Welchen Sinn hat ein IT System?
Man spart sich den Neutralleiter.
Darum geht es nicht. Es ist ein Nebeneffekt, aber Hauptgrund ist die Versorgungssicherheit.
IT wird vor allem bei Übertragungsstrecken eingesetzt und da
macht es, schon rein finanziell einen Unterschied ob man 3
oder 4 Seile spannen muss.
Ist das so in der Schweiz?
Hier in D sind alle Hochspannungstrafos, die ich gesehen habe, mit dem Sternpunkt geerdet. Entweder niederohmig oder über Induktivitäten.
Den 4. Leiter braucht man nicht spannen, den gibt es umsonst dazu. Nennt sich Erdreich.
Und zustzlich gibt es ja sowieso noch das Erdungsseil an der Spitze der Masten (welches aber nur für Blitzschutzzwecke, Potenzialausgleich zwischen den Masten und Dank nachgerüsteter Glasfasern für Kommunikation genutz wird, nicht aber für betriebsmäßige Ausgleichsströme).
Die Kosten bei einer Freileitung
beschränken sich ja nicht nur auf das zusätzliche Seil. Da
kommen noch zusätzliche Isolatoren und Befestigungen dazu.
Isolatoren wären unnötig.
Warum stellt in IT Netz eine erster Isolationsfehler zwischen
einem Außenleiter und einem leitfähigen Gehäuse oder der Erde
keine Gefahr dar beim TT Netze z.B. doch
Weil kein Ausgleichsstrom fliessen kann. Das System ist ja
nicht geerdet. Allerdings ist das auch der Pferdefuss am
ganzen. Erst wenn ein zweiter Aussenleiter einen Erdschluss
hat kann ein Strom fliessen. Sind diese zwei Erdschlüsse weit
voneinander entfernt und ist die Erde trocken,
Auch im IT System sind PE vorgeschrieben. Dadurch führt ein doppelter Erdschluss zweier unterschiedlicher Außenleiter zu einem Kurzschluss.
Wenn die Schleifenimpedanz stimmt, dann löst die Überstromschutzeinrichtung aus. Wenn sie zu hoch ist: Elektriker in den Hintern treten.
Beim unvollständigen Erdschluss fließt natürlich ein dafür zu geringer Strom.
Da hilft dann wieder der gute alte RCD. Genau genommen bedarf es dazu mehrer RCDs, denn nur wenn der erste und der zweite Fehler an Anlagenteilen auftreten, die verschiedenen RCDs zugeordnet sind, kommt es zur Abschaltung.
fliessen zwar
Ströme, diese reichen dann aber nicht aus um einen LS
auszulösen. Man hat also Verluste im Netz.
Beim IT-System ist zu unterscheiden zwischen solchen, bei denen ein Isolationsfehler nur gemeldet wird und solchen, wo bei einem Isolationsfehler abgeschaltet wird.
Da letzteres dem eigentlichen Sinn entgegen steht, hat man es mehr mit reinen Meldern zu tun.
Hier müssen die Benutzer eingewiesen werden: Sobald die Iso-Überwachung anspricht, MUSS eine Fachkraft SCHNELL benachrichtigt werden. In der Regel erreicht man dies durch pentrante Warnsummer 