Neue Aufträge bekommen

Hallo,

bin ein relativ neuer Unternehmer der Dienstleistungen im Bereich der Kosntruktion anbietet.

Aufgrund das ich wenig erfahrung habe brauche ich etwas unterstüzung und informationen wie die beste Möglichkeit ist um an neue Aufträge zu kommen.

Würde mich freuen wenn ihr eure Erfahrungen oder Wissen mit mir teilt.

LG
Caylak

Moin,

wie die beste Möglichkeit ist
um an neue Aufträge zu kommen.

an vielen Ausschreibungen teilnehmen.
Bei angenommenen Aufträgen möglichst gute Qualität abliefern um Referenzen zu erzeugen
Werbetrommel rühren
Beziehungsnetz aufbauen
Beziehungen pflegen
Sich in der Szene einen guten Namen machen

Gandalf

Moin,

vielleicht postest du auch mal bei Existenzgründung. Wenn du so frisch auf dem Markt bist, dann zählt das ja noch dazu.

Und ergänzend zu Gandalf:

Bist du ansonsten rechtschreibsicher? Deine Anschreiben etc. - die sind fehlerlos? Das ist eine Visitenkarte eines Unternehmens, fehlerfreie Schreibweise … nur als Hinweis, falls dein Posting hier dem entspricht, wie du sonst schreibst :smile:

Und ich weiss nicht, in welchen Bereich ein Büro wie deines fällt, aber regionale Stammtische können hilfreich sein, muss ja nicht Schwerpunkt dein Fach sein, Hauptsache, es interessiert dich ein bisschen und du lernst Leute kennen … mit regelmässiger Teilnahme natürlich. Manche Städte haben über ihre Wirtschaftsförderungen u.ä. ANgebote auf ihren Webseiten. Wäre eine Recherche wert.

Gruß
Ex.

Servus,

das hängt so ein bissel davon ab, was für Dinge Du konstruierst. Kannst Du das näher beschreiben? Zumindest das Gebiet, auf dem Du arbeitest (Stahlbau? Mechanik? Hydraulik? Hochbau? etc. etc.)

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

mach dir mal keine sorgen die Rechtsschreibung habe ich schon im Griff

Die Konstruktionen gehen eher in den Breich Automotiv alles was dazu gehört

Moin,

mach dir mal keine sorgen die Rechtsschreibung habe ich schon
im Griff

wenn Du meinst!
In Deinem Satz habe ich zwei Fehler entdeckt, will aber nicht behaupten, daß das alle waren.

Gandalf

Die Konstruktionen gehen eher in den Breich Automotiv alles
was dazu gehört

Hm, entweder weißt Du nicht, was alles zum so zum Bereich Automotive gehört oder Du die Sachen sind so geheim, dass Du sie nicht verraten willst oder Du weißt selbst nicht so genau, was Du da machst. Wenn Du Dein Unternehmen gegenüber poteziellen Kunden genauso nebulös darstellst, dann sind diese sicher begeistert.

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Ich mache mir um andere Menschen, zumal wenn ich sie nicht persönlich kenne, grundsätzlich keine Sorgen. Du hast nach Antworten gefragt, du hast welche bekommen und ich finde speziell die von Gandalf sehr hilfreich. Oder erwartest du eine komplette Marketingstrategie hier zu bekommen?

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Als Sub-sub-sub in der Kfz-Branche
Servus,

das ist - ganz unabhängig davon, was genau Du da tust - eine Branche, in der Dir lokale oder regionale „Öffentlichkeit“ selbst dann nichts hilft, wenn Du in Weissach im Goldenen Löwen oder in Untertürkheim im Adler mit dem Wirt und allen Stammtischbrüdern die intimsten Geheimnisse Deiner Jugendzeit teilst.

Da geht nichts dran vorbei, irgendeine Subunternehmerkette zu knacken. Es ist erstaunlich, wie vieles an deutschen Autos gar nicht made in Germany ist - Beispiel: Schon lange bevor die Getriebe für PKWs von Mercedes-Benz in Cugir gemacht wurden, waren die Ersten, die bei BMW die Dichtungen für die Frontscheiben nicht einsetzten, sondern beim Einsetzen der Scheibe spritzten, ausgerechnet die viel belächelten Franzosen, die angeblich kein Auto bauen können, das auch im Februar anspringt und bei dem nicht spätestens im fünften Jahr die Stoßdämpfer durch den Rost nach oben kommen: Das war eine Entwicklung von Saint Gobain.

Wenn man Deinem Nick folgen darf, hast Du relativ gute Chancen, in eine Subunternehmerkette reinzukommen, wenn Du Dich um den Standort Bahçeşehir-Hoşdere von Evobus kümmerst - der wurde von Evobus sicherlich nicht bloß wegen der günstigeren Arbeiterlöhne gewählt, normalerweise ist an so einem Standort ein ganzes Geflecht von Zulieferern und Subunternehmerketten angesiedelt. Ob Du letztlich von Haselünne oder von Gebze aus arbeitest, spielt da keine so große Rolle - aber „jemanden kennen“ geht schon besser, wenn man persönlich, subjektiv Zugang zu den Leuten findet (wann welche Geste, wann was zwischen den Zeilen lesen etc.).

Wichtig dürfte hier eine Sache sein, die kürzlich hier im Forum diskutiert wurde: Auch wenn es verschiedene Meinungen darüber gibt, wie genau man in einem Einmannunternehmen Qualitätsmanagement sinnvoll einrichtet und umsetzt, dürften die Chancen, ohne ISO-9001-Zertifizierung als Zulieferer oder Sub an die Kfz-Industrie ranzukommen, in der Gegend von Null liegen, falls man nicht ein Patent auf den Stein der Weisen im Tresor hat. Also sieh zu, dass Du den Stempel kriegst.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Guten Abend!

Auftragsbeschaffung ist im Grunde einfach: Du mußt die potentiellen Kunden ansprechen – direkt und namentlich. Du schreibst niemals Unternehmen an, sondern stets Menschen in Unternehmen, hier also die Geschäftsführer der Unternehmen. Die Namen der Geschäftsführer stehen im Impressum der Homepage eines jeden Unternehmens. Du kontaktierst nur Geschäftsführer von Unternehmen in nicht zu großer Entfernung von deinem Wohnort, weil vor Auftragsvergabe sowie im Verlauf der Arbeit persönliche Kontakte und Anwesenheit vor Ort erforderlich sein werden. Mache keine Massenaktion daraus, konzentriere dich statt dessen zunächst auf einige Mittelständler, wo der Geschäftsführer noch nah am Produkt tätig ist.

Deinem Schreiben aus wenigen sorgfältig formulierten Sätzen unter Verzicht auf hohle Floskeln, Fachchinesisch und Wortmüll legst du ein professionell (!) gemachtes Blatt/Faltblatt über deine Tätigkeit, Schwerpunkte, Erfahrungen und ggf. vorhandene Referenzen bei. Der Empfänger der Botschaft muß auf den ersten Blick erkennen, worum es geht, was du anbietest und wie er dich erreicht. Binnen Sekunden muß es zur Entscheidung kommen, dem ersten Impuls zu widerstehen, die unverlangte Zusendung in die Rundablage zu befördern. Statt dessen muß mindestens der Wunsch „… guck ich mir in den nächsten Tagen noch mal an …“ geweckt werden. Schlecht gemacht, zu langer Text, um die Sache herumgeschwurbelt, unverständliche Begriffe und Abkürzungen benutzt, Werbegewäsch – schon geht’s ab in den Papierkorb. Im oben erwähnten Faltblatt steht auch etwas von Qualitätssicherung und ist die Software-Basis erwähnt, mit der du arbeitest.

Das Tätigkeitsfeld umschreibst du mit Automotive. Das geht gar nicht, weil der Begriff viel zu ungenau ist, von Lokomotiven bis Kfz alles Mögliche umfaßt, sogar als Branchenbezeichnung zu unscharf ist und auf keinen Kenntnis- und Erfahrungsschwerpunkt hindeutet. Der zunächst wichtigste Schritt besteht darin, deinen Tätigkeitsschwerpunkt und Erfahrungshintergrund genau – sehr genau – zu beschreiben und einzugrenzen. Nur nach präziser Eingrenzung kann es gelingen, Akquisition zielgenau zu gestalten und die richtigen Leute anzusprechen. Wenn du deinen Erfahrungshintergrund genau beschreibst, kommst du vielleicht dahinter, daß deine Kundschaft nicht notwendigerweise irgendwas mit Automotive zu tun haben muß. Immerhin konstruiert niemand ein komplettes Auto von den Bremsbacken bis zu den Clipsen für den Wagenhimmel, sondern irgendwelche Details oder Werkzeuge für die Herstellung von Details. Ähnliche Details finden sich i. d. R. in zahllosen Produkten verschiedener Branchen. Wenn du deinen Schwerpunkt in diesem Forum genau benennst (nicht Automotive, sondern z. B. Gußformen für dieses und jenes Verfahren), werde ich gerne versuchen, dir weiterzuhelfen.

Zur Auftragsbeschaffung gehört aber auch dies: Das Ein-Mann-Konstruktionsbüro/Ingenieurbüro ist nur selten dauerhaft überlebensfähig. Ob E-Technik, Architektur oder Maschinenbau gibt es diesbezüglich überall die gleichen Probleme. Kontinuierliche Auslastung ist so gut wie unmöglich. Ein Wechselbad aus vollständig fehlenden Aufträgen und erdrückender Überlast ist der Normalfall. Manchmal geht es ein paar Jahre gut, erkauft durch Abhängigkeit von einem beherrschenden Auftraggeber. Wenige eng spezialisierte Büros erreichen eine dauerhaft überlebensfähige Größe mit ausreichend breitem Kundenkreis. Die meisten kleinen Büros kämpfen aber dauernd ums Überleben, wobei schon ein einziger Zahlungsausfall oder aus irgendwelchen Gründen mißlungener Auftrag das Ende bringen kann. Den Ausweg bietet ein Brot-und-Butter-Geschäft, je nach Branche z. B. eine zur Tätigkeit passende Industrievertretung oder ein eigenes Produkt (das man nicht selbst fertigen, aber pflegen, die Konstruktion und den Vertrieb in der Hand halten muß).

Gruß
Wolfgang

nochmal 1Mann-Unternehmen
Hallo,

als Ergänzung zum angesprochenen

Das Ein-Mann-Konstruktionsbüro/Ingenieurbüro ist nur selten…

Sollte es sich das Unternehmen wirklich noch „im Aufbau“ befinden, ist m.E. auch die Bewerbung als Freelancer, Werkvertrag, hochqualifizierte Aushilfe hilfreich, um Geld, Erfahrung und Kontakte zu gewinnen.

Gruß
achim