Neue Gruppenleitung, wer stellt sich zuerst vor?

Hallo,

ich habe schon seit über einer Woche eine neue stellvertretende Gruppenleiterin, die ich jedoch noch nicht kenne. Nun stellt sich mir spontan die Frage, wer stellt sich eigentlich zuerst vor?

Ich sollte auch den Hintergrund erklären, entschuldigt.

Ich arbeite als Kundenbetreuer in der Nachtschicht eines Servicecnters. Wir, „die festen Nachtschichtlicher“ , sind nur zu zweit.
Anfang des Monats hat nun eine neue stellvertretende Gruppenleiterin bei uns angefangen. Wir beiden Nachtschichtler sind die einzigen Kollegen, die diese junge Dame noch nie getroffen haben. Wir haben sie noch nicht mal auf einem Foto gesehen.

Wenn wir anfangen zu arbeiten, ist unsere Gruppenleitung schon seit Stunden im Feierabend. Und wenn wir Feierabend haben, dauert es noch Stunden, bis die Gruppenleitung anfängt. Ergo sehen wir unsere beiden Gruppenleiterinnen so gut wie nie.
Aus diesem Grund haben wir in regelmäßigen Abständen ein kleines Meeting. Für dieses Meeting kommen die Gruppenleiterinnen dann Abends noch einmal in die Firma und besprechen mit uns beiden Nachtschichtlern die alltäglichen Dinge des Betriebsleben, erfragen unser Befinden usw. etc…

Eben dieses Meeting steht in den kommenden Tagen wieder an.

Die Gruppenleitung hat bei uns ein „offenes Büro“. So, dass jeder die Gruppenleiterinnen sehen kann und andersrum natürlich auch.
So wird sich also die Situation ergeben, dass wir beiden Nachtschichtler zur Arbeit kommen werden und wir werden da die Neue an ihrem Schreibtisch sehen.
Nun stellt sich mir die Frage, wer geht da auf wen zu? Grüßen wir sie oder sie uns?

Es sei auch erwähnt, dass die beiden Gruppenleiterinnen so oder so kurze Zeit später (sobald wir uns am PC angemeldet haben) auf uns zukommen werden um uns in die Besprechung zu bitten. Vorher sind wir jedoch unmittelbar neben dem Arbeitsplatz der Gruppenleitung-um dem Spätschicht Supervisor mitzuteilen, dass wir da sind-.

Klingt etwas albern, aber ich finde die Frage knifflig. Und da ich mich seit kurzem um eine Beförderung bemühe, finde ich diese Frage nicht unwichtig :frowning:

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

MfG

Müh

PS.: Ich tendiere dazu, die Neue mit einem freundlichen „Moin Moin“ (Wir sind an der Nordsee) zu begrüen, wenn ich bei dem Spätschicht SV bin und dann die Besprechung abzuwarten, in der man sich ja sicherlich bekannt machen wird.

Hallo,

PS.: Ich tendiere dazu, die Neue mit einem freundlichen „Moin
Moin“ (Wir sind an der Nordsee) zu begrüen,

was spricht dagegen, dabei auch gleich zu sagen „Ich bin …“? Wie es dann weitergeht, wird sich aus der Reaktion der Dame ergeben.

Gruß
Kreszenz

Hallo,

nicht gegen ein lokaltypisches „Moin, Moin“, aber in der Situation passt das ganz und gar nicht. Das kannst Du beim nächsten Zusammentreffen anbringen, wenn ihr Euch bereits kennengelernt habt. Aktuell weiß die Dame ja noch gar nichts mit Dir anzufangen.

Insoweit würde ich empfehlen zu schauen, ob sie bei deinem Eintreffen gerade extrem beschäftigt ist, und ansonsten sofort kurz anklopfen, und Dich vorstellen: „Frau …? Entschuldigung, darf ich kurz stören? , ich bin eine der festen Nachtschichtkräfte. Freut mich Sie kennen zu lernen.“ Und wenn dann von ihr nicht viel kommt/sie keine große Zeit hat, dann verabschiedest Du Dich eben mit den Bemerken, dass ihr Euch ja gleich im Meeting trefft.

Umgekehrt fände ich es in ihrer Position sehr merkwürdig, wenn mir noch unbekannte „Untergebene“ bei so einer überschaubaren Zahl einfach an meinem offenen Büro grußlos vorüber gehen würden.

Gruß vom Wiz

Servus,

kennst Du das? Der erste Moment, wenn Dir jemand „Neues“ begegnet oder vorgestellt wird, begleitet das innere Bild, das Du von ihm hast, über Jahre.

Das geht umgekehrt ganz genau gleich.

Folge: Egal was Du sagst, bei der ersten Begegnung Blickkontakt und Lächeln. Kopf hoch und Arme ein wenig (nicht krampfhaft, nicht übertrieben) öffnen.

Wenn sich die Leiterin Dir noch nicht vorgestellt hat, führst Du Dich selbst bei ihr ein: Guten Morgen, Frau Hurlewagen-Schmockwitz! (immer mit Namensnennung) Und dann sagst Du ein paar Worte dazu, wer Du bist. Je nach „Grundstimmung“ in Eurem Betrieb, und auch abhängig davon, was Ihr im Betrieb so macht, können die auch ein bissel Plauderton haben, z.B. „Ich hoffe, Sie haben bisher viel weniger von mir gehört als ich von Ihnen - wenn man von der Nachttruppe nichts sieht und hört, machen wir unsere Sache gut. Na, ich bin jedenfalls Onno Lauritzen, freut mich.“ Dann wenns geht - und wenn die Frau nicht grade den Eindruck macht, sie wolle jetzt grade nicht weiter gestört werden - irgendeine Frage: Fragen gibt dem anderen die Möglichkeit, selbst etwas (etwas mehr oder etwas weniger, über sich oder über den Job oder über das Wetter oder über sonstwas) zu sagen. Sowas wie „Konnten Sie sich denn schon ein wenig orientieren in unserem Chaotenstall?“

Jo, und der Rest ergibt sich dann schon.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

ich habe schon seit über einer Woche eine neue
stellvertretende Gruppenleiterin, die ich jedoch noch nicht
kenne. Nun stellt sich mir spontan die Frage, wer stellt sich
eigentlich zuerst vor?

Die Gruppenleitung hat bei uns ein „offenes Büro“. So, dass
jeder die Gruppenleiterinnen sehen kann und andersrum
natürlich auch.
So wird sich also die Situation ergeben, dass wir beiden
Nachtschichtler zur Arbeit kommen werden und wir werden da die
Neue an ihrem Schreibtisch sehen.
Nun stellt sich mir die Frage, wer geht da auf wen zu? Grüßen
wir sie oder sie uns?

egal wie die Situation ist:
Es grüßt grundsätzlich der, der von draußen kommt zuerst.

btw - wenn du die Person nicht kennst und damit ihre Reaktion einschätzen kannst, empfiehlt sich die förmlichste Art der Begrüßung.
Höflich ist nimmt den Wind aus den Segeln.
Mit flapsig kommst Du vielleicht ungewollt ins Kabbelwasser.

viele Grüße
Geli

Dank euch allen für die ausführlichen Antworten.

Werd ich schon hinkriegen :wink:

MfG

Müh

PS.: Umd ich sage lieber „Moin Moin“. Wir sind hier direkt an der Nordsee. Ein „Guten Abend“ kann hier auch übersetzt werden mit „Ich grüße dich, weil ich es muss, jetzt bleib mir bloß von der Pelle“