Neuer Job, wie verhalten bei erneutem Vorstellungsgespräch

Hallo zusammen,

Person X hat um aus der Arbeitslosigkeit rauszukommen eine Stelle in Vollzeit über eine Zeitarbeitsfirma angenommen. Der neue AG (also der Kunde der Zeitarbeitsfirma) ist sehr streng d.h. keine privaten Anrufe, Handy bleibt aus, keine private Email auch während der Pausenhof. An und für sich ist das auch vollkommen okay, aber X ist nun tagsüber eben gar nicht zu erreichen und hat sich dadurch schon ein Vorstellungsgespräch bei einer Nicht-Zeitarbeitsfirma verbockt. Nach Feierabend kann in anderen Firmen dadurch natürlich auch nicht zurückgerufen werden,  da die dann auch nicht mehr erreichbar sind.
Was würdet Ihr X also raten? Schon in den Bewerbungen auf die momentan schlechte Erreichbarkeit hinweisen? Versuchen unbemerkt mit dem Handy verschwinden und zurückrufen? Dem AG ehrlich sagen, dass man sich Weiterbearbeitet? Aber mit der Art von Ehrlichkeit kann man auch ganz schön aufs Gesicht fallen. X ist sehr unsicher, wie man sich in diesem Fall verhält.

Story für den langen Text und danke fürs lesen.

Gruß,
Katze

Pausenhof=Pausenzeiten. Die Schuld lag in der Autokorrektur. Sorry.

Servus,

was sind das für Pausen, in denen man den Betrieb nicht verlassen kann?

Und was sind das für andere Arbeitgeber, die einen Termin nicht per E-Mail vereinbaren können oder wollen?

Schöne Grüße

MM

Moin,

ich würde zum einen in der Bewerbung darauf hinweisen, dass ich in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis stehe und daher, zum anderen, nur eingeschränkt per Telefon erreichbar bin. Und da würde ich dann Zeiten angeben, z.B. vor 9 Uhr morgens (vor Arbeitsbeginn) oder 12-13 Uhr (Mittagspause) oder nach 17 Uhr (Feierabend).

Kommt natürlich auf die Position an, auf die man sich bewirbt. Je höher, desto flexibler sind viele Firmen, genauso bei besonderen ANsprüchen an Bewerber. Falls es möglich ist, dass du Mails auf Handy/Smartphone bekommen kannst … kannst du das lautlos stellen, ohne Vibration, dass niemand mitkriegt, wenn eine Mail käme? Dann könntest du in einer Pause entsprechend reagieren.

Einfach rausschleichen wäre jedenfalls keine gute Idee, kommt sowieso raus, weil dich entweder irgendwer sieht oder just DANN der Chef was will. Könnte ja nicht gerade ein entspanntes Gespräch sein.

Gruß
Ex

Hi,

dass einem der AG verbietet in der Pause das Privathandy zu benutzen halte ich für SEHR bedenklich. Ich gehe mal davon aus, dass es sich nicht um einen Job beim BND oder einem geheimen Projekt in der Rüstungsindustrie handelt.

"Kann der Chef die Gestaltung der Mittagspause vorschreiben?

Nein, erklärt Oberthür. Ob Arbeitnehmer in der Pause Sport treiben oder essen gehen, ist allein ihre Sache. Auch darf der Arbeitgeber ihnen nicht untersagen, den Arbeitsplatz oder das Betriebsgelände zu verlassen. Macht er es dennoch, können Beschäftigte sich an den Betriebsrat wenden. Es sei allein die Entscheidung der Arbeitnehmer, wie sie ihre freie Zeit verbringen wollen, sagt Oberthür." http://www.fr-online.de/recht/pausen-mittagspause-da…

Gruss
K

Wurden den Arbeitnehmern auch schon Personalausweise und Pässe abgenommen? Sind sie ordentlich in Ketten gelegt und werden regelmäßig mit der Neunschwänzigen motiviert?

keine privaten Anrufe, Handy bleibt aus, keine private
Email auch während der Pausenhof
An und für sich ist das auch vollkommen okay

An und für sich. Und solange sich obige Verbote auf Betriebsmittel und Arbeitszeit beschränken. Was ein Arbeitnehmer in seiner Pause macht, geht den Arbeitgeber nichts an. Und selbstverständlich kann er während der Pause telefonieren und mailen, bis das Privathandy qualmt. Notfalls verlässt man in dieser Zeit eben das Betriebsgelände.

N.

Nichtbezahlte Pausen gehören alleine Dir
Grundregel:
Bezahlte Arbeitszeit gehört dem Arbeitgeber (nix private Telefonie/Email).
Unbezahlte Pausenzeit gehört alleine Dir. Ggf. verlässt Du dazu das Betriebsgelände, und sagst z.B., dass Du einkaufen gehst.