Hallo,
im muss etwas ausholen. Wir haben letztes Jahr im November angefangen zu bauen. Da wir beide nicht vom Fach sind, haben wir schlüsselfertig bauen lassen. Ende November wurde mit den Erdarbeiten begonnen. Unser Grundstück lag relativ tief, nach einem Bodengutachten musste noch weiter ausgehoben werden und wurde dann bis auf 1,80m mit Füllsand angefüllt (518m²) und entsprechend mit einer Walze verdichtet. Dann passierte erstmal nichts mehr. Mitte Dezember fing es an zu regnen und alles stand unter Wasser. Richtig gestartet wurde dann erst im März, da der Boden vorher zu schlammig war. Nun befinden wir uns in der Endphase und wollten schon Randsteine setzen lassen, damit im Laufe der Woche geschottert werden kann, damit wir über den Winter einigermaßen matschfrei ins Haus kommen. Gestern waren die Landschaftsbauer vor Ort, haben die Höhen festgelegt und wollten die Randsteine setzen, mussten dann jedoch unverrichteter Dinge wieder abziehen, da abrütteln nicht möglich ist. Es hat die vergangenen Tage wieder stark geregnet, dementsprechend ist der ganze Boden wieder pappig und - er sackt ab. An den Stellen, an denen sie versucht haben zu rütteln gibt der Boden total nach, tritt man drauf verhält er sich wie „Wackelpudding“ und federt richtig. Eisenstangen von über 1m Länge lassen sich problemlos rund ums Haus in die Erde schieben. Der Landschaftsbauer meinte nun, unser Boden wäre nicht richtig verdichtet, so etwas hätte er sein Lebtag noch nicht gesehen und er hat in unserem Baugebiet alle Grundstücke gemacht. Bei unserem direkten Nachbarn haben sie gestern ohne Probleme die Randsteine setzen können. Der Landschaftsbauer meinte nun, wir hätten zwei Möglichkeiten: entweder wir baggern alles auf und verfüllen neu oder wir müssen bis März warten und dann nochmal versuchen zu rütteln. Wir machen uns nun große Sorgen. Was ist, wenn sich der Boden unter unserem Haus auch so verhält? Oder drückt das Gewicht des Hauses den Boden so zusammen, dass das Haus 100%ig fest und sicher steht? Das ist doch so nicht normal. Wir befürchten auch, dass unser Bauleiter damit argumentieren wird, dass ihn der Garten ja nichts angeht und das unser Problem ist, aber das kann ja nicht sein. Der Boden verhält sich ja auch direkt neben dem Haus so, es ist nicht mal möglich den Kiesstreifen ums Haus zu setzen. Hinzu kommt jetzt, dass mein Mann Ende November operiert werden muss und irgendwie auf Krücken sicher ins Haus muss. Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der sich damit etwas auskennt…Eigentlich müsste es ja möglich sein die Firma, die die Erdarbeiten gemacht hat, dafür verantworlich zu machen, denn die haben anscheinend ihre Arbeit nicht gut verrichtet, oder?
Danke und liebe Grüße