Hallo Steffen!
Aber unter dem Strich dürfte :es doch eine
Kosten-Nutzen-Rechnung werden
Zur Optimierung von Kosten/Nutzen bietet sich eine mausgraue FH-Tür an.
Für Kunststofftüren gibt es in Form und Farbe nur sehr eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten. Weiß, braun oder irgendwelche schlimmen Geschmacksverirrungen in Richtung Holzimitat. Als Form ein flatteriger Rahmen, auf Wunsch mit Querteilung, alternativ als „Stiltür“ angebotener Schnörkelkram - alles zusammen das Auge beleidigender Plunder.
Ich hatte in einer Gewerbemietung 2 Eingangstüren aus Kunstsstoff. Eine der beiden Türen wurde täglich zig Male betätigt. Es bleibt natürlich nicht aus, daß die Tür auch mal einen Stoß mit Fuß oder Knie bekommt, wenn man die Hände gerade voll hat. Die Tür war jedenfalls nach ein paar Jahren nur noch ein klappriges, von der Verglasung halbwegs im rechten Winkel gehaltenes Elend. Das ist zu leichtes, instabiles Zeug.
Eine Kunststofftür verwindet man ohne große Anstrengung um Handbreite. Wer da unbefugt rein will, geht ohne nennenswerten Widerstand durch. Dabei reißen Verschraubungen samt Blecheinlagen einfach heraus.
Wenn man ein eigenes Haus gestaltet oder auch ein vermietetes Haus, für das man regelmäßig richtig Kohle haben will und nicht alle naselang mit Reparaturen und Ersatz kurzlebiger Sachen belastet werden möchte, dann ist Kunststoff für Türen nach meiner Einschätzung keine gute Wahl. Es sei denn, der niedrige Preis ist das einzige Argument. Weitere Vorzüge fallen mir trotz angestrengten Nachdenkens beim besten Willen nicht ein.
Hole Dir Anregungen z. B. in Archtektur-Zeitschriften, beschäftige Dich mit ein paar Konstruktionsmerkmalen und Feinheiten von Schließmechanismen, Bändern und Dichtungen, fertige eine Skizze für eine in Form und Gestaltung optimal zum Haus passende Tür, lasse sie vom Tischler aus Holz anfertigen, gucke dabei nicht auf den letzten Hunderter und vergleiche das Ergebnis mit einer Kunststofftür. Du wirst hinterher dem Geld für den Tischler nicht mehr nachtrauern und nie wieder eine Kunststofftür in Erwägung ziehen.
Vielleicht bin ich mittlerweile „negativ vorgespannt“. Bei mir auf dem Land sieht man die Kunststoff-Scheußlichkeiten an beinahe jedem Haus. In Neubauten, in alten Fachwerk- und Backsteinbauten, ja sogar in historischen Raseneisenstein-Fassaden - überall diese Plaste-Baumarkt-Scheiße. Dann noch ein „geschmackvolles“ Vordach aus dem Sonderangebot, ein paar Außenrolläden sowie Verglasung mit Fensterkreuzimitationen und schon reizt es, die ganze Hütte mit dem Caterpillar umzuschieben.
Gruß
Wolfgang