Neues Ausgleichsgefäß - trotzdem steigt der Druck (auch ohne dass die Heizung an ist)

An unserer alten Heizung wurde der für den Warmwasserspeicher zuständiger Ausgleichsbehälter ausgetauscht. Weil der Wasserdruck auf der Uhr immer wieder anstieg, kam noch einmal der Installateur und ließ wohl aus dem Ausgleichsgefäß Druck ab, sodass sich der Druck-Anzeiger auf der Uhr wieder im grünen Bereich befand. Nun ist er schon wieder darüber hinaus gestiegen, und dass, obwohl die Heizung aus ist - also nur der Warmwasserspeicher aufheizt.

Woran mag das liegen? Müsste ich den Installateur noch einmal holen?

Vielen Dank!

Hi.

Nun, wenn der Druck im Gefäß richtig eingestellt ist, könnte die Heizschlange im Boiler defekt sein. Da der Druck im Leitungsnetz höher ist, als der in der Heizung, könnte da Wasser ins System gelangen. Das wäre dann der Tot des Boilers.
Ich verstehe aber richtig, das du mit Druckanstieg den in der Heizung meinst?
Sicher klären kannst du das, in dem die Heizung über Nacht ausgeschaltet wird. Ist der Druck morgen wieder gestiegen, wird es das sein. Nur beachte: Das Sicherheitsventil der Heizung öffnet bei 2,5 - 3 Bar. Da kann es dann tropfen.

hi,

war es letztens nicht noch der, für die Heizung? Weil ja auch da der Druck nicht passt.
Neues Problem oder altes Problem?

Auch wenn die Heizung (Pumpe für Heizkörper) aus ist, so ist die Heizung (Therme) ja an und erwärmt das Wasser, womit auch der Druck steigt.

wurde der Boiler denn nochmal geprüft? Es wurde doch schon mehrfach vermutet, dass dir da Wasser ins System drückt.

grüße
lipi

Danke.

Als der Installateur vor ein paar Tagen noch einmal da war und das neue Ausgleichsgefäß (das hinter dem Warmweisserspeicher liegt, also nicht das von der Heizung) noch einmal justierte, „normalisierte“ sich ja erstmal der Druckk, auf der Uhr, ist dann aber wieder angestiegen.
Da war die Heizung ja berits aus.

Sollte ich sie jetzt an- und in der Nacht ausschalten, um zu sehen, ob es doch am Boiler liegt … ?

Die Hoffnung war ja, dass es doch am Ausgleichsgefäß liegt. Weil es ja doch vermutlich nicht lohnen würde, den alten Boiler nochmal zu reparieren?

hi,

die Position des Ausgleichsgefäßes hat nichts damit zutun wo es angeschlossen ist. Prüfe daher mal, wo die Anschlüsse hin gehen. zum Heizkreis oder zur Warmwasserleitung für die Wohnungen?

ja ok, aber wie kann ein Ausgleichsgefäß Wasser erzeugen? du sagst ja - und das auch schon in früheren Posts - dass du ständig Wasser ablassen musst.
Ich habe aber nicht alles nachgelesen, kann sein du hast auch irgendwann mal aufgefüllt. Durch die verschiedenen Fragen ist mir das gerad zu zerhackt um nachzulesen.

grüße
lipi

Hallo,

ein steiger Druckanstieg kann nur auftreten, wenn irgendwo Wasser (mit Druck) ins Heizungssystem gelangt.

Ein Druckausgleichsbehälter kann und soll nur Druckschwankungen ausgleichen.

Die einigen Stellen, bei der meiner Meinung nach Wasser ins Heizungssystem gelangen kann, sind:

  1. Der Warmwasserspeicher. Dann wäre der Wärmetauscher (im Prinzip eine Rohrschleife) undicht. Wenn der Druck des Trinkwassers höher als der des Wassers in der Heizung ist (dürfte fast immer der Fall sein), dann gelangt Trinkwasser ins Heizungssystem. Wenn bei euch mal das Wasser abgestellt wird (Wartung, Rohrbruch,…), dann gelangt Heizungswasser in das Trinkwasser. LECKER.
  2. Wenn es eine Nachfüllmöglichkeit für die Heizung gibt, die am Trinkwasser angeschlossen ist, könnte die Absperrvorrichtung defekt sein. Oft ist das ein Schlauch - den kann man ja einfach mal abziehen.

Wenn der Installateur bei euch so vorgegangen ist, wie du berichtet hast, dann halte ich sein Vorgehen für nicht zielgerichtet und fachmännisch.

sicher nicht !
Der für die Heizung.
Speicher brauchen das nicht und üblich haben sie auch kein Ausgleichsgefäß. Stattdessen eine, Sicherheitsgruppe genannte, Armatur am Kaltwassereingang des Speichers mit einem Überlauf ins Abwasser.

Wenn Heizung aus (komplett stromlos, also auch kein WW-Bereitung von Zeit zu Zeit), dann kann der Druck am Kesselmanometer (also Heizkreis !) nur ansteigen wenn

Wärmetauscher Speicher undicht ist. Es tritt Leitungswasser mit seinem höheren Druck ( höher als Heizkreis) ins Heizwasser über und hebt den Druck an bis Sicherheitsventil am Kessel bei 2,5 oder 3 bar öffnet und Wasser ablässt.

Man könnte das definitiv abklären, etwa mit einer Druckprobe nach Trennung von Kessel und Speicher.

Danke, also: vom Ausgleichsgefäß geht ein Rohr tatsächlich nicht zum Boiler, sondern in ein dickeres Rohr - das wiederum zu dem Mischer führt.

Ja danke. Ich hatte irrtümlich gemeint, dass dieses Ausgleichsgefäß mit dem Boiler zu tun hat, weil es sich in dessen Nähe befindet, und es zudem noch ein zweites Ausgleichsgefäß gibt (und ich meinte, dass dieses zweite für die Heizung wäre … scheint aber nicht der Fall zu sein …?!)

Diese besagte Druckprobe könnte man also machen, wenn alles aus ist? Auch das Stromkabel von der Pumpe ziehen?
Und vorher wieder etwas Druck ablassen, sodass die Uhr sinkt (habe ich zuvor über einen Heizkörper gemacht) ?

Da gibt es so einen alten Schlauch, den kann ich aber nicht einfach so abziehen, weil er mit einer Schelle und Schraube befestigt ist.
Sollte/Könnte ich die lösen, ohne dass was überläuft oder so?

Der Schlauch hat an beiden Seiten Absperrmöglichkeiten. Diese sollten natürlich beide geschlossen sein.
Da der Druck ja nur langsam steigt, dürften die Absperrmöglichkeiten, wenn sie defekt sind, zumindest keinen starken Wasserstrahl durchlassen, sondern eher so etwas wie „Tropfen“ oder „langsames Fließen“ erlauben.
Kann man durch Drücken am Schlauch nicht erkennen, ob der unter Druck steht?

Wieso gibt es 2 Gefäße ? Das ist ungewöhnlich.

manchmal hat man statt einem großen Gefäß zwei kleine montiert, aus Platzgründen etwa. Aber für die Heizung.

Ein WW-Speicher kann auch mal ein Ausdehnungsgefäß haben, es ist aber selten, weil es teuer ist. Es gibt keinen wirklichen Sinn, zumal man die Sicherheitsgruppe am Speicher sowieso braucht .

Da niemand hier deine Anlage kennt und der Heizungsbauer, der es ersetzt hat sicher vom Fach war, muss man schon auf ihn vertrauen, er wusste was wo eingebaut war.
Aber der Fehler ist noch nicht behoben.

Eigentlich kann man auch als Laie erkennen wo das Anschlussrohr des (der) AG hinführt, ob zu einem Heizungsrohr (i.d.R. Rücklauf) oder zum Speicher.

Sag mal,

hat der Installateur beim „Druck ablassen“ Luft aus dem Ausgleichsgefäß gelassen oder Wasser?

Wobei - beides ist nicht zielführend…

Gibt es noch andere Installatuere bei euch?

Bitte? Wer montiert denn einen Speicher ohne Brauchwassergefäß? Und was du permanent mit deiner „Sicherheitsgruppe“ hast, bleibt ein Geheimnis. Sicherheitsventil und KFR Ventil reichen.

Das ist doch die Sicherheitsgruppe, ein Bauteil bestehend aus mehreren Komponenten.

Und wieso haben Speicher ein MAG ? Dass es das gibt sagte ich doch.
Aber doch nicht regelmäßig. Wozu ? um den minimalen Wasserverlust durch den Überlauf zu beseitigen ?

Aber natürlich. Warum baut z.B. SYR „Sicherheitscentren“, in denen das MAG Mitgeliefert wird? Und jetzt bitte nicht sagen „Geldschneiderei“. Ich erinnere mich nicht an meinen letzten Speicher ohne MAG. Das ist doch schon fast antik.

Er hat oben an dem neuen Ausgleichsgefäß eine Schraube aufgedreht, bis Wasser kam;
dann ganz oben auf dem Gefäß was abgeschraubt, dann gedreht und es zischte m. E. luft ab,
dann den so verminderten Druck in dem Ausgleichsgefäß dort kurz mit einem kleinen Meßgerät kontrolliert und weiter abgelassen, bis der Druck normal war.

Was wäre denn zielführend gewesen?

Es gibt natürlich noch andere, aber dieser hier hat das neue Ausgleichgefäß ja doch eingebaut, sodass doch sinnvoll erscheint, erstmal bei ihm zu bvleiben, oder?

hi,

das, was du nicht machen willst.

ich verstehe deine Fragen in nachhinein nicht.
Das Problem ist seit Februar bekannt und von deinem Handwerker auch gefunden.
Auch hier wurde dir schon mehrfach gesagt, was es nur noch sein kann: der Boiler drückt Wasser in den Heizkreis. Da ist ein Loch.

Was soll er denn machen, wenn du es aber nicht reparieren willst?
Fragwürdig ist bestenfalls, warum er dir nun andere Teile austauscht.

grüße
lipi