Hallo,
es verwundert etwas, dass die wenigen Meter Telefonkabel im Haus Störungen verursachen sollen.
Ja, übliche Telefonleitung J-Y(St)Y hat schlechte Übertragungswerte - aber auf kurzen Strecken ist das nicht tragisch. Richtig übel stören dagegen mehrfache Klemmstellen, schlechte Klemmen, tote Abzweige, paralell angeklemmte Dosen aus alten Zeiten,…
Du kannst Netzwerkkabel nehmen. Dieses hat optimale Übertragungseigenschaften. Ist aber eigentlich zu teuer und zu dick.
(Auf keinen Fall flexible Patchkabel nehmen, sondern Verlegekabel mit starren Adern)
J-YY 2x2x0,6mm mit etwa 0,30€ je Meter ist preiswerter als gutes Netzwerkkabel, aber viel einfacher zu verlegen.
Am APL, dem Hausanschlusskasten der Telekom, darf man nicht selber arbeiten. Ebenso ist der Anschluss der ersten TAE Dose Aufgabe des Netzbetreibers.
Wenn man jedoch weiß, dass die rote Ader auf Klemme 1 gehört, die rote Ader mit einem Strich auf Klemme 2, dazu noch das passende LSA Anlegewerkzeug besitzt und am APL die zuvor für den Anschluss benutzten Adern absolut, definitiv, irrtumsfrei, 100% sicher identifiziert hat, wird kein Hahn danach krähen, wenn man es selber macht.
Will man unbedingt Netzwerkkabel benutzen, dann sucht man sich irgendein verdrilltes Adernpaar aus (aus alter Tradition würde man weiß-blau nehmen) und belegt weiß auf Klemme 1 und blau auf Klemme 2.
In einem Mehrfamilienhaus verbietet sich die eigenmächtige Arbeit am APL absolut, im Einfamilienhaus ist es zwar nicht erlaubt, aber dort sollte es überhaupt nur zwei belegte Klemmen am APL geben, so dass die Identifizierung der richtigen Adern/Klemmen entweder ganz offensichtlich leicht ist - oder man lässt die Finger davon.