Netzteil mit mehr Leistung als benötigt wird

Hallo,

wenn ein Computer ein Netzteil mit großer Leistung hat (z.B. 700 Watt), allerdings die gesamte Elektronik innen viel weniger Leistung braucht (z.B. nur 500 Watt), saugt der PC dann die ganzen 700 Watt aus der Steckdose oder nur 500?

Ich bedanke mich für eine Antwort!

Hallo,

wenn ein Computer ein Netzteil mit großer Leistung hat (z.B.
700 Watt), allerdings die gesamte Elektronik innen viel
weniger Leistung braucht (z.B. nur 500 Watt), saugt der PC
dann die ganzen 700 Watt aus der Steckdose oder nur 500?

der PC zieht immer nur so viel Energie, wie er auch braucht. 500 W werden das allerdings kaum sein, auch bei einer Spielemaschine. Realistisch sind da eher 100 W (Leerlauf) bis 400 W (High-End-System, einzelne Grafikkarte, Volllast).

Außerdem musst du bedenken, dass kein Netzteil absolut effizient ist, an der Rückseite geht daher immer mehr Energie rein als an der Vorderseite wieder rauskommt. Der Rest wird zu heißer Luft.

lg
ventrue

Hallo,
wenn ein halbwegs taugliches PC-Netzteil ein Zertifikat „80plus“
hat, dann muss es im Bereich zwischen 20…100% Last (Loading)
mindestens den hier angegebenen Wirkungsgrad (Efficiency))haben:
http://www.80plus.org/manu/psu/psu_join.aspx

Was Wirkungsgrad bedeutet, hast du doch in der Schule gehabt, oder?
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad
Damit sollte alles klar sein, der?
Gruß Uwi

wenn ein Computer ein Netzteil mit großer Leistung hat (z.B.
700 Watt), allerdings die gesamte Elektronik innen viel
weniger Leistung braucht (z.B. nur 500 Watt), saugt der PC
dann die ganzen 700 Watt aus der Steckdose oder nur 500?

Ich bedanke mich für eine Antwort!

Hi,
wie unten schon beschrieben, holt sich das Netzteil nur soviel Leistung aus der Steckdose, wie es gerade benötigt. Aber sollte berücksichtigt werden, dass ein überdimensioniertes Netzteil nicht gerade ökonomisch / ökologisch ist. Denn kaum ein Netzteil arbeitet, wenn es z. B. nur zur Hälfte ausgelastet wird, effizient. Das bedeutet, es verbrät viel mehr Saft zum Heizen, als es an die Teile im Rechner weitergibt. Am effizientesten sind die Netzteile, wenn sie im oberen viertel betrieben werden, also ein 400 Watt Netzteil bei einem Verbrauch von >300 Watt.
Aber, wie gesagt, es schdet nicht.

Sanfte Grüße, Jan.

Wahrheit und Dichtung
Hallo,

Aber sollte berücksichtigt werden, dass ein überdimensioniertes
Netzteil nicht gerade ökonomisch / ökologisch ist. Denn kaum
ein Netzteil arbeitet, wenn es z. B. nur zur Hälfte
ausgelastet wird, effizient.

So pauschal ist das nicht korrekt, eher genau falsch.
Bei 50% sind viele NT gerade am effizientesten.

Gehe mal auf den Link:
http://www.80plus.org/manu/psu/psu_join.aspx
und schau dir die Angaben zum Wirkungsgrad an (einfach mit der Mouse
auf die Logo gehen).
Du siehst: Bei 50% wir ganz zufällig immer der max. Wirkungsgrad
angegeben. Das deckt sich auch mit der Praxis ganz gut.

Das bedeutet, es verbrät viel
mehr Saft zum Heizen, als es an die Teile im Rechner weitergibt.

Wenn man je nach Zertifikat einen Wirkungsgrad zwischen 80-92% hat,
dann sind die Verluste also 8%…20%.
Das sieht nicht nach „viel mehr Saft zum Heizen“ aus, oder?

Am effizientesten sind die Netzteile, wenn sie im
oberen viertel betrieben werden, also ein 400 Watt Netzteil
bei einem Verbrauch von >300 Watt.

Real wird der optimale Wirkungsgrad je nach Typ eher
so zwischen 40%…70% der max. Last liegen.
Hier noch ein Beispiel (da gibt es auch eine Grafik mit Wirkungsgrad):
http://www.enermax.de/fileadmin/enermax/content/prod…

Der max. Wirkungsgrad liegt hier auch genau bei 50% der Nennlast.
Gruß Uwi