Negatives MPU Gutachten

Hallo,
Ich wollte gerne mal fragen, was ich gegen ein negatives MPU Gutachen machen kann. Ich bin seit 2 Jahren abstinent und habe uber 6 monate urinscreenings abgegeben, die alle negativ ausfielen. Nun habe ich die Mpu zum 2 ten mal gemacht. Doch leider war die Psychologin der meinung, dass ich noch nicht bereit wäre, da ich angeblich noch alkoholgefährdet bin, was absoluter Blödsinn ist. Ich habe bereits knapp 2000 euro für screenings, MPU etc ausgegeben. Wie kann ich dagegen vorgehen?

Hallo,
Sie haben doch sicher auf dem Bescheid eine Rechtsmittelbelehrung erhalten. Legen Sie also Widerspruch ein, nehmen Sie sich einen Anwalt und einen Gutachter.
Viel Erfolg,
strucki

Hi,
das ist leider kein Einzelfall. Ich gebe Ihnen gerne Auskunft und helfe Ihnen weiter, wenn Sie mich unter 08031-3912660 anrufen.

VG

Vielen Dank, ich werde mich spätestens montag bei ihnen melden.

Rechtlich kannst du gegen ein negatives Gutachten wohl kaum etwas machen. Offensichtlich hat die Psychologin aus deinen Antworten wohl noch eine latente Gefährdung „gelesen“.
Wenn ich das richtig herauslese, hast du auch ein Screening hinter dir. Das macht man ja nicht unbedingt bei Alkohol :wink:
Hast du deinen Umgang mit alten Freunden eingestellt. Wie verbringst du jetzt deine Freizeit? alles Fragen, woraus geschulte Psychologen einiges herauslesen. Ich kann dir nur empfehlen, ein Aufbauseminar für die MPU zu besuchen. Das kostet zwar auch ne Menge Geld, aber die Wahrscheinlichkeit, die richtigen Antworten zu geben, ist deutlich höher.

;o) Da bist Du bei mir an der falschen Adresse ;o)
6 Monate Urinscreenings sind nicht viel - den Nachweis für 2 Jahre ohne hast Du sicher nicht?! Ich würde ein Jahr Screenings - je nach Promillezahl empfehlen.
Wenn Du 2 x durchgefallen bist würde ich mir zudem überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre zu einem Verkehrspsychologen zu gehen und dort mal nachzufragen, warum???
Viel Erfolg, Petra

Ja das hast du richtig herausgelesen, aber die screenings sind rein wegen dem alkohol gewesen. Drogen spielen in meinem leben keine rolle.
Mein leben hat sich seit der Abstinenz stark geändert. Ich habe den kontakt zu meinem alten bekanntenkreis abgebrochen, mache viel sport und hab mich selbständig gemacht, wofür ich naturlich den pkw Führerschein benötige.

Nein, den Nachweis habe ich nur über 1 Jahr. Vielen Dank für den Rat, werde mich mal schlau machen.

Hallo MIster W. Zunächst gibt es mal ein Obergutachten. Kostet jedoch auch Geld und bringt meist nicht viel. Wichtig ist die Analyse der MPU. Warum glaubt die Gutachterin nicht, dass du abstinent leben willst. Das zeigt sich meist durch Plattitüten, widersprüchlichen oder nicht mit der „Wissenschaft“ konformen Aussagen oder angepasstem Antwortverhalten. Hast du professionelle Hilfe angefordert. Ich meine MPU Vorbereiter. Neben schwarzen Schafen (die erkennst du an Versprechen die nicht einzuhalten sind wie z.B. MPU zu 100 % bestehen) gibt es überall qualifizierte Berater (auch mal bei der Suchtberatung fragen) die helfen können. Kostet zwar auch Geld, aber wenn du an die 2000 Euro denkst die du bisher ausgegeben hast kommst Du vielleicht zu dem Ergebnis, dass sich das rentiert. Falls Du diesen Schritt nicht gehen willst gibt es noch das MPU Forum im Netz. Da gibts neben Nonsens viele gute Tipps. Das hat schon manchem geholfen. PS In der Metropolregion Rhein Neckar biete ich MPU Vorbereitungen an.

Vielen Dank. Ich werde mich mal sclau machen. Am Mittwoch habe ich zunächst einmal einen anwaltstermin. Wegen der Mpu Vorbereitung komme ich eventuell nochmal auf dich zurück, je nach dem wo im rhein-neckar kreis, du die kurse anbietest. Vielleicht ist sinsheim oder Umgebung auch dabei.

hallo,
es ist ein Irrglaube, nur mit Abstinenznachweise eine MPU zu bestehen. Um eine exakte Analyse vorzunehmen müsste wir die 2 negativen Gutachten lesen. Diese Gutachten sind immer die Basis für eine weitere MPU. Sicherlich wird die Psychologin fragen, warum in den negativen so und in dem aktuellen Gespräch anders argumentiert wird. Das alleine ist schon mit einem hohen Erklärungsbedarf verbunden, wenn immer etwas anderes gesagt wird. Medizin, sprich Abstinenz ist die eine Baustelle, Psychologe, die 2 Baustelle bei einer MPU.
Nebenbei erwähnt, 2000 Euronen für das gesamte Spektakel sind viel zu viel, da gibt es sicherlich noch andere Hindernisse in der Fragestellung der Behörde.
mfg
mpu24

Hallo,

Haben Sie ein Vorbereitungskurs besucht? Hier wird man gut auf das Gespräch vorbereitet.

Gruß, Jörn Otten.

Hallo Mister W. Viielen Dank für deine Antwort. Mit dem Anwalt wäre ich vorsichtig. Die Erfolgsaussichten sind meist eher gering, Also bevor du große Kosten tätigst (Ausnahme du hast eine Rechtschutzversicherung) würde ich mich explizit nach den Erfolgsaussichten erkundigen. Ein Anwalt kann das Verfahren hauptsächlich auf Formfehler hin abklopfen, und die gibt es bei einer MPU selten.

Hallo MisterW.
nach zwei Jahren Abstinenz ist deine Leber clean.
Das Problem sehe ich in den Gesprächen mit deiner Psychologin.
Bedenke hier geht es um sehr viel Geld was man schnell verdienen kann ohne eine grosse bzw. keine Leistung zu bringen.

Vielleicht schwingt ihr ja auch nicht auf einer Welle sodass sie dir kein positives Feedback geben will.

Sprich einfach nochmal mit ihr und frage sie direkt warum du ungeeignet bist ein Fahrzeug zu führen.

Annsonnsten vielleicht einen anderen „Nervendoktor“ zu rate ziehen.

MFG

Hallo MisterW,

da hast du leider den falschen Helfer hier angesprochen, da ich von MPU und deren Zusammenhänge keine Ahnung habe.

Wie ich im Board „Verkehrsrecht“ aber gesehen habe, gibt es speziell für dieses Thema Experten, bei denen dein Anliegen sicher besser aufgehoben ist.

Viel Erfolg wünsche ich dir!

Grüße

Hallo MisterW.
wenn die Psychologin der Meinung ist, dass bei ihnen noch eine Alkoholgefährdung vorliegt, wird sie auch die Kriterien benennen können, die zu diesem Urteil geführt haben. Sicher ist der Aufwand für die Reha kein Maßstab für das Erlangen der Berechtigung ein Kraftfahrzeug im öffentlichen Verkehrsraum führen zu dürfen.
Der Zeitraum der Abstinenz ist wohl auch löblich, jedoch auch noch immer kein ausreichender Grund.
Was das juristische Vorgehen gegen die Maßnahmen der Behörde angeht, liegt besser in anwaltschaftlicher Obhut als bei mir.
Trotzdem wünsche ich viel Erfolg bei der Jagd nach dem Führerschein.
diwi

Ich habe die Erfahrung von anderen gehört, dass bei der MPU auch der Besuch einer Selbsthilfegruppe sehr viel Beachtung geschenkt wird.
Hat Du Dich einer solchen angeschlossen? Hast Du Nachsorge aufgrund des Alkoholkonsums betrieben? All dieses sind mit ausschlaggebende Argumente gegenüber der Psychologin.
Ein Wiederspruch, eine Beschwerde haben meines Erachtens sehr wenig Aussicht auf Erfolg.

Nein, leider habe ich keinen vorbereitungskurs besucht, ich dachte abstinenznachweise reichen aus.

Hallo,
Nein, leider habe ich diese Sitzungen nicht besucht.

Ja, die gehen über die Psychoschiene. Und in den Kursen setzt man sich mit den Vorfällen auseinander. Außerdem macht man ein „Drehbuch“. Man lernt das Psychologengespräch quasi auswendig und muss es dann nur noch runterbeten, um zu bestehen. So war´s jedenfalls beim TÜV NORD.