Negativer Druck?

Der Druck im Innern eines Tropfens wird durch die Young-Laplace-Gleichung beschrieben, und ist proportional zur Krümmung der Tropfenoberfläche. Für einen normalen Tropfen ist die Krümmung positiv und der statische Druck im Tropfen größer als in der Umgebung. So weit so gut.

Jetzt saugen wir das Tröpchen in eine ideal benetzende Kapillare. Hier ist die Krümmung des Meniskus negativ, und der statische Druck im Innern kleiner als in der Umgebung - daher der Saugeffekt. Was passiert jetzt, wenn man den Kapillardurchmesser so klein macht, dass innen praktisch ein negativer statischer Druck entsteht, der Laplace-Druck also größer ist, als der Luftdruck? (Für Wasser wäre das für Kapilalare kleiner 3µm der Fall.) Fängt das Wasser in der Kapillare an zu kochen, da der Druck im Innern kleiner ist als der Dampfdruck? Ist ein negativer Druck überhaupt physikalisch sinnvoll?

Danke für Eure Kommentare.

Grüße,

Ptee