Neuer Gaming PC bei Memory PC

Hallo zusammen,

möchte mir einen neuen PC kaufen mit dem man auch eine wenig zocken kann.
Z.b Hogwarts Legacy oder VR spiele über Steam mit der Quest3, so die Richtung.
Habe bei Memory folgende Konfiguration, passt das so für 1199,- ?

Danke und viele Grüße
Gert

Eine Sache, die ich oft nicht verstehe: Da werden hunderte Euros für eine Grafikkarte ausgegeben, aber bei Prozessor, Mainboard, RAM und SSD wird eingespart, was nur geht.
Die 4070 ist sehr neu und macht in etwa die Hälfte(!) des Preises aus, aber Prozessor und Mainboard sind über zwei bzw. drei Jahre alt (AM4-Sockel), die SSD ist „nur“ eine M.2-SATA und beim Arbeitsspeicher (16GB? Ernsthaft?) wird sowieso gespart.
Und ein 750W-Netzteil ist wohl auch etwas überdimensioniert.

Mein subjektives Empfinden würde derzeit nur noch ein AM5-System kaufen (damit das auch in ein paar Jahren noch aufgebessert werden kann), dazu eine M.2-PCIe-SSD und mindestens 64GB RAM - und bei der Grafikkarte würde ich sparen …

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brauchst du für ein wenig zocken echt eine RTX-4070 Super für 600 Euro, das kommt mir hart überdimensioniert vor, vor allem im Vergleich zum Rest des Rechners

Vor allem schon aufgeteilt auf zwei Riegel. Wenn man mal mehr Speicher braucht, schmeißt man die Teile weg und kauft dann 2 mal 16 und dann fünf Jahre später 2 mal 32? Sinnvoller ist es, erst einmal nur einen Slot zu belegen und dann bei Bedarf einen Riegel in der gleichen Größe nachzukaufen.

Aber das, was Du schreibst, entspricht auch meiner Beobachtung. Als erstes werden Prozessor (noch nachvollziehbar) und Grafikkarte ausgesucht (weniger nachvollziehbar). Dann kommt meist das völlig überdimensionierte Netzteil (Ausdruck der „nicht, dass mir der Strom ausgeht“-Panik; dafür gibt es übrigens Rechner. U.a. Be Quit! Power Supply calculator) und dann wird der Rest des verbliebenen, aber leider weitgehend ausgereizten Budgets sparsam auf die restlichen Komponenten verteilt.

Heraus kommt ein System, in dem sich die Grafikkarte langweilt (weil sie für die Anwendungen halt völlig überdimensioniert ist) und der Prozessor nach spätestens drei Jahren auf Daten wartet, weil der Speicher zu klein, die Festplatte zu langsam und der Bus zu schmal ist.

Auch bei der Prozessorwahl wird m.E. vieles falsch gemacht. Da wird zum aktuellen Top-Modell gegriffen, dessen Leistung man aber eh nie ausreizt, das aber im Verhältnis zur Leistung am teuersten ist. Oder aber, man greift in die teuerste Kategorie (bei Intel i9), nimmt dann aber aus Unkenntnis eines aus der falschen Serie (niemand braucht das „K“-Modell, wenn er ohnehin eine vernünftige Grafikkarte einbaut). Dann hilft es auch, sich über Unterschiede der einzelnen Generationen zu informieren. Gibt es wirklich relevante Unterschiede zwischen der aktuellen und der letzten? Wählt man weise, kann man ohne Leistungsverzicht dreistellige Beträge sparen.

Weiter geht es beim Mainboard. Das muss zukunftssicher sein. Freie Slots, aktuelle Versionen der relevanten Anschlüsse usw. Ich sehe in der Liste das Gigabyte B550. Warum legt man sich heute bei einem neuen System ein Mainboard zu, das nicht über ISB 4-Anschlüsse verfügt?

Kurz: das ganze System ist wild zusammengestümpert und ergibt so keinen Sinn. Wenig zukunftsfähig, nicht ausbalanciert und für den gewünschten Zweck zwar nicht ungeeignet, aber eben auch nicht optimiert.

Na dann mal vielen Dank für euere Hilfe :wink: Wenn ich Ahnung hätte würde ich nicht in einem Forum fragen,
Mit den Antworten hier kann man echt viel anfangen, Danke! Und so freundlich :smiley:

Um Dir mal eine Hausnummer zu nennen: als ich meinen letzten PC zusammengestellt, habe ich allein in die Vorüberlegungen und Planungen ungefähr 50 Stunden investiert. Das ist - ehrlich gesagt - nicht das, was ich bereit bin, hier zu investieren und das nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die Anforderungen an das System nicht ganz klar sind.

Nicht? Dann will ich das mal übersetzen, was wir bisher geschrieben haben: das System ist nicht zukunftssicher, falsch bzw. unausgewogen konfiguriert und für das, was es können soll, wahrscheinlich viel zu teuer.

Im Grunde gibt es vier Lösungen:

  1. Du kaufst das Teil so, wie es da steht.
  2. Du suchst Dir bei anderen Händlern (z.B. bei Alternate, die seit Jahrzehnten eine Top-Adresse sind) ein System aus und gleichst das mit unseren Hinweisen ab.
  3. Du gehst zu einem Händler und lässt Dich ausführlich beraten.
  4. Du arbeitest Dich selber ein, konfigurierst Dir dann ein entsprechendes System (auch hier kann ich Alternate empfehlen; dort gibt es einen PC-Konfigurator, der die schlimmsten Fehler verhindert und für einen Aufpreis kann man sich das Teil dann gleich zusammenbauen lassen) und stellst das dann hier vor.

Tja, da hat sich ja ein Haufen Experten gemeldet. Leider haben sie wohl nicht richtig nachgedacht.

Wie das auch so sein sollte bei einem Gaming-PC. Schließlich ist die Grafikkarte auch der entscheidende Baustein so eines Systems. Und für VR braucht man auch einiges an Grafikpower.

Der Prozessor ist grad der richtige für Gaming - wenn es denn der vermutete 5700X 3D ist. Die 5700X passen dazu, der Takt leider nicht - der liegt zwischen 5700X und 5700. Muss man also mal prüfen, was da eigentlich gemeint ist. Der 5700X3D ist wegen seines riesigen Caches DER preiswerte Gaming-Prozessor.
AM4 ist auch genau der richtige Sockel, wenn man nicht für AM5-Prozessoren ein Heidengeld ausgeben will, was dann zu Lasten der Grafikkarte ginge.

M2-Sata? Wie kommst du darauf? https://shop.sandisk.com/de-de/products/ssd/internal-ssd/wd-blue-sn580-nvme-ssd?sku=WDS250G3B0E-00CHF0 sagt ganz deutlich: NVM. PCIe.
Ja, das ist kein Rennpferd. Aber was soll beim Gaming eine wahnsinnige SSD-Geschwindigkeit erfordern? Nix.

750W-Netzteil ist überdimensioniert? Möglich, aber was stört dabei? Nix. Zudem ist es ein hübsch leises Ding. Und es hat bei 50% Belastung sogar den höchsten Wirkungsgrad.
Vermutlich Standard bei diesem Anbieter, passend für alle Standardkonfigurationen.

Btw.: Nvidia schreibt eine Systemleistung von mindestens 650W vor. Du kämszt vermutlich auf die Häfte und würdest dann hier wegen der Systemabstürze um Hilfe fragen?

Leider nicht das Motherboard angeschaut? Das hat VIER Speicherslots. Nix mit entsorgen für aufrüsten. Zudem hätte ich gern gewusst, wie man in diesem Board einen einzelnen Speicherriegel überhauüpt betreiben soll - das Manual schreibt Pärchen vor. Und on top: die Speicherbandbreite verdoppelt sich, wenn man vier Riegel verwendet. Weshalb man für 32GB 4 mal 8GB und nicht 2 mal 16GB verwenden sollte.

Ich arbeite seit 40 Jahren mit PCs. Und hatte noch nie den Bedarf, auf demselben Motherboard einen neuen Prozessor einzubauen. Zumal dann regelmäßig neue, schnellere RAM-Riegel fällig werden, die dann ohnehin nicht auf’s Board passen. Was also soll daran „zukunftssicher“ sein? Und was, stellst du dir vor, sollte man in die freien Slots wohl reinstecken müssen (zumal es ja vier davon gibt)?

USB4? Braucht man für welches Peripheriegerät ganz dringend? Für welche Maus sind 40Gbit/s (wenn das die USB4-Schnittstelle überhaupt ermöglicht - es gibt auch USB4 mit 20Gbit/s) unbedingt notwendig? Außer einer externen SSD kommt da wohl kaum was in Frage. Die ist für Backups natürlich nützlich - aber weder zwingend notwendig noch gar mit dieser Schnittstellengeschwindigkeit. 20Gbit/s können auch für Komplett-Backups völlig ausreichen - man muss doch nicht dabei sitzen. Und da gibt es natürlich auch noch bei Bedarf Füllung für einen Slot, sprich: eine Einsteckkarte mit USB4.

Und was kostet dann das System, wenn man (wie oben erwähnt) auf dem teureren Motherboard die teureren Prozessoren verwenden muss?

Fazit:
Das System ist für Gaming geeignet, ich würde vielleicht noch die 16GB Ram durch zwei weitere Riegel ergänzen, das war’s dann aber auch.

Vermutlich hättest Du vor 14 Jahren das gleiche über USB 3 gesagt.

hi,

wozu braucht man denn USB3 dringend?
Ich besitze nur eine Festplatte, welche USB3 unterstützt und die hängt dauerhaft an der xbox.
Daher meine ich die Frage wirklich ernst.

Ich hab’s, da der Gedanke vor etwa 12 Jahren deinem jetzigen entsprach (und es zu der zeit ohnehin verbaut war). Die Notwendigkeit hat sich nur nie eingestellt.

grüße
lipi

Oh, dringend braucht man USB3 nicht - außer halt, man will größere Datenmengen vom PC auf ein anderes Medium übertragen. Mobile Festplatten, SD-Karten usw. Natürlich kann man sich auch einen neuen PC kaufen, wenn man das Bedürfnis nach USB 3 bzw. nun USB 4 entwickelt. Oder man gibt halt eine Handvoll Euro mehr aus und kann die Möglichkeit dann nutzen, wenn es notwendig oder hilfreich ist. Wie gesagt: das auch immer abgewogen gegen den Betrag, die man hier (und auch sonst oft) bereit ist, in die Grafikkarte zu investieren, die man höchstwahrscheinlich noch viel weniger ausreizen wird als einen USB 4-Anschluss.

Gruß
C.

Damals gab es bereits Peripherie, die das sinnvoll nutzen konnte.

Zwischen USB2 und USB3 liegt welcher Faktor?

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Schon mal mit einer VR-Brille gespielt?

Aber kaspert ihr ruhig mit dem angeblich unglaublich wichtigen USB4 rum, das man wie schon erwähnt jederzeit nachrüsten kann. Bezeichnenderweise ist das ja euer einziges Thema.

magst du erklären, worauf du hinaus willst?

Da du im weiteren von ‚ihr‘ und ‚euer‘ schreibst, denke ich du hast dich verlesen.

grüße
lipi

Als ich einen PC 2010 zusammenbaute, gab es nicht einmal die Spezifikationen für die externen USB-Anschlüsse (sondern nur für die internen). Die entsprechende Blende kam dann von Lian Li über den Händler ein halbes Jahr später per Post.

Und tatsächlich gibt es schon USB 4-Geräte:
ADATA SSD SE920 1 TB: Amazon.de: Computer & Zubehör

Aber Du hast natürlich recht: jeder darf selbst entscheiden, ob er einen PC (oder irgendetwas anderes) so kauft, dass es heute ausreichend und modern ist oder halt so, dass es in fünf oder acht Jahren auch noch alles mitmacht bzw. entsprechend ausgestattet/erweitert werden kann.

Hübsche Anekdote. Und die sagt uns jetzt was genau? Dass früher alles anders war? Wussten wir schon.

Richtig. jeder darf selbst entscheiden, ob er lieber jetzt für irgendwann mal 200€ mehr ausgibt (teureres Motherboard, teurerer Prozessor) oder einfach abwartet, bis er das braucht und dann mit 50€ nachrüstet. Jeder darf auch selber entscheiden, ob er für die externe SSD mal eben einen Faktor 3 mehr ausgeben will, damit da USB4 drauf steht.

Übrigens hast du vergessen, auf den Rest auch einzugehen. „Der PC ist schlecht, weil er kein USB4 hat“ ist nun wirklich mager. Der Unsinn bezüglich der Ram-Riegel hinterlässt einen seltsamen Eindruck, willst du den nicht vielleicht doch etwas korrigieren?

Für dich nochmal, weil du extra danach fragst: der Geschwindigkeitsfaktor zwischen USB2 und USB3 ist ein etwas anderer als der zwischen USB3 und USB4. Der Preisunterschied der jeweiligen Versionen übrigens auch. Rechne doch einfach mal nach.

Hier geht es nicht um die Frage, ob die Hauptstadt von Frankreich Paris oder Kapstadt heißt. Es gibt keine absolute Wahrheit. Ich habe geschrieben, was ich dazu zu schreiben hatte und Du hast das ebenfalls getan. Damit ist doch alles gesagt und es ist für mich nicht erkennbar, warum wir noch über etwas diskutieren sollten. Zumal Du ja schon wieder an dem Punkt angelangt bist, an dem Du es Dir nicht gelingt, bei der Sache zu bleiben.

Das hast Du doch schon getan.

hi,

an welcher Stelle genau glaubst du, ich hätte für USB4 argumentiert?
Wenn ich dich doch schon darauf hinweise, du hättest dich verlesen…

Macht aber nix, derjenige, an den der Text gerichtet war hat ihn verstanden, auch wenn ich seine Sichtweise nicht teile.

grüße
lipi

Ich dachte, in diesem Thread hier wäre das das diskutierte Thema. Offensichtlich war dein Posting ganz anders gemeint und eigentlich o.T. Sorry.
USB3 ist der aktuelle Standard. Mindestens mehr als zehnmal so schnell wie USB2. Für maus und Tastatur natürlich völlig überflüssig, für Datenübertragung alternativlos. Und wenn man noch einen draufsetzen will, sollte man USB-C verwenden, weil da dann auch die Spannungsversorgung und ggf. sogar Grafikausgabe darüber möglich ist.