkeit“ dabei ist.
VG
Kerstin
Hallo Kerstin,
siehst Du - und genau da wird aus der „flammenden Anklage“ persönliche Eitelkeit und menschenverachtender „Boulevard“ ohne Rücksicht auf elementare Rechte des Einzelnen…
Herzliche Grüsse
Helmut
Hallo Trutz,
lt. Artikel beschränkt sich das ganze eben nicht nur auf die
Wohnung, aber, eben auch lt. Artikel, nicht beweisbar.
Hi,
Ich würde mir zunächst ansehen, wieviele DDR-Schergen, Stasi-Jünger und Mauerschützen unter uns leben, dies dann mit der Anzahl der Nazis vergleichen und mich darüber wundern, weshalb linke Gewalt in der BRD des 21. Jhdts. nach wie vor besser sein soll, als rechte
vielleicht, weil die von Dir genannten Leutchen im Hier und Jetzt keine Gefahr für anderer Leute Leib und Leben darstellen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Todesopfern_r…
Gruß
=^…^=
hallo,
merkst du denn nicht, wie bescheuert dieser bericht geschrieben ist? anstatt mir zynismus vorzuwerfen solltest du dich mal am eigenen kopf kratzen und dich fragen, weshalb du dich von einem text aufwühlen lässt, der offensichtlich nur deshalb geschrieben wurde, um freiwild wie dich zu erreichen.
Moin!
Ich würde mir zunächst ansehen, wieviele DDR-Schergen, Stasi-Jünger und Mauerschützen unter uns leben, dies dann mit der Anzahl der Nazis vergleichen und mich darüber wundern, weshalb linke Gewalt in der BRD des 21. Jhdts. nach wie vor besser sein soll, als rechte
vielleicht, weil die von Dir genannten Leutchen im Hier und
Jetzt keine Gefahr für anderer Leute Leib und Leben
darstellen?
Das tun sie durchaus, indem sie sich zu „Ewig-Gestrigen-Netzwerken“ vereinigen und politisch aktiv werden. Die PDS / Linke ist der beste Beweis dafür, wie gefährlich die alten Kader nach wie vor sind.
Wieviele Menschen kamen seit 1960 durch linksextreme Gewalt, also Stasi-„Verhöre“ und Mauerschüsse ums Leben? Wieviele seither durch rechtsextreme Gewalt?
Dir fehlt es am richtigen Maßstab.
M.
Hi,
vielleicht, weil die von Dir genannten Leutchen im Hier und
Jetzt keine Gefahr für anderer Leute Leib und Leben
darstellen?Das tun sie durchaus, indem sie sich zu
„Ewig-Gestrigen-Netzwerken“ vereinigen und politisch aktiv
werden. Die PDS / Linke ist der beste Beweis dafür, wie
gefährlich die alten Kader nach wie vor sind.
wie viele Menschen sind denn von Mitgliedern der PDS/Linken bzw. dieser Partei nahestehenden Personen in den Jahren seit der Wiedervereinigung umgebracht worden?
Wieviele Menschen kamen seit 1960 durch linksextreme Gewalt,
also Stasi-„Verhöre“ und Mauerschüsse ums Leben? Wieviele
seither durch rechtsextreme Gewalt?
Wir leben aber im Jahr 2011 und ich sprach von der Gefahr im Hier und Jetzt. Es ist gegenwärtig extrem unwahrscheinlich, an der Mauer erschossen zu werden. Es ist aber, sofern man erkennbar undeutsch aussieht oder als „linke Zecke“ bekannt ist, durchaus möglich, dass man unversehens Opfer rechtsextremistischer Gewalttäter wird.
Dir fehlt es am richtigen Maßstab.
Fragt sich, wem hier der richtige Maßstab - oder der richtige Kalender - fehlt.
=^…^=
Hey!
Wir leben aber im Jahr 2011 und ich sprach von der Gefahr im
Hier und Jetzt. Es ist gegenwärtig extrem unwahrscheinlich, an
der Mauer erschossen zu werden. Es ist aber, sofern man
erkennbar undeutsch aussieht oder als „linke Zecke“ bekannt
ist, durchaus möglich, dass man unversehens Opfer
rechtsextremistischer Gewalttäter wird.
Genausoleicht kann man heutzutage Opfer von linksextremistischer Gewalt werden, wenn man als politisch rechts stehend bekannt ist. Sie dir z.B. mal die „Fahndungslisten“ (teilweise mit Name und Adresse) der Antifa nach NPD-Demos u.ä. an. Die dienen nicht zur Belustigung…
Grüße,
ZombieChe
Hallo!
Und da habe ich mich eben gefragt, was man eigentlich machen
kann, wenn man bedroht etc. wird, aber nie „Öffentlichkeit“
dabei ist.
Man könnte z.B. die Personen bei ihrem Treiben im Garten filmen oder mal ein Handy mit Aufnahmefunktion o.ä. laufen lassen, wenn man denkt, dass man sie im Treppenhaus trifft und damit ihre Drohungen aufzeichnen. Dass die „Opfer“ im Artikel das scheinbar noch nie getan haben, macht den Artikel in meinen Augen unglaubhaft.
Grüße,
ZombieChe
Hi,
Genausoleicht kann man heutzutage Opfer von
linksextremistischer Gewalt werden, wenn man als politisch
rechts stehend bekannt ist. Sie dir z.B. mal die
„Fahndungslisten“ (teilweise mit Name und Adresse) der Antifa
nach NPD-Demos u.ä. an. Die dienen nicht zur Belustigung…
na, dann kannst Du doch sicher eine vergleichbare Liste der Todesopfer durch linksextremistische Gewalt in den letzten Jahren hier verlinken? Gibt es nicht? Woran das nur liegen kann …
Das besonders Perfide an rechtsextremistischen Gewalttätern ist, dass sie ihre Opfer meist nicht unter politischen Gegnern, sondern in sondern völlig wahllos unter Menschen suchen, die einfach nur anders als „gute Deutsche“ aussehen - sei es, dass jemand erkennbar einen Migrationshintergrund hat oder dass er einen bunten Irokesenschnitt hat.
Und das wirklich Erschütternde ist, mit welcher Gleichgültigkeit in der breiten Öffentlichkeit darüber hinweggegangen wird, dass es hier in Deutschland Gegenden gibt, in die sich ausländisch aussehende Menschen nicht begeben können, ohne Gefahr für Leib und Leben befürchten zu müssen.
Dass es auch linksextremistisch motivierte Gewalttaten gibt - was häufig und auch hier als Totschlagschlagargument genannt wird, obgleich gerade die Zahl der für die Opfer mit schwersten Verletzungen oder sogar tödlich endenden Angriffe überhaupt nicht vergleichbar ist - kann und darf Gewalttaten durch Rexestremisten nicht relativieren.
Gruß
=^…^=