Neues Ausgleichsgefäß - trotzdem steigt der Druck (auch ohne dass die Heizung an ist)

Euerm Rat gemäß habe ich gestern abend (zusätzlich zum Schalter Heizung) nun auch die Gesamtanlage auf Null gesetzt, also auch das Warmwasser ausgestellt und den Stecker gezogen, der an einer der Pumpen hängt.

Heute war dann der Druck auf der Uhr um ca. 0,2 abgesunken. Als ich dann den Gesamtschalter wieder auf AN gesetzt und „das Warmwasser“ abgestellt habe (der Schalter für die Heizung ist immer noch aus) stieg der Zeiger langsam wieder an, bis jetzt (nach ca. 30 Minuten) wieder um etwa 0,2 an.

Das bedeutet dann doch, dass es nicht der Wärmetauscher sein kann, der den Druck auf der Uhr erhöht, oder?

Den Schlauch habe ich noch nicht abgezogen (zur Prüfung, ob die Absperrvorrichtung defekt ist), weil alles dort etwas heiß ist und ich nur an eine Mutter komme, die Schraube dafür aber nicht zu erreichen ist. Sollte ich dann dennoch versuchen, um sicher auszuschalten, dass nicht der Wärmetauscher vom Boiler kaputt ist ??

Es scheint aber ja doch nicht der Boiler zu sein … !?
Jedenfalls habe ich einen anderen Handwerker kommen lassen, weil mir der erste etwas zu geschäftstüchtig erschien - und ich im Moment nicht ohne Not die Heizung austauschen will.
Besagter anderer hat mir nun eben dieses neue Ausgleichsgefäß eingebaut. … Blöd nur, dass der Druck trotzdem steigt. Aber das kann ja doch nun an diesem neuen Ausgleichsgefäß hängen, oder?

hi,

der Druck in deiner Heizung steigt, du lässt Wasser ab, danach steigt der Druck wieder.
Also wird es mehr Wasser. Wasser dehnt sich nur bei Wärme aus und würde dann wieder schrumpfen. Es wird aber nie nie nie von selbst mehr.

Es gibt üblich 2 Punkte, an denen sich der Wasserkreislauf des Hauses und der, der Heizung berühren:

  • Der Boiler: in dem geht ein Rohr mit Heißem Heizungswasser durch das Gefäß mit Leitungswasser und erwärmt es.
  • Das Ventil zum Befüllen, wenn es permanent angeschlossen ist.

Wenn du also den Schlauch abnehmen kannst und die Ventile da ok sind, also weder Wasserhahn noch Heizung anfängt zu tropfen, dann hast du noch genau einen Punkt: Das Rohr oder eine Dichtung in deinem Boiler hat ein kleines Loch.
Das muss ja nicht ständig offen sein. Es kann sich auch nur öffnen, wenn sich die Leitungen erwärmen und ausdehnen. Der Druck steigt ja derart langsam, dass es unmöglich eine größere Beschädigung sein kann.

Zum Test: Da wird es doch Magnetventile geben. Wenn diese aus sind, also geschlossen, kann sich der Druck der sich im Boiler aufbaut auch in die Heizung übergehen?
Ein sinniger Test wäre nur, den Boiler selbst zu prüfen oder die Ventile zumindest zu brücken.

Der Druck im Leitungswasser ist immer etwas höher, dadurch ist das eine einseitige Sache.
Und nein, senke den Druck vom Leitungswasser jetz nicht so weit, dass es keine Probleme gibt, dann drückt es dir das stinkende Heizungswasser in das frische Leitungswasser. Du würdest es nicht sehen und nicht riechen, dafür ist es zu wenig, aber trinken würdest du es.

Zusammengefasst: du hattest einen Installateur, der dir das Problem genannt hat.
Das Problem war dir zu teuer und der Billige hat dir nun ein Teil getauscht, was damit nix zutun hat. Den kaputten Boiler hast du immer noch.

Prüfe noch die Leitung zum Auffüllen der Heizung, das ist eine extrem kleine Chance, aber möglich wärs ja.
Aber warum ist da alles Heiß? Mach mal ein Bild. Die Seite des Schlauches der zum Leitungsnetz geht und der Schlauch selbst sollte keinesfalls heiß sein.

grüße
lipi

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Nachtrag:

@valdez65 hatte dir mal geschrieben, dass er den Boiler soweit ausschließt, da der Druck sonst stetig steigen müsste. Du hast dich darüber sehr gefreut.

Nun aber solltest du dich sehr genau fragen, wann du Wasser aus der Heizung abgelassen hast oder ob das Sicherheitsventil selbst tropfte.
Und auch, wann du oder der Fachmann Wasser nachgefüllt hat.

Wenn du dazu nur vage Aussagen machst und stetiges ablassen unter ‚ja - nein, nur immer mal wieder‘ verbuchst und ignorierst kannst du keine verlässliche Antwort bekommen.

Niemand hier sieht deine Anlage. Wenn deine Angaben also auch nur etwas falsch sind, ist auch die Diagnose falsch.
Was zwar dazu führt, dass man dir sagt, der Boiler wäre ok, aber das würde nichts an der Realität ändern.

Abschließend wieder aus dem Februar:

Vergleiche dazu:

Und jetz darfst du dich mal äußern: regelmäßig über einen längeren Zeitraum oder nur ein bis 2 mal - was durch ein defektes Ausdehnungsgefäß möglich wäre?
Hier darf man gern korrigieren, durch eine gerissene Membrane würde die Luft im System und dadurch der Druck doch erstmal gleich bleiben und durch ein entlüften eher sinken - oder?
Erst nach einem auffüllen würde es doch zum tropfen führen.

grüße
lipi

Das mit dem Schlauch ist merkwürdig.
Warum ist er heiß ?
Und offenbar so heiß, das Du dich nicht traust die Verschraubung zu lösen.

Wieso kann man den nicht trotzdem abschrauben ?
Reden wir überhaupt über den Kessel-Füllschlauch ?

Am Kessel unten Ventil zu ( da wo Füllschlauch angeschlossen ist. Dann Wasserhahn zu ( anderes Schlauchende). Dann an Hahnseite Schlauch lösen, es spritz minimal, Lappen drum halten, das ist der Restdruck.
Dann Schlauch auslaufen lassen und gut ist.
Nicht mehr wasserseitig anschließen, nur wenn man mal füllen muss, danach wieder ab !

Mach bloß mal gute Fotos deines Heizkellers und Details.

Zu deinem Test:

Ist das Heizungs-Ausdehnungsgefäß überhaupt mal in Betracht gezogen worden ? Ist das definitiv OK, also geprüft oder ersetzt ?

bei Kessel aus über Nacht mag der Druck um 0, 2 bar fallen, weitgehend normal (trotz Ausdehnungsgefäß)
heizt es am nächsten Morgen wieder auf (wenn Speicher geladen werden soll) dann sollte der Druck wieder leicht ansteigen und verharren.

Deine Schlussfolgerung, deswegen kann Speicher-Wärmetauscher nicht defekt sein, ist nicht zwingend. Tauscher ist ja nicht direkt beheizt. Bei Wärme kann sich was ändern, Undichtigkeit wird höher und Druck tritt über.

Lass den Heizungsfachmann eine Druckprobe machen. Soll Kessel und Speicher trennen um nur die Speicherheizschlange zu testen.
Dazu ist viel Vorbereitung nötig, das geht nicht auf die Schnelle und man müsste die Druckprobe auch über gewisse Zeit aufrecht halten um ein Ergebnis zu bekommen.
Auch das kostet Geld nach Aufwand/Stundenlohn. Das Geld wäre weg, wenn man doch einen neuen Speicher braucht.

Kann man in den Speicher nicht reinschauen ? Hat meist Wartungsöffnungen, die man nach Entleerung abschrauben kann, Seite oder ideal oben.
Manchmal reicht schon ein Blick auf die Schlange, evtl. nach Reinigung mit hartem Wasserstrahl um Schäden zu erkennen.

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Wo finde ich diese Magnetventile , und wie kann ich sie brücken?

Upps, also: der (erste) Installateur sagte mir damals schon, falls der Boiler deffekt ist und ich ihn erstmal nicht austauschen will, könnte ich den Hauptwasserhahn soweit runterdrehen, wie eben möglich; das würde dann eine Vergrößerung des Defekts erstmal aufschieben.
Das habe ich dann auch getan …

Wenn ich Dich aber richtig verstehe, sollte ich nun gerade das nicht tun, weil dann Heizungswasser in das frische Leitungswasser kommt.
Also wäre es jetzt wichtig, den Hauptwasserhahn wieder ganz zu öffnen ??

Das ist ein echtees Missverständnis, bzw. es tut mir leid, sollte ich mich da zu ungenau ausgedrückt haben:
Der Schlauch selbst ist NICHT HEISS; er befindet sich aber unmittelbar neben dem dicken Rohr, dass hinten aus dem Heizungsbrenner kommt. Und das ist heiss.
Deshalb komme ich a) nicht so gut an den Schlauch und b) liesse sich der nur über die Mutter lösen, weil die dazugehörige Schraube dahinter liegt unnd ioch nicht rankäme.
Meine Bedenken sind dabei, dass ich das Ganze womöglich nicht wieder zusammenbekäme …

Du meinst aber, dies sei noch die einzige Möglichkeit, auszuschließen, dass es nicht doch der Boiler ist ???

hi,

dir fehlt offenbar das Verständnis, was ein Druckausgleich ist. kann das sein?

Der Schlauch muss 2 Enden haben. Das eine ist Heiß, das andere sollte ein Wasserhahn sein.
Der Monteur hat schon recht, solang der Hauswasserdruck höher bleibt als der Heizungsdruck wird bestens falls minimales Heizungswasser in den Boiler gelangen.
Wenn du es übertreibst und so weit zurückdrehst, dass die Heizung (auch nur zeitweise) den höheren Druck aufweist, wird das Heizwasser in dein Trinkwasser gedrückt.
Es hätte dann aber den Anschein, als wäre alles in bester Ordnung. Der Druck steigt nicht mehr, da er sich nun in das Trinkwasser entleert.

Warum du diesen Fachmann, welcher dich umfassend beraten hat gegen jemanden austauschst bleibt mir schleierhaft.

Solang der Hauswasserdruck derart abgesenkt ist, verschleierst du aber auch die Fehlerdiagnose. Das musst du - wenn du weiterhin jeden Monat eine Frage eröffnest (eventuell ja nicht immer hier) - immer mit angeben.

grüße
lipi

Ich habe in der Vergangenheit da, an dem Sicherheuitsventil, immer wieder Wasser abgelassen. Irgendwann hat die Feder dann aber nicht mehr geschlossen.
Der zweite Installateur hat das neulich ausgetauscht und gemeint, ich gehe da besser nicht mehr selbst ran, weil die Feder das nicht verkraftet.

Damit und mit dem neuen Ausgleichsgefäss war erssmal alles okay. Dann, als es wieder etwas kälter wurde, habe ich die Heizun angestellt und die Heizkörper entlüftet (oder umgekehrt). Da ist der Druck dann weiter abgesackt - und ich habe nun, vielleicht dummerweise, Wasser nachgefüllt. Das ist dann gestiegen, und ewas darauf immer weiter;
später sah ich dann, dass der zulaufende Wasserhahn etwas geöffnet war; den habe ich dann geschlossen, trotzdem steigt das Wasser immer wieder an. )

Das könnte doch aber tatsächlich bedeuten, dass da irgendwas im Zulauf leckt, oder?

Wenn ich nun den Schlauch abbekäme, und es würde sich zeigen, dass da Wasser nachläuft, wäre damit ausgeschlossen, dass es am Boiler liegt?

Sorry, der Schlauch ist nicht heiß, aber er befindet sich direkt neben dem dickn Rohr, dass aus dem Brenner kommt, und das ist heiß.

Die Verschraubung ist nur über die Mutter zu erreichen. Die Schraube selbst nicht.

Du meinst das zweite kleinere Ausdehnungsgefäss.
Dessen Funktion hat niemand in Frage gestellt.
Die Uhr, die den Druck anzeigt, hängt doch mit dem anderen, erneuten Zusammen?!

(wie kann ich hier Fotos einstellen)

hi,

ich bin raus.
es ist sagenhaft dämlich sowas nicht zu erwähnen.
wir haben auch eine Themenlänge erreicht, bei der das Forum jede Übersichtlichkeit zerstört.

Bleibt aber die Frage: wie kommt der erste Monteur zur Annahme: Loch im Boiler?

also zurück zu den Fakten, was absolut klar ist:

und ich wiederhole mich nun zum gefühlt hundertstem und letztem mal: Wasser vermehrt sich nicht von selbst. niemals.

nicht zwingend, es können ja auch beide Fehler vorliegen.
Danach müsste man weiter den Druck prüfen. Um den Fehler - wenn man ihn denn immer noch nicht einsehen will - zu bestätigen würde man den Hauswasserdruck auch wieder auf das übliche anheben.

Fotos lassen sich über das ‚Foto hochladen‘ Symbol hochladen. dieses Bild, welches einen Berg und eine Sonne oder einen Mond zeigt.

Können wir bitte nur noch darüber reden, ob es eine Sonne oder ein Mond ist?

grüße
lipi

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Nur zur Sicherheit, falls du das übersehen hast:

Noch genauer, lipi meint das da:
grafik

So, das mit dem Foto habe ich jetzt hingekriegt: https://share-your-photo.com/0b1085e389
Ein Ausgleichsgefäß ist neu, das rote. Es hängt mit der Wasseruhr zusammen. Das weisse gefäß, rechts auf dem Bild, wurde nicht erneuert.

Und hier nochmal zu dem Problem:
Der Druck an der Uhr (s. Foto) steigt an. Die Heizungspumpe ist aktuell aus. - Wenn ich nun den Hauptschalter ausstelle (damit also auch den Warmwasserboiler), sinkt der Druck innerhalb von zwei, drei Stunden ab und bleibt im grünen Bereich. Stelle ich den Hauptschalter wieder an, steigt der Druck auf der Uhr in kurzer Zeit, etwa einer Stunde (da um 0,5) an - und das, obwohl das Wasser im Boiler ja nur wenig erhitzt werden musste.

Da kann ja doch in dieser kurzen Zeit nicht „ein Loch im Boiler“ Scchuld sein, und auch keine unkontrollierte Wasserzufuhr aus der Leitun!???