Teilbeitrag
in Sibirien ist ein Knochen entdeckt worden, dessen DNA in
großen Teilen nicht zu den bisher nachgewiesenen DNA-
Sequenzen der bisher bekannten Menschen (Neandertaler,
Cromagnon) passt.
Ähem. Die eigentliche DNA des Gesamtorganismus hat man dafür nicht herangezogen, sondern die Mitochondrien-DNA, die für Abstammungsbäume zuverlässiger funktioniert:
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1026177
http://de.wikipedia.org/wiki/Mitochondriale_DNA
Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis die Wissenschaftler
das kapieren, was die Sumerer in ihren Keilschrifttafeln schon
vor so ca. 6000 Jahren festgehalten haben.
Ich würde für naturwissenschaftliche Aussagen keine allzu alte Literatur heranziehen. Für Physik würde ich niemandem einen Isaac Newton als Literatur empfehlen; da darf man bei Heisenberg beginnen. Für Evolutionsforschung würde ich auch keinen Darwin empfehlen - Sean B. Carroll oder Neil Shubin als aktuelle und allgemeinsverständliche Literatur wären da angesagt; Und natürlich die Soziobiologie nicht vergessen, dann ist auf klar, warum die Tötungshemmung des Menschen keine moralische Entscheidung, sondern eine überlebenswichtige biologische Grundlage hat.
Wenn ich was über Psychologie, Kognition oder Neurologie wissen möchte, würde ich auch keine Bücher, die mehr als 30 Jahre alt sind als Referenz nutzen. Selbst Literatur über Statik sollte nicht allzu alt sein, seitdem hat man neuere Erkenntniss (z.B. Energieeintrag) aufgrund von Flugzeugabstürzen und deren Analyse gewonnen.
Alte Literatur zu nutzen ist so, als ob ich die ct’ von 1999 nutzen würde um einen aktuellen PC einzurichten.
Der Mensch wurde von „Göttern“ erschaffen.
Über unbeweisbare Dinge würde ich gar keine Literatur empfehlen. … Doch, vielleich Pascal Boyer „Religion Explained“.
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass nach Millionen von
Jahren ohne wesentlichen Fortschritt in der Menschen-
Entwicklung nunmehr gleichzeitig drei verschiedene
Menschentypen sich entwickelt haben sollten/könnten.
Die Problematik der Fossilienentstehung bzw. warum eben Fossilien die Ausnahme sind, ist dir bekannt? Auch die kulturelle Weiterentwicklung des Menschen nach Entwicklung der Sprache, die keinen Einfluss auf seine biologische Entwicklung hatte ist dir bekannt? Gehen wir mal locker davon aus, dass es einige Zig Primatenarten in den letzten Millionen Jahren auf diesem einzigen Heimatplaneten gab.
Gruß
Stefan