Warum legst du eigentlich so großen Wert darauf, dass der in der „Gesellschaft vorhandene Rassismus“ das größte Problem darstellen muss?
Ich würde dir zwar sogar darin zustimmen, dass es besser wäre, wenn es in unserer Gesellschaft keinen Rassismus gäbe. Jedoch hilft der Umstand, dass es ihn - wie unzählige negative Einstellungen zu allem möglichen - teilweise gibt, nicht darüber hinweg, dass man die Dinge einordnen muss. Und man erkennt zum Beispiel am demnächst ergehenden Verdikt des Bundesverfassungsgerichts, das die NPD nicht verbieten wird, dass die Gefahr einer größeren politischen Verwerfung durch „rechte“ Kräfte in diesen Zeiten als gering einzustufen ist.
Ganz im Gegensatz dazu werden die gesellschaftlichen Verwerfungen durch eine ungebremste, vollkommen ungesteuerte, kulturfremde Zuwanderung, durchaus immens sein. Das komische ist: Es gibt so viele Vorfälle in dieser Hinsicht, dass man schon lange nicht mehr von Einzelfällen sprechen kann. Doch selbst wenn es solche aufsehenerregenden Fälle wie Berlin nicht gäbe, wäre diese Zuwanderung für uns negativ.
Und hier schließt sich wohl auch der Kreis zu meiner eingangs gestellten Frage. Du brauchst rechte Gewalt als Objekt deines Engagements, weil dir die Argumente gegen sachlich geäußerte Einwanderungs- und Islamkritik fehlen. Als Einwanderungskritiker dagegen könnte ich dir zahllose Argumente gegen die ungesteuerte Einwanderung nennen, auch wenn man solche extremen Ereignisse wie Berlin wegließe.