Hallo Michael,
um Himmels Willen, als was möchtest Du Dich denn bewerben, dass das DIN-konform sein muss
Ich meine, es gibt (geschriebene wie ungeschriebene) Richtlinien für ne Bewerbung, aber ich kann Dir glaubhaft versichern: keine meiner Bewerbungen wurde jemals zurückgeschickt mit dem Argument, dass sie nicht der DIN entspräche *fg*
- Darf ich bei einem Bewerbungsanschreiben das Datum auch
rechtsbuendig in Hoehe des Empfaengerortes setzen? Da es nach
meiner Ansicht auch aestehtischer aussieht?
Warum denn nicht? Ich würde insofern nicht vom Standard abweichen, als dass ich erst den Absender und dann den Empfänger schreibe. Ferner würde ich Betreff schreiben „Bewerbung als Dingsda, Ihre Anzeige in der Bumsda vom 35. Mai 1900“
- Kann man seine Absenderangaben in die Kopfzeile ‚packen‘,
anstatt sie vor den Empfaengerangaben Zeile fuer Zeile
aufzulisten?
Auch hier? Wieso denn nicht? Solange klar ist, wer Empfänger und wer Absender ist (und selbst das würde der halbwegs schlaue Personaler wohl sortiert kriegen *fg*). Im Gegentum - ich hab schon länger meinen eigenen Briefkopf mit den Daten, die ich für nötig erachte.
Man sollte ja seine Bewerbung soweit wie moeglich individuell
und lukrativ machen…
Lukrativ? Wie kann ich ne Bewerbung lukrativ machen? *grübel* Und ich für meinen Teil verwende ein eher konservatives Layout, dafür mache ich mir mit dem Inhalt richtig Mühe.
- Wie sieht es mit der sog. „3 Seite“ aus, die man vermehrt in
den Medien hoert als auch liest?
Hmm, es fällt mir schwer, darüber neutral zu schreiben, da ich das für ziemlichen Schwachfug halte. Denn letzten Endes schreibst Du das doch im Anschreiben und belegst mit dem Lebenslauf und den Zeugnissen. Ich persönlich halte das für einen Trend, dessen Nutzen sich mich völlig entzieht.
- Darf man oder soll man den Hauptteil im Blocksatz schreiben?
Wenn ja, wie kann die Schoenheit weiterhin behalten bleiben?
*lol* Wenn Du Fränselesrand schöner findest: bitte. Ansonsten hilft beim Blocksatz eine Strukturierung des Textes mit Hilfe von Absätzen und Leerzeilen. Und solltest Du Dich als Donaudampfschifffahrtskapitän bewerben würde ich die Silbentrennung sparsam und korrekt anwenden
- Inwiefern darf oder soll sogar von der DIN abgewichen
werden?
Siehe oben Natürlich kommt’s ein bisserl drauf an, als was man sich bewirbt. Ein „Kreativdesigner“ kann sicherlich weiter abweichen als ein „DIN-Normen-Überwacher“ (nein, ich weiss, dass es das nicht gibt!). Aber sonst würde ich das so machen, dass es klar und verständlich ist und im Übrigen die DIN sowieso eine brave DIN sein lassen.
*wink*
Petzi