Es geht ja hier nicht um politische Schnittmengen oder Unterschiede, sondern um die soziodemographischen Milieus, aus denen beide ihre Sympathisanten beziehen. Mit einer politischen Gleichsetzung hat das nichts zu tun (mit einer ‚linksgrünen Irreführung‘ erst recht nicht), wenn deine hier verlinkte Studie (zur heutige Nach-Lucke-AfD) und die alten Vorländer- oder Patzelt-Studien (zu Pegida) offenbar die gleichen Trägermilieus identifizieren oder zumindest eine große Schnittmenge.
„Könnten“ füge ich gerne ein, weils ja eh um eine konjunktivische Sichtweise geht.
„Angst“ ersetze ich nicht durch „Sorge“, weil ich „Angst“ für den richtigen Terminus halte. Da gebe ich dir schlicht nicht recht bei dem, wie du das oben Miezekatze gegenüber ausführst. Das führt jetzt aber zu weit, weils weit ins Sozialpsychologische hinführt („Angst“ ist nun mal ein psychologischer Begriff).
Würde aber eine der beiden grossen Parteien klipp und klar bspw. eine Obergrenze fordern (und nicht nur die auf Bayer beschränkte CSU) und zudem ein Modell der Zuwanderungspolitik präsentieren, dass sich an Kanada orientiert, so würde sie wahrscheinlich viele potentielle AfD-Wähler rückgewinnen oder abhalten können.
Das ist ein schwieriges Thema, ob die etablierten rechten Parteien die Themen von den noch rechteren Parteien aufgreifen sollten, um damit deren Erstarken zu verhindern. Dazu fallen mir zuviele Jas und noch mehr Neins ein, als dass ich das sonntagmittags vertiefen möchte
Aktuell: Wilders hat die Wahl verloren, aber das Themen-Setzen grandios gewonnen.
Gruß
F.