Hallo!
Ich befasse mich gerade mit dem Thema Armut in Deutschland/ Europa. Hierbei bin ich nun schon öfter über folgenden Zusammenhang gestoßen, den ich nicht ganz verstehe:
„Aus der neuen OECD-Skala ergeben sich höhere Armutsquoten für kleinere Haushalte, z. B. für Ein-Personen-Haushalte, aber geringere Armutsquoten für größere Haushalte, z. B. für Haushalte mit Kindern.“ (Bäcker et. al 2010, S. 361).
Gesprochen wird hier von der neuen OECD-Skala (1 : 0,5 : 0,3) im Vergleich zur der in Deutschland angewandten Skala (1 : 0,7 : 0,5).
Anhand einer Beispielrechnung wurde mir klar, warum sich geringere Armutsquoten für größere Haushalte ergeben. Man teilt das Haushaltseinkommen ja durch kleinere Äquivalenzgewichte und dadurch ergibt sich ein höheres Äquivalenzeinkommen für jedes Haushaltsmitglied. Dadurch fallen weniger Haushalte unter die relative Armutsgrenze oder?
Aber warum ergeben sich für kleine Haushalte höhere Armutsquoten? Man teilt doch bei beiden Skalen das Einkommen durch 1…
Kann mir von euch jemand diesen Zusammenhang erklären und mich ggf. verbessern, falls ich etwas falsch erläutert habe?
Danke!!!