Nebenhöhlen und Resonanz

Fange ich gleich einmal an. Ich bin weiblich, Sopran und nehme seit August letzten Jahres klassischen Gesangsunterricht. Mein Problem, dass meine Stimme sehr seeeeehr leise ist und überhaupt nicht trägt. Daran ist nichts kraftvoll oder kräftig. Wenn ich versuche lauter zu singen, besonders in den höheren Lagen, breche ich schnell weg (ungefähr ein Ganzton nach oben, klingt furchtbar schief). Ich denke an die Stütze, auch daran nicht unnötig viel Luft rauszupowern, an die Weitstellung…habe KEINE Schmerzen hinterher und trotzdem klappt es nicht. Heute habe ich im GU gemerkt, dass ich kaum mit den Resonanzräumen singe. Soll heißen: Meine Lehrerin hat vorgesungen und als ich nachgesungen habe ging mir die Stimme/der Ton nur bis knapp hinter den weichen Gaumen und einfach nicht weiter. Man hat sofort gehört wie leise und klein der Ton war.

An guten Tagen (leider nur selten) spüre ich meine Nasennebenhöhlen und die Nase vibrieren. Jedoch habe ich die Stirnhöhle noch NIE gefühlt (Na gut einmal, da war ich leicht erkältet) wobei man doch den Ton „zwischen die Augen“ setzen soll. Ich denke mir fehlen diese Nebenhöhlen für die Resonanz, weshalb ich so „gedämpft“ klinge. Ich merke es auch immmer extrem, wenn ich die Nebenhöhlen „aktiviert“ habe und dann jedes mal wieder wegrutsche, so als würde ich irgendetwas anspannen, dass den Weg versperrt. Das Gefühl ist zu beschreiben, als würde man die Zunge ganz leicht zur ng-Position ausrichten. Es ist wie ein leichtes verschließen, nur irgendwo in meinem Kopf, sodass der Ton begrenzt wird…kompliziert.

  1. Kann es sein, dass ich so leise bin wegen der fehlenden Resonanzräume (Stirnhöhle)?
  2. Kann es sein, dass ich einfach nichts fühle, obwohl ich es richtig mache (das bezweifle ich)
  3. Spürt ihr eure Nebenhöhlen (insbesondere bei den hohen Passagen)
  4. Welche Übungen könnt ihr mir empfehlen (ng-Übungen habe ich das Gefühl, schlagen bei mir nicht an)
  5. Kennt ihr dieses „wegbrechen“ der Stimme? Ich habe mal einige Kollegen befragt und die können sich garnichts darunter vorstellen. Tritt dieses Phänomen so selten auf? Wieso ist das überhaupt so?
  6. Übungen um die Stimme zu kräftigen (evtl. Crescendo-Übungen)

Nachtrag: Ich hatte im Februar eine Nasennebenhöhlenentzündung. Da habe ich die Töne deutlich hinter den Augen gemerkt (das war furchtbar unangenehm, jedoch hilfreich). Seit Mitte März bin ich wieder gesund, habe jedoch eine so „enge“ Nase. Es fühlt sich einfach an, wie ständig verstopft oder zugeschwollen. Ich kriege schon noch Luft aber nur sehr eingeschränkt und für das Singen absolut nicht förderlich, da ich den Luftstrom auch gar nicht mehr spüre, wenn ich einatme. Ist das normal nach einer Sinusitis oder sollte ich zum Arzt gehen?

Vielen Dank schon einmal im Vorraus!
Und jetzt fleißig Tipps+Tricks tippen

Hallo wasser-lilie,

hier ein paar Gedanken - hoffentlich helfen sie:

Zunächst: Ob es die physische Ursachen gibt, die du vermutest, darüber musst du nicht im Netz spekulieren (lassen), das kann ein HNO-Arzt per Ultraschall herausfinden.

Dann: Kennt deine Lehrerin diesen Text? Ich finde, du kannst in Anbetracht der sehr kurzen Zeit, die du erst Unterricht nimmst (ich vermute: privat, also ein- max. zweimal wöchentlich?) deine Stimme und die Empfindungen sehr treffend und sehr differenziert beschreiben. Ich bin nicht sicher, ob ich mich nach einem Jahr in meiner Kehle schon so gut auskannte. Deine Lehrerin sollte dir dazu etwas fachlich Fundiertes sagen können und dir auch rückmelden, wie sie deine Stimme wahrnimmt. Sie hat z.B. auch Vergleichsmöglichkeiten mit anderen SchülerInnen im gleichen „Entwicklungsstadium“. Auch sollte sie dir sagen können, in welchen Schritten sie sich deine Entwicklung vorstellt und wie sie das erreichen will. Das solltest du jedenfalls von einer guten Gesangspädagogin erwarten.

Vor allem aber würde ich dir zu sehr viel mehr Geduld raten. Das Öffnen der Resonanzräume ist zu einem wesentlichen Teil auch eine Frage des Loslassens, des Vertrauens, dass ein voller Ton gerade dann kommt, wenn man nichts „macht“. Dieses Loslassen kann man eben nicht „machen“, weil man die betreffenden Muskeln häufig (noch) gar nicht bewusst ansteuern kann. Viele kleinere Muskeln reagieren ohnehin unwillkürlich (z.B. als automatische Reaktion auf Gedanken und Befürchtungen, aber auch im Sinne eines erworbenen Automatismus). Mal abgesehen davon ist es sowieso viel leichter, einen Muskel anzuspannen als ihn zu entspannen. Ziel muss also sein, dass dein Körper „weiß“, dass nichts „Schlimmes“ passiert und deshalb die unfunktionalen Verkrampfungen unterlässt. Dieses „Wissen“ wird über Erfahrung erworben. Lass dir und deiner Stimme also Zeit zum Wachsen.

Ein Indiz dafür: Das von dir beschriebene „Wegbrechen“ kommt, wie du selbst schreibst, genau dann vor, wenn du versuchst, lauter zu singen. Mein Verdacht ist: Was du machst, wenn du das versuchst, führt genau zu den beschriebenen unwillkürlichen kleinsten Muskelspannungen in der Zunge oder rund um den Kehlkopf, die dann das lockere Strömen und das Öffnen der Räume gerade verhindern. Mir passiert das oft dann, wenn ein Ton eigentlich schön „sitzt“ und ich dann mutig (oder eitel) versuche, mehr daraus zu machen, „ein Haus drauf zu bauen“, statt ihn „in den Körper fallen zu lassen“.

Fazit: Lass dir Zeit, rede mit deiner Lehrerin (notfalls mit einem Arzt) und behalte die Freude am Singen!

Liebe Grüße
Ulrike

Hey Wasser-lilie du machst dir viel zu viele Sorgen! Das habe ich auch am Anfang gemacht. Ich hatte das Gefühl nicht richtig zu machen. Es gab so viele Sachen, die man beachten muss.Meine Gesangslehrerin hat mich da immer beruhigt und mir gesagt das alles kommen wird. 1. Resonansräume hast du genug. Konzentriere dich auf Unterleib, Unterer Rippenbogen und Bauchraum. 2. Ich denke auch, das du manche Sachen richtig machst und es nicht spührst weil der Körper dies für ganz normal sieht. Das ist und war bei mir auch so. 3. Ja, ich spühre meine Nebenhöhlen manchmal, nicht immer. 4. Übungen gibt es soviele, wie den Namen „Müller“. Da solltest du deine Lehrerin fragen. Und vielleicht auch mehrere Stunden dafür opfern Gesangsübungen, sowie Atemtechnik und Körpergefühl zu machen. 5. Ja, es gibt da einen Ton, bei mir das 2gestrichene as, bei dem auch meine Stimme, eher ein Ton,wenn ich nich besonders gut aufpasse, wegbricht. Man nennt dies „Die Bruchstelle“. Und nun zu deiner 6ten Frage.
DIE STÜTZE
DIE STÜTZE IST DER GRUNDSTEIN FÜR DEN GESANG. DAS ZWERCHFELL IST DER GRÖßTE ATEMMUSKEL. VIELE SÄNGER UNTERSCHÄTZEN DIE WICHTIGKEIT DER STÜTZE. OHNE ABSOLUTE BEHERRSCHUNG DER STÜTZE, KANN MAN DEN GESANG NICHT WEITER BAUEN. DAS ZWERCHFELL KANN MAN ALS EINE QUELLE BETRACHTEN, AUS WELCHER DER GESANG STRÖMT, ALS EIN DICKES GUMMIBAND, WELCHES DIE LUFTSÄULE NACH OBEN SCHIEBT. ODER ALS EINEN MOTOR, WELCHER UNS DIE KRAFT GIBT, DIE WIR NUR WEITER STEUERN. DIE STÜTZE IST ELASTISCH, IMMER VORHANDEN, AKTIV. DIE STÜTZE GIBT UNS FÜLLE, VOLUMEN, BREITE, SICHERHEIT UND NOCH VIEL MEHR. ÜBEN - HECHELN, STACCATOS

DER ATEM
WIR ATMEN GANZ NATÜRLICH MIT DEM MUND EIN. MIT DER NASE REICHT ES INFACH NICHT. DIE EINZIG VOLLKOMMENE ART ZU ATMEN IST DIE KOMBINIERTE ZWERCHFELL - FLANKEN - ATMUNG. SIE GARANTIERT DAS GRÖßTE ATEMVOLUMEN UND EINE OPTIMALE STÜTZE FÜR DEN TON. ATME RUHIG, NICHT HEFTIG, SCHULTER NICHT AUFHEBEN. SO VERMEIDEN WIR AUCH DIE ANSPANNUNG. MAN ATMET NUR SO VIEL EIN, WIEVIEL MAN BRAUCHT. VERSUCHE STÄNDIG LOCKER ZU SEIN. DU KANNST AUF DEINEN BEINEN SANFT WIPPEN.

DIE NASALITÄT
GEGEN ZU NASALEN GESANG HABE ICH EINEN SUPER TIP: HALTE DEINE NASE ZU UND VERSUCHE ZU SINGEN AM VOCAL JA SO, DAß ES NICHT NASAL KLINGT. ES ÖFFNET DEINEN RACHEN UND DU VERLIERST SICHER DEINE UNANGENEHME NASALITÄT.

DER MUND
KANN NUR MÄßIG GEÖFFNET SEIN, WICHTIGER IST, DAß DER RACHEN BREIT IST ! ! !´

DER UNTERKIEFER
UNTERKIEFER DER LOSE UNTERKIEFER IST FÜR DEN FREIEN TON SEHR WICHTIG. DER BESTE BEISPIEL FÜR DEN LOCKEREN UNTERKIEFER IST DIE SÄNGERIN WHITNEY HOUSTON. DU KANNST JETZT IM VIDEO BEOBACHTEN, WIE MAN „JA JE JO“ RICHTIG ARTIKULERT UND WIE MAN DEN UNTERKIEFER BEI DEN ÜBUNGEN SEHR TIEF FALLEN LÄSST.

DIE ZUNGE
DER GRUND, WARUM DER GESANG KLINGT, ALS OB WIR EINE KARTOFFEL IM MUND HÄTTEN, IST DIE FALSCHE POSITION DER ZUNGE. MIT EINEM GEHOBENEN WEICHEN GAUM ERZIELEN WIR IM MUND NOTWENDIGE BREITE UND OFFENHEIT, DIE UNSERE TÖNE UNGEHINDERT AUSSTRÖMEN LÄßT. WENN DU DIE ÜBUNG „JA JE JO“ SINGST, BEOBACHTE DICH IM SPIEGEL. DEINE ZUNGE SOLLTE LEICHT AN DIE VORDEREN UNTEREN ZÄHNE GEDRUCKT SEIN. WEITERE ÜBUNG FÜR DIE ZUNGE: SUMMEN MIT DER ZUNGE ZWISCHEN DEN LIPPEN.

DIE INTONATION
DIE INTONATION MUSS MAN BEI DEN TÄGLICHEN ÜBUNGEN TRAINIEREN. WIR KONTROLLIEREN BEWUSST JEDEN TON. HABE ICH DIESEN TON GENAU GETROFFEN? BEI DEN ANFÄNGERN DAUERT ES EIN BISSCHEN, BIS DIE STIMMBÄNDER TREFFSICHER SIND. ABER MIT DEM TRAINING KÖNNEN WIR BALD SAUBER SINGEN. DAS IST AUCH WICHTIG FÜR DIE ARBEIT IM STUDIO.

DIE INTERPRETATION
MAN KANN LERNEN, DIE INTERPRETATION AUF KNOPFDRUCK ZU ERZEUGEN. DER BESTE UND EINFACHSTE WEG ZU EINER GUTEN INTERPRETATION IST DIE DYNAMIK. ZUERST SOLLTEST DU LERNEN SEHR LEISE ZU SINGEN. VERSUCHE DAS NÄCHSTE MAL DEIN LIEBLINGSLIED GANZ LEISE ANZUFANGEN. DU KANNST BEINAHE FLÜSTERN. DANN KANNST DU DAS LIED LANGSAM ENTWICKELN, AUFBAUEN UND STEIGERN. DU WIRST SEHEN, DAß ES SICH IRGENDWIE ANDERS ANHÖRT. DAS IST DER ERSTE SCHRITT ZU EINEM EMOTIONALEN, GEFÜHLVOLLEN GESANG.

DAS GEHEIMNIS
ERSTAUNLISCHE WEISE WIRD DIE TONQUALITÄT DURCH DEN GESICHTSAUSDRUCK BEEINFLUSST. WENN WIR LÄCHELN, HEBT SICH IM MUND DEN WEICHEN GAUMEN UND BIETET DEM TON NOCH MEHR RASONANZRAUM WENN WIR NICHT LÄCHELN, MUSSEN WIR SEHR VIEL DRÜCKEN UND DER TON IST GEPRESST UND NICHT SCHÖN.

MIT GEHOBENEN WANGEN WIRD DER TON FREI, HELL, LEICHT, GEFÜHLVOLL. WIRD TRAGFÄHIG UND SCHÖN KLINGELN.

AUCH WENN DU ALLEINE SINGST, STELL DIR VOR DASS DU VOR EINEM GROßEM PUBLIKUM SINGST UND WILLST DEN LEUTEN WAS WICHTIGES VERMITTELN - EINE BOTSCHAFT. NUR DANN KANNST DU WIRKLICH AUFREGUNG FÜHLEN - WEIL DU WERDEST ANFANGEN RICHTIG ZU INTERPRETIEREN.

DIE IMPROVISATION
IM JAZZ UND BLUES IST DIE IMROVISATION SEHR WICHTIG. EIN EIGENER STIL IST EINE VORRAUSSETZUNG DAFÜR, DAß MAN SICH VON ANDEREN UNTERSCHEIDET. WIE KANN MAN IMPROVISATION ÜBEN?

WÄHLE EINE KURZE PHRASE. ZUM BEISPIEL: „AND I LOVE YOU SO“ ODER „NEVER LET ME GO“. WIEDERHOLE MEHRMALS EINE PHRASE IM DREIKLANG, SO DAß DU DIE PHRASE IMMER ANDERS SINGST. LEISE UND LAUTER, LÄNGER UND KÜRZER ABER IMMER IM DREIKLANG. JEDE SILBE SOLL IMMER ANDERS KLINGEN. EINMAL IST DIE BETONUNG AUF DER ERSTEN SILBE, DAS NÄCHSTE MAL IST SIE AUF EINER ANDEREN SILBE.

NEVER LET ME GO

NEVER LET ME GO

NEVER LET ME GO

HIER SIND EINIGE BEISPIELE, WIE DU DIE PHRASEN GESTALTEN KANNST. ES IST EINE SEHR HILFREICHE ÜBUNG. ICH HABE ES MIT SCHÜLERN AUSPROBIERT UND ES WIRKT.

WENN DU EINE SILBE LÄNGER HALTEN WILLST, DANN TUE ES WIRKLICH SEHR LANG. UND IM GEGENSATZ: DIE ANDEREN SEHR KURZ. SEHR LEISE ODER SEHR LAUT, SEHR WEICH ODER HÄRTER.
SO LERNST DU, WIE MAN MIT PHRASEN SPIELEN KANN.

DAS TALENT
ICH BEVORZUGE LIEBER DIE LEUTE MIT „WENIGER TALENT“ ALS DIE TALENTIERTEN. ICH HABE SCHON DIE ERFAHRUNG GEMACHT, DAß MANCHE TALENTIERTEN LEIDER NICHT MIT DEM HERZEN SINGEN KÖNNEN. SIE SIND KALT UND AUSDRUCKLOS, KÖNNEN NICHT INTERPRETIEREN. SIE DENKEN, ES IST SCHÖN UND DAS MUSS REICHEN. SIE KÖNNEN ES AUCH NICHT BESSER. SOLCHE LEUTE ZU ÜBERZEUGEN, DAß SIE GERADE JETZT NOCH VIEL MEHR LEISTEN MÜSSEN, IST SEHR SCHWER UND VIELE GEBEN EINFACH AUF.

SOLCHE SCHÜLER LANGWEILEN SICH UND SIND NICHT BEREIT ZU ARBEITEN, UM SICH WEITER ZU ENTWICKELN.

SOLCHE SÄNGER SCHICKT MAN AUS DEM TONSTUDIO NACH HAUSE, WEIL SIE WIRKLICH NIEMAND HÖREN WILL. ES KANN AUCH SCHÖN SEIN, ABER WENN ES LEER IST, DANN KÖNNEN SIE NIEMANDEN BEGEISTERN.

BEMERKUNGEN
OHNE EINSINGEN GEHT ES NICHT.
RÄUSPERN UND HUSTEN SIND FÜR DIE STIMME SEHR GEFÄHRLICH,
WEIL BEIDES DIE STIMMLIPPEN REIZT.
NICHT SCHREIEN ODER PRESSEN!
AM SCHÖNSTEN IST NATÜRLICHKEIT UND LOCKERHEIT.
DU SOLLST AUCH FÄHIGKEIT HABEN,
DICH AM EIGENEM GESANG ZU ERFREUEN.
SINGEN SOLL MICH NICHT ANSTRENGEN.
ÜBEN HEIßT WIEDERHOLEN, MEHRMALS DASSELBE TUN,
ES IST NICHT SINNLOS.
MAN VERSUCHT PRÄZISE ZU SEIN.
WENN ES SICH FALSCH ANFÜHLT, DANN IST ES FALSCH!

WUSSTEN SIE SCHON DAß…
eine Langzeitstudie nachweisst, daß Musik die Konzentration verbessert und Aggressionen abbaut. Singen macht nicht nur klug, sondern auch gesund und stärkt das Immunsystem. Singen macht nicht nur klug, sondern auch gesund und stärkt das Immunsystem. Singen ist das gesündeste unter allen Arten der Musikausübung. Es weckt sozusagen „eine schlafende Gabe“ im Gehirn. Das Singen ist also uneingeschränkt zu empfehlen. Regelmäßig singend könnten ältere Menschen einer vorzeitigen Greisenstimme vorbeugen.

Hier habe ich dir einmal was zum ausdrucken kopiert, was ich im Internet mal gefunden habe.
FRAGEN ?
RUF MICH AN
BERLIN 030 8 22 11 00
HANDY: 0172 38 78 95 4
[email protected]

Ich hoffe ich konnte dir hiermit ein wenig helfen.
Liebe Grüße - Lydia

in Anbetracht der sehr kurzen Zeit, die du erst Unterricht
nimmst (ich vermute: privat, also ein- max. zweimal
wöchentlich?) deine Stimme und die Empfindungen sehr treffend
und sehr differenziert beschreiben.

Ich nehme Unterricht in der Musikschule, eine halbe Stunde wöchentlich. Mir ist es sehr wichtig, dass ich schnell und viel vorankomme, da ich leider so spät angefangen habe. Ich lese, recherchiere viel über Gesang, Technik, Anatomie…und übe oft. Ich denke das ist bei mir unbewusst ein Grund, warum ich so angespannt bin. Ich versuche alles zu kontrollieren und perfekt zu machen.

Ich weiss nicht, wie ich zur Ehre komme, auf diese Frage antworten zu sollen.
Meine Stimme hat einen richtigen Entwicklungsschub erhalten, als ich die Lockerheit des Unterkiefers verbesserte, den Druckausgleich in den Ohren erreichte, und Lockerungsübungen mit Brrrr, blablabla usw. an den Anfang setzte. Tonfolgen mit neune, neune, neune helfen auch. Ich bin aber ein Bass.
Viel Spass.

Hallo,

es tut mir leid, dass ich Dir erst jetzt antworte.
ich habe drei Kinder und eine Arbeit und ich habe die mail gar nicht gesehen, egal.

Also, ich glaube, Du mußt an deinem Selbstbewußtsein üben.
Du muß versuchen Dich zu überwinden. In der babdewanne kannst Du sicher singen wie eine Göttin. Ich habe auch sehr lange an einer leisen pipsiegen Stimme gelitten. Ich habe vorm Spiegel geübt und mein Abitur nachgemacht, das hat mir in meinem Selbstbewußtsein einen riesen Aufschwung gegeben.

Es könnte auch noch damit zusammenhängen, dass Du vielleicht allergisch auf etwas reagierst und Deine nasennebenhölen geschwollen sind. Vielleicht läßt Du Dich mal von einem Halsnasenohrenarzt beraten. Ich habe eine nasen OP hintermir. Seit dem, ist meine ganze Stimme anders geworden. Sie klingt im Kopf. Frührer war sie mehr im Hals.

Dies alles zusammen, habe ich über viele Jahre erfahren, ich bin nun 41 die OP war 1995 :smile:

Ganz sicher hat es aber etwas mit Deinem Selbstwertgefühl zu tun.

ich hoffe, dass ich Dir ein paar Ideen geben konnte.

Liebe grüße von Astrid

Hallo, bin grad bei der Suche nach möglichen Ansätzen oder Ursachen für mein Problem auf Deine Frage gestoßen. Mir geht es exakt genauso wie Dir. Hatte selbst mehrer Jahre Gesangsunterricht, und hätte es nicht besser formulieren können, als Du es getan hast. Das Gefühl, dass die komplette Resonanz in der oberen Kopfhälfte wie abgeschnitten ist, hält bei mir seit zwei Jahren oder länger an. Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch eine Operation der Nasenscheidwand. Ich werde mit kommende Woche einen Termin beim HNO Arzt geben lassen und ggf. Das Ergebnis der Untersuchung posten. Gibt es bei Dir schon Neuigkeiten? Gruß Jan

Keine Ergebnisse im physiologischen Breich - leider. Meine Nebenhöhlen sind stetig zugeschwollen und Abends bzw. Nachts verstopft. Ich habe herausgefunden, dass der Stimmsitz sehr durch meinen Unterkiefer beeinflusst wurde und immer noch wird :smile: ich bin in dem Bereich leider sehr sehr verspannt und muss tägliche Übungen bzw. Massagen machen. Wenn ich dann noch eine RICHTIGE Stütze mache, klappt auch alles Recht gut :smile: Hauptproblem bei mir also: lockerlassen und nicht zu viel kontrollieren wollen :smile: