Moin moin!
Also grundsätzlich gilt: Bei normalen WLAN-Produkten gibt es keine Hersteller-Bindung. Ausnahmen sind Nicht-Standard-Funktionen wie proprietäre Erweiterungen bestehender Standards. AVM hat z.B. in seinen Fritz!Boxen neben dem internationalen Standard 802.11g noch den Modus 802.11g++ eingebaut, der die maximale Geschwindigkeit auf 125 MBit/s erhöht, wenn der Stick dies unterstützt. Da es sich um eine AVM-interne Erweiterung des 802.11g-Standards handelt sind auch ausschließlich die Produkte von AVM in der Lage dieses Protokoll zu verstehen und von den Vorteilen zu profitieren. Die internationalen Standards funktionieren aber auch - parallel.
Wo hingegen drauf geachtet werden muss ist, dass der Stick den jeweiligen Standard „spricht“, den der Router anbietet. In diesem Fall ist das 802.11g im 2,4 GHz-Band. Seit einiger Zeit gibt es parallel noch das 5GHz-Band für WLAN und weitere Standards wie z.B. 802.11n. Die meisten Sticks verstehen den 802.11g-Standard, den Ihr Router spricht und sollten entsprechend funktionieren. Es gibt zwar vereinzelt mal Probleme mit unterschiedlichen Herstellern, aber das ist aus meiner Erfahrung heraus eher selten der Fall. Schlechte Übertragungsraten können mit allen Geräten aller Hersteller auftreten, weil bei WLAN einfach sehr viele Störfaktoren auftreten können, angefangen bei der Dämpfung durch Wände, Möbel, was auch immer über die Mikrowelle (arbeitet ebenfalls auf 2,4GHz im Betrieb) bis hin zu äußeren Störeinflüssen (starke Magnetfelder durch Generatoren oder dergleichen).
Die Installation gängiger Sticks ist unter Windows 7 als eher unproblematisch einzustufen. Wenn der Rechner noch per Kabel verbunden ist sucht sich Windows den passenden Treiber eigentlich von alleine, sofern es sich nicht um ein Wald-und-Wiesen-Gerät eines No-Name-Herstellers handelt. Einfacher geht es natürlich noch mit der Software des Herstellers selbst. Diese bieten oftmals auch noch einen Assistenten zur Einrichtung des WLANs mit an. Wie die Konfiguration aber im Detail verläuft hängt dann vom jeweiligen Hersteller ab. Wichtig für die Einrichtung sind hierbei folgende Dinge:
SSID - Der Name des WLANs. Dieser ist ggf. versteckt und muss beim Einrichten manuell eingegeben werden.
WLAN-Verschlüsselung - Die Art der Verschlüsselung. Hier sollte auf keinen Fall ein offenes WLAN (ohne Verschlüsselung) gewählt werden, sondern immer mit WPA2 (WPA und WEP sind nicht sicher genug).
SharedSecret - Der Schlüssel für die Verschlüsselung
Ansonsten ließe sich noch an den Kanälen etwas am Router optimieren, sollten zu viele WLAN-Router in der Nachbarschaft auf dem selben Kanal laufen, aber das geht dann schon wieder sehr ins Detail.
Wenn statt der Hersteller-Software einfach nur Windows zur Einrichtung des WLANs genutzt wird befindet sich hier: http://www.wlan-empfang-verbessern.de/anleitung/wlan… eine meiner Meinung nach brauchbare bebilderte Anleitung zum Thema.
Bitte aber unbedingt jemanden dazuholen, der sich mit dem Thema auskennt, um die Router-Einstellungen zu überprüfen (siehe Punkt WLAN-Sicherheit/Verschlüsselung), denn ein offenes WLAN kann Probleme bereiten, da sich jeder in Reichweite des WLANs dort einloggen und über Ihren Internet-Anschluss surfen - und somit auch im Internet Schabernack treiben - kann.
Ich hoffe, dass das ein wenig geholfen hat!?
Beste Grüße
Lutz