Nebenjob Entgeltpunkte für Rente

Ich habe einen Minijob in dem ich rund 100€/Monat verdiene als Nebenjob zu meiner Haupttätigkeit.

Nun habe ich gelesen, dass man für den Minijob den Arbeitnehmer-Anteil zur Rentenversicherung nicht zahlen soll, weil die Entgeltpunkte dann aufgestockt werden. Stimmt das?

Wo gelesen und in welchem Zusammenhang ?
Käme mir ja etwas seltsam vor, man zahlt weniger bekommt aber einen Zuschlag ?

im Zusammenhang mit der neuen Grundrente für langjährig Versicherte gibt es einen solchen Zuschlag auf die Entgeltpunkte.

beim Minijob kannst du wählen ob Du den Eigenanteil übernehmen willst oder nicht. Es macht wirklich nicht viel mehr Rente aus.
Beispiel, 1 Jahr Beiträge aus 450 € (also nicht wie bei dir 100 €) ergibt eine Renten von ca. 4,35 €, ohne Eigenanteil 3,49 €.

MfG
duck313

Kleinvieh macht auch Mist.
Man sammelt ja viele Jahre, und hinterher macht es vielleicht doch was aus.

Und das wichtigste dabei ist: Wenn man einmal darauf verzichtet, Rentenbeiträge zu zahlen, kommt man da nicht mehr so leicht von weg. Da ist die Minijobzentrale sehr stur.

Unter Minijobber sollte Überzahlungen vermeiden

@anon6873964
Verstehe ich nicht. In dem Link (Hauffe) steht:
„Dies liegt daran, dass beim Zusammentreffen zweier RV-pflichtiger Beschäftigungen aus beiden Beschäftigungen zusammen nur einmal Entgeltpunkte bis zur BBG erworben werden.“
BBG soll doch Beitragsbemessungsgrenze heißen.
Das betrifft dann nur Leute, die bei ihrem Hauptjob diese BBG erreichen? Oder was genau soll einem da mitgeteilt werden?

Da wird gesagt, dass „normal“ nur Betragspunkte bis zur BBG zugeteilt werden. Deshalb mach es dann keinen Sinn aus dem Minijob Eigenanteile an die RV zu zahlen. Die verfallen, wenn man zusammen mit Hauptjob(s)über die BBG käme.
Aber
Wenn nur der Chef seinen RV-Anteil für den Minijobber zahlt dann eben nicht, dann bekommt man mehr Entgeltpunkte auch über die BBG hinaus.

Aber ich frage mich gerade wer verdient denn so viel dass er über die BBG käme und schafft dann noch für 100 € in einem Minijob ?
Was wäre das für ein Exot ?

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Vielleicht ein Bankdirektor, der nebenbei putzen geht?
Gibt es dauernd!

Das ist überhaupt nicht exotisch.

Typisches Beispiel: Ein Ehepartner arbeitet (Manager, Ingenieur, Arzt) und verdient z.B. 150.000 Euronen. Der andere Ehepartner bleibt zuhause bei den Kindern, will sich aber nicht ganz nutzlos fühlen, und betreibt deswegen ein Gewerbe, irgendwas mit Affiliate-Marketing oder weiß der Geier, bei dem er z.B. 12.000 € im Jahr Gewinn erzielt. Jetzt stellt er seinen Ehepartner auf 450-Euro-Basis ein und das Ehepaar spart locker 2.500 Euronen im Jahr an Steuern.

So etwas ist gar nicht selten.

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