Liebe Community,
Rund ein Drittel aller getöteten Autofahrer sind Führerscheinneulinge. Um diese Zahl in Zukunft zu verringern, hat die Unfallforschung der deutschen Versicherer (UDV) eine Studie mit Vorschlägen erarbeitet.
Der Plan: Ein mehrstufiges Führerschein-Modell nach österreichischem Vorbild. Dort gibt es eine gestaffelte Führerscheinprüfung – mit dem Effekt: 30 Prozent weniger Unfälle mit Personenschaden, bei denen Fahranfänger beteiligt sind.
Hier soll das gestaffelte Führerscheinmodell so aussehen: Ein bis drei Monate nach der bestandenen Führerscheinprüfung gibt es noch einmal ein Fahrsicherheitstraining, sowie Feedback-Fahrten zusammen mit einem Fahrlehrer.
Findet Ihr das sinnvoll und glaubt Ihr, dass auf diese Weise Unfälle verhindert werden? Macht Ihr vielleicht selbst gerade Führerschein und wärt von einem solchen neuen Modell betroffen?
Guten Abend,
ein bekannter Autoclub bietet Führerscheinneulingen bereits ein vergünstigtes Fahrsicherheitstraining an, welches allerdings, da freiwillig, sehr begrenzt genutzt wird.
Meiner Meinung nach ist ein Stufenführerschein sehr sinnvoll und ich würde dies sehr befürworten, denn, wenn Leben gerettet werden können, lohnt sich dieser Versuch mit Sicherheit (siehe auch den Erfolg des Führerschein mit 17 als begleitendes Fahren)!
Mit freundlichen Grüßen
H. Sindermann
Keine Ahnung und kein Bedarf!
Hallo,
das Modell finde ich gar nicht schlecht. Allerdings finde ich ein Fahrsicherheitstraining 1 bis 3 Monate nach der Fahrprüfung etwas früh. Nach einem halben Jahr fände ich angebrachter, ebenso diese „Feedback-Fahrten“ mit Fahrlehrer. Man sollte erstmal genug Zeit haben, um seine in der Fahrschule hergestellte Basis ausbauen zu können. Dann weiß man, wo noch Schwächen sind und kann sich dann gezielt Tipps holen, um diese zu beseitigen. Ob durch so ein Modell Unfälle vermieden werden können, finde ich etwas fragwürdig. Es gibt immer genug „Idioten“ die meinen, dass sie schon super Auto fahren können, sich überschätzen und einen Unfall verursachen. Die würde es aber auch trotz so eines Modells weiterhin geben. Manche sind einfach mit 18 noch nicht reif genug zum Auto fahren und die damit verbundene Verantwortung die man sich und anderen gegenüber hat.
Ich habe meinen BE- und A-Führerschein jetzt seit 2 1/2 Jahren. Von daher würde mich so ein Modell nicht mehr betreffen.
Guten Tag,
die idee ist vielleicht nicht schlecht aber ich denke wenn man das Fahrtraining und die Feetback Fahrt mit einem Fahrlehrer in der Probezeit verteilt wäre effektiver.
lg
caro
Hallo,
vielleicht noch eine weitere späte Antwort auf die Anfrage. Ähnlich wie das erfolgreiche Modell „BF 17“ könnte ich mir andere Modelle vorstellen, die eine weitere Reduzierung der Unfallbeteiligung von Fahranfängern zur Folge hätte. Ob das österreichische Modell bei uns überhaupt angewendet werden kann, muss sicherlich noch untersucht werden. Denkbar wäre auch eine regelmäßige Verhaltensbeurteilung durch entsprechend geschulte Fahrlehrer, ähnlich dem „TÜV“ für
Kraftfahrzeuge.
…habe beim durchstöbern meines W W W Kontos noch diese Frage entdeck.
Ich gehe mal davon aus, dass sie nach so langer Zeit bereits beantwortet wurde.
Falls nicht, bitte nochmal melden…danke.
M.