Neuer Stromzähler

Guten Morgen,
könnte jeman zwei Fragen beantworten?

  1. Weiß jemand, ob Stromzähler an die Hausgröße/ den Stromverbrauch angepasst werden können, also ob man einen Stromzähler sozusagen auch „überdimensioniert“ einbauen kann? Bei mir wurde ein neuer Zähler eingebaut, obwohl der andere (digitale) Zähler einwandfrei lief. Das Modell soll einen Mangel aufweisen, daher werden wohl alle baugleichen Zähler ersetzt. Ist ja auch kein Problem, aber nun habe ich hier einen, der kommt mir sehr gewaltig vor: hat gleich vier (grüne) Kontrollleuchten… die verbrauchen doch auch Strom? Ich bin sehr, sehr auf Energieparen ausgerichtet, und daher liegt unser Haushalt weit unter dem Durchschnitt des „normalen“ Verbrauchs… und jetzt leuchtet dieser Zähler hier herum,was mich ein wenig irritiert… wozu diese vielen Lämpchen, wozu so ein Zähler, in einem Haus, das eine äußerst geringe Menge Strom verbraucht?

  2. Verfügen alle neu eingebauten digitalen Stromzähler schon über „Smart-Meter“? Kann man das irgendwie an dem Gerät selbst erkennen?
    Bzw. werden nun alle Stromdaten schon - im 15-Minutentakt oder so? - versendet über eine Funkverbindung oder wird der Zähler (noch wie gehabt abgelesen?)

Danke!
MfG, I.

Der Eigenstromverbrauch des Zählers wird nicht mitgemessen.

Zähler sind nicht überdimensioniert, sondern messen unabhängig von der Größe immer den korrekten Verbrauch. Fast immer werden Zähler mit 60 oder 80 Ampere maximaler Stromstärke verbaut.

Mit Fehlmessungen zu deinen Gunsten wäre lediglich zu rechnen, wenn eine sehr aufwändige, teure „Wandlermessung“ verbaut worden wäre - die passt in normale Zählerschränke nicht herein und kann mehrere Hundert Ampere erfassen, hat aber Schwierigkeiten, sehr geringe Stromstärken zu messen.

Dein neuer Zähler müsste bereits vorbereitet zum Smartmeter sein - mache bitte Fotos (Zählernummer abdecken!).

Der Typ scheint geheim zu sein.
Wie soll dann jemand deine Fragen beantworten?

Na ja, nicht jede/r hockt auf Antwort wartend ´ne Stunde vorm PC, Läppi oder Smartphone.
schönen Sonntag.
ramses90

Kann an dem unscharfen Bild kaum was lesen.
Geht es nicht schärfer?
Und beherzige den Hinweis von @X_Strom (Zählernummer).

Hier ist die Bedienungsanleitung zu deinem Zähler.

Am Zähler befindet sich vorn ein kleines „Kästchen“ auf dem ein fettes „CX“ steht - und man findet es im Internet als „Smart-Meter-Getaway“. Das Teil hat vier grüne Lämpchen, die auch alle leuchten bzw. blinken, d.h. es muss ja wohl Daten senden und empfangen, oder wie ist das technisch?

Ehrlich gesagt, ich finde es ziemlich grenzwertig, den Kunden - ungeachtet gesetzlicher Vorgaben - diese Technik einfach „unterzujubeln“. Mit keinem Wort wurde ich informiert, nicht schriftlich, nicht mündlich.

Müsste der Messstellenbetreiber nicht vorher zumindest einmal darüber informieren, dass er nicht einfach einen neuen digitalen Stromzähler verbaut, der zugleich auch dieses Smart-Meter hat?

Geht jetzt vielleicht hier in eine thematisch andere Richtung, aber vielleicht weiß es jemand, der hier gerade liest: Kann ich das beanstanden und das Smart-Meter zunächst wieder abbauen oder abschalten lassen?

(Zumal hier immer weit, weit unter der gesetzlich verpflichtenden Grenze (6000 kWh) verbraucht wird… und es wird noch Jahre dauern, bis hier Solaranlage, Wärmepumpe und dergleichen eingebaut werden… also sehe ich da jetzt erstmal auch keinen vernünftigen Grund, diese Technik ungeachtet der Voraussetzungen und Bedingungen des einzelnen Haushalts einzusetzen.)

Danke nochmal für die Info, dass man den Verbrauch des Stromzählers nicht selbst zahlen muss:-)

Ich konnte nun selbst heraus finden, dass die vier grünen Kontrolleuchten nicht zum Stromzähler gehören, sondern zu dem Smart-Meter-Getaway, der tatsächlich stillschweigend eingebaut wurde. Der Betreiber wurde informiert. Nun erwarte ich den Rückbau. (Ich habe zum Glück Anwälte in der Familie:-)))

Ich empfehle anderen Betroffenen mit sehr geringem Stromverbrauch und ohne Solaranlage etc., sich dieses Vorgehen nicht gefallen zu lassen, sofern keine hauseigenen Vorteile aus dem Einbau bestehen.

Schönen Sonntagabend :full_moon_with_face:

Entweder über einen Internetzugang über den „Abschlusspunkt des Zählernetzes“ (im Prinzip ein Router in einem speziell dafür vorgesehenen Teil des Zählerschrankes; dieser Teil ist aber erst seit wenigen Jahren und nur bei Neuanlagen Pflicht) oder über ein Mobilfunkmodem im Gateway. Dann hat man meist eine kleine Antenne mit Magnetfuß auf dem Schrank.

Übrigens: Sowohl dieses Gateway als auch - falls vorhanden - der Router werden vom Strom des Netzbetreibers versorgt und gehen nicht zu deinen Lasten.

Natürlich.

Auch ohne dazu verpflichtet zu sein, darf der Messstellenbetreiber den Einbau durchführen. Es gibt kein Recht, das zu verweigern.

Na wenn die sonst nichts zu tun haben…