Neues Verständnis der Natur der Zeit

Wie man mit Badewasser Hillary Clinton splittet
Hi.

Ich hatte nicht vor, so etwas wie eine :wissenschaftliche Hypothese zu formulieren und :hier vorzustellen.

Ok, hier ist aber (idealerweise) ein Wissenschaftsbrett.

Sinn der Sache ist der, dass meine Idee der Zeitschaft :der Versuch ist, die Realität der Zeit so :zu beschreiben, wie sie ohne unser subjektives :Erleben sein könnte.

Entweder es gibt irgendwelche Anhaltspunkte, dann ist´s ´ne Hypothese, oder es gibt keine, dann ist´s Belletristik.

Hier stellt sich die Zusatzfrage, WER wir denn :eigentlich wirklich sind. Auch dies ist noch :nicht endgültig erforscht.

Es gibt aber vielversprechende Ansätze, die man zur Kenntnis nehmen sollte. Ich verweise gewohnheitsgemäß auf Ken Wilber und auf den Buddhismus.

Wie wäre da ein GEMEINSAMES
UNIVERSUM überhaupt möglich?

Wie eine Art lebendiges sich dauernd veränderndes Bild.

Unklare Antwort. Angenommen, Andre und Helga sitzen beisammen. Beide treffen gerade (in Gedanken) Entscheidungen. Wird Andre (als bewusste Person) durch Helgas Entscheidung in deren neue Realität hineingezogen, während Helga durch Andres Überlegungen in dessen Realität reindriftet? Wäre ja ein Pingpong ohne Ende. Ich und du und der Rest der Galaxis driften also automatisch in eine neue Realität, sobald Jimmy Miller in Chicago beschließt, sich ´nen Hotdog zu kaufen. Und gerade als Madeleine, irgendwo in Lyon, beschließt, Badewasser einzulassen, splittet sich Hillary Clinton auf in eine Hillary as usual und eine Hillary à la Madeleine. Meinst du das wirklich so?

Weiter unten fragst Du, ob ich mir der Komplexität :meiner Idee bewusst bin. Ich bin mir mehr :als darüber bewusst! Ich weiß, dass ich mir die :sich ergebende Komplexität nicht im geringsten :Vorstellen kann, ebensowenig wie ich mir :die Distanzen zwischen den Sternen und Galaxien :vorstellen kann,…

O, es gibt aber anschauliche Modelle. Ich habe mal eins ausgerechnet. Angenommen, unsere Sonne wäre 1,3 Zentimeter groß, wie weit wäre, im Modell, der nächste Stern (Alpha Centauri) entfernt? 400 Kilometer… Bei deiner Hypothese aber versagt jede Anschaulichkeit, weil dort alles nur mit dem Faktor Unendlich fassbar ist.

… ich überblicke die Komplexität die sich daraus :ergibt nicht! Aber ich halte es dennoch für :möglich, genauso, wie ich es für möglich halte, :dass es nicht nur eine Sonne gibt.

Die anderen Sonnen waren jahrtausendelang deutlich zu sehen. Wir sehen aber keine einzige Parallelwelt. Ich lasse mich jedoch gern belehren, wenn du meinst, es gäbe Hinweise.

… im TB ist es die Dimension des BARDO, von der
aus sich die „Seelen“ in der physikalischen Welt
re-inkarnieren. Wo bleibt diese Sphäre (manche nennen ::sie
Astralraum) in deiner Zeitschafts-Hypothese?

Siehst Du, das ist wieder das leidige Thema, dass man :scheinbar keine neue Idee verlauten lassen darf, :wenn man nicht auch gleichzeitig alle damit in :Zusammenhang stehenden Details schlüssig erklären kann.

Tja, so ist das nun mal. Vor allem, wenn diese lästigen Details sehr relevant sind.

Aber ich sehe … eine Reihe von großen Eckpfeilern, :aus denen sich ein in sich logisches :Modell der gesamten Existenz ergeben könnte, :bei dem letztlich keinerlei Fragen offen :bleiben müssen.

Dann mach dich schon mal an die Frage, warum es in deinem Modell Kausalität gibt, obwohl doch alles von vornherein festliegt.

Du kannst nicht
ein Loch füllen (warum leben wir gerade im Jahr ::2008?), indem
du ein anderes aufreißt (wo sind die „Seelen“, bevor ::sie die
Zeitschaft betreten?.

Meine Gesamtidee ist etwas umfassender: ich gehe davon :aus, dass im Universum nur eine einzige Seele :existiert, die sich durch alle jemals möglichen :Inkarnationen ‚hindurch‘ entwickelt, bis sie :schließlich zur ersten Ursache von Existenz :gereift ist.

So ist es, die alten Inder hatten da einfach recht. Hegel hat das, auf seine Art, in die westliche Philosophie übernommen. Ich setzte „Seelen“ ja auch bewusst in Anführungszeichen.

Es gibt bei mir keine Mengenlehre-Probleme was Seelen :betrifft, denn es ist immer wieder nur diese :eine Seele, es bist immer wieder nur DU, es bin :immer wieder nur ICH. Sei es Stein, sei es Mensch, :sei es Dämon, sei es Gott!

Ok, ich ersetze mal ´Gott´ durch ´Brahman´, dann wären wir in diesem Punkt auf einer Frequenz. Von da aus bis zu deiner Hypothese ist es aber noch sehr weit. In der Geschichte der Menschheit sind schon Tausende, vielleicht Millionen Menschen geistig durch das Universum gereist (durch Meditation und andere Techniken). Von Parallelrealitäten hat keiner berichtet. Sollte den Jungs und Mädels da was entgangen sein? Ich glaube nicht.

Gruß

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Hallo,

Viele wichtige Entdeckungen sind durch Zufälle entstanden und
nicht durch logische Überlegung.

Zufall hat natürlich erstmal nix mit logischem Denken zu tun, dafür
ist es eben Zufall. Allerdings hilft der Zufall eher dem Fleißigen.

Überhaupt nicht mehr Zufall ist es, wenn jemand solche Effekte
bemerkt und sie dann systematisch untersucht und reproduziert oder
sogar technisch nutzbar macht.

Es ist z.B. doch total unlogisch, dass eine Fotoplatte in
einer dunklen Schublade entwickelt wird so wie 1896 geschehen.

Abgesehen, daß die Platten nicht entwickelt, sondern scheinbar im
Dunkeln belichtet wurden, versuchen Wissenschaftler nun eben
nicht, dieser Effekt durch esoterische Modelle zu erklären.
Ein völlig unlogischer Erklärungsversuch wäre z.B:
„Die Schwärzung wurde durch göttliches Zutun verursacht oder durch
Geistwesen, die in der Schublade wohnen usw.“
Die Schlussfolgerung, daß die Steine etwas abstrahlen müssen, was
auf die Fotoplatten genauso wirkt, wie Licht wäre doch logisch,
oder nicht?

Ich meine es ist die Freiheit jedes einzelnen, in einer
reduzierten Traumwelt zu leben, in der nur Dinge existieren
dürfen, die 100%tig erforscht und logisch nachvollziehbar sind.

Typische Einsicht eines Gläubigen oder Esoterikers, der unter
Fantasie nur Spinntisieren versteht und dem entsprechend
Hirngespinnste als Erkenntnisse zu Tage fördert.
Seltsam, daß du denkst, Logik und Fantasie müßten sich gegenseitig
ausschließen. Warum sollte das so sein?
Um komplizierte mathmatische Modelle zu entwerfen oder neue Geräte
zu entwickeln oder nocht nicht bekannte Naturgesetze zu finden,
braucht man sehr viel Fantasie - natürlich gepaart mit ebensoviel Logik .

Logik ist wie gesagt keine absolute Konstante sondern einfach
nur ein Netzwerk aus Analogien. Jeder Beweis fusst in letzter
Konsequenz auf Fakten, die nicht bewiesen werden können,

Ein ganz wichtiges Kriterium der Naturwissenschaftler ist die
Reproduzierbarkeit von Effekten und Methoden.
Wenn solche fantastischen Dinge wie Fotographie, Fernsehen, Telefon,
Computer, Internet usw. nachweislich mio.-fach funktionieren, dann
kann das wohl schwerlich auf imaginäre Fakten zurückgeführt werden.

außer wiederum durch die Fakten die sie beweisen sollen.

Hä, drehen wir uns im Kreis? Seltsame Logik?
Es sind doch gerade die Naturwissenschaftler, welche sich ganz und
gar auf das beschränken, was uns zugänglich ist. Dinge, die
außerhalb unseres Universum oder vor der Entstehung der Welt liegen,
sind nicht Inhalt von von Naturwissenschaft.

Wer bis in
die letzte Konsequenz logisch denkt, muss auch die Erweiterung
dieses Netzwerkes auf jeden Fall verhindern.

Quatsch. Bloß weil man nicht Willens ist, jedem Humbug nachzulaufen,
bleibt doch unendlich viel Platz für Fantasie und Entdeckungen.

Das was Du als „Selbstveräpplung“ bezeichnest ist nicht das
Fehlen an Logik, sondern die mangelnde Fähigkeit,
Beobachtungen und Thesen einer regelmäßigen kritischen Beurteilung
zu beurteilen.

Und wo ist Widerspruch zwischen kritischer Beurteilung und Logik?
Oder meist du kritische Beurteilung mittels Spinntisieren macht Sinn?

Es ist in Ordnung wenn Leute andere Meinungen haben, dennoch
sollten sie ihre Agressionen nicht in ihren Beiträgen ausleben
sondern andere Ventile suchen.

Sind klare Worte und ein Standpunkt, der nicht konform mit deinem
Weltbild geht, also Aggression?

Ja ok, dem gegenseitigen „Lobhudeln“ und „Beweihräuchern“ von
selbsternannten Gurus, Scharlatanen, Lichtgestalten, Astrologen,
Homöopathen und sonstigen universellen Heilsbringern und
„Märchenerzählern“ kann ich nix abgewinnen.
Gruß Uwi

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Genug gehört…
An alle die geantwortet haben:
Danke für eure Meinungen.

Gruß,
Martin

Hallo Udo,

Realität ohne subjektive Wahrnehmung zu erkennen kommt mir
vor, wie der Versuch mit einem Schiff wohin zu fahren aber man
dabei nicht nur den Anker über Bord wirft sondern das Schiff
gleich mitversenkt.

Netter Vergleich. :smile:
Bist Du nicht auch der Meinung, dass das Universum unabhängig unserer subjektiven Wahrnehmung in spezieller Weise existiert?

Unter Berücksichtung unserer (direkten) subjektiven Wahrnehmung ist die Sonne etwa so groß wie eine Orange oder eine Grapefruit.
Die Realität ohne unsere subjektive Wahrnehmung zu erkennen heißt in diesem Fall, dass wir die diesbezügliche Sinnestäuschung durchschauen, erklären und die wahren Größenverhältnisse der Sonne erkennen können.

Unsere subjektive Wahrnehmung der Realität täuschte uns schon
so oft, und wird uns auch sicher bezüglich dessen täuschen,
was es mit der Zeit auf sich hat.
Also sollten wir danach suchen, was wir bisher als objektive
Realität akzeptiert haben, was in Wahrheit aber nur eine
subjektive Wahrnehmung won etwas ist, das real völlig anders
beschaffen oder aussehen könnte.

Wie soll denn irgendein Erkennen möglich sein ohne
Wahrmehmung, die ja selbstredend immer subjektiv ist?

Du siehst, dass ein Jumbojet Boing 747 größer ist, als ein Mensch, und Du siehst, dass sogar hunderte von Menschen darin Platz finden.
Ist es nun objektive Realität, dass die 747 größer ist als ein Mensch, oder müssen wir das in Frage stellen, weil wir es nur subjektiv wahrnehmen können?

Dass die Vergangenheit nicht existiert, die Gegenwart also quasi kaum dass wir sie stofflich real erlebt haben in die Nicht-Existenz übergeht, scheint uns offensichtlich (siehe Ulfs Beiträge…) eine ebenso objektive Realität zu sein, wie die, dass die 747 größer ist als ein Mensch.
Aber hier könnten wir uns meiner Meinung nach schlicht täuschen, denn die Anhaltspunkte dafür entspringen praktisch nur unserem subjektiven Erleben von Zeit.
Bei der 747 hingegen gibt es wesentlich deutlichere Anhaltpunkte, dass sie tatsächlich, also OBJEKTIV größer ist als ein Mensch.

Meine Gesamtidee ist etwas umfassender: ich gehe davon aus,
dass im Universum nur eine einzige Seele existiert, die sich
durch alle jemals möglichen Inkarnationen ‚hindurch‘
entwickelt, bis sie schließlich zur ersten Ursache von
Existenz gereift ist.

Gibt es einen Grund, warum diese Deine Annahme irgendwie
objektiver und wahrer sein sollte als Wahrnehmung?

Die Erfahrungen, die wir die letzten paar hunder Jahre mit der Gleichsetzung unserer subjektiven Wahrnehmungen mit der Realität gemacht haben, lässt die Vermutung zumindest wahrscheinlich werden.

Außerdem gibt es noch die Erfahrung, dass man bei langen Fahrten alleine durch die subjektive Wahrnehmung das Gefühl bekommen kann, man würde still stehen, und bewegen würde sich die Landschaft. Klar, hierbei wissen wir einfach, dass es nicht stimmt, weil wir es in der Regel subjektiv anders erleben, was daher kommt, dass wir räumlich flexible Wesen sind. Wir können in der Landschaft stehen bleiben, vorwärts, rückwärts und seitwärts laufen, und dies in frei wählbaren Geschwindigkeiten. Darum lassen wir uns natürlich auf einer langen Fahrt mit Auto, Zug oder Schiff nicht von dem zeitweiligen subjektiven Eindruck, dass wir still stehen, die Landschaft sich aber an uns vorüber bewegt, nicht täuschen.

Aber in der Zeit haben wir diese Bewegungsfreiheit eben nicht. Wir können unser Altern nicht einfach abstellen, oder gar zu Zeitpunkten zurückkehren, die uns in Erinnerung sind. Natürlich ist bezogen auf die Zeit die Gefahr dadurch wesentlich größer, dass wir annehmen, wir selbst ständen (zeitlich) still, die Zukunft käme auf uns zu, und die Vergangenheit entferne sich von uns, kurz, die Zeit wäre es, die
‚ver-geht‘. Wir erheben dadurch die Zeit in den aktiven Zustand, und wähnen uns in einem passiven Zustand. Immer auf die Zeit bezogen betrachtet natürlich.

Es gibt bei mir keine
Mengenlehre-Probleme was Seelen betrifft, denn es ist immer
wieder nur diese eine Seele, es bist immer wieder nur DU, es
bin immer wieder nur ICH. Sei es Stein, sei es Mensch, sei es
Dämon, sei es Gott!

Das ist Dein Glauben. (Mich perönlich schreckt der ab. Weder
halte ich mich für die Reinkarnation von Gott, noch möchte ich
Du sein.) Es ist zwar nett, dass Du uns Deinen Glauben
mitteilst, aber ich halte es für fruchtlos darüber zu
diskutieren: Ein Gläubiger jeglicher Glaubensrichtung geht
doch immer davon aus, dass sein Glauben eine objektive
Erkenntnis ist.

Es ist kein Glaube, es ist eine Idee, eine Ahnung, eine logisch denkbare Möglichkeit, und ich kann es selbst nicht fassen, wie unbequem diese Idee ist.

Ich habe keinen Glaube, denn Glauben ist meiner Ansicht nach der Verlust, bzw. das Überlagern des angeborenen Urvertrauens. Eine zwangsläufige Gefahr der Entwicklung abstrakten und logischen Denkvermögens. Es scheint mir aber gelungen zu sein, trotz der Entwicklung meines Denkvermögens wieder zu meinem angeborenen Urvertrauen zurück zu finden.

Meine Gedanken, die Du als meinen Glauben wähnst, sind eine Art Spielerei, und meine Überzeugung bezüglich der Realität der Exsitenz inklusive deren Ursprung und dessen Ursache, sowie dem Sinn des Ganzen, ist schlicht die, dass alles (buchstäblich alles) so ist, wie es ist, und nicht so, wie ich oder andere es uns zurecht denken. Mit unseren Gedankenmodellen kommen wir dem, wie alles schlicht und einfach nun mal ist, lediglich mehr oder weniger nah. :smile:

Viele Grüße,
Martin

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Hallo,

Unter Berücksichtung unserer (direkten) subjektiven
Wahrnehmung ist die Sonne etwa so groß wie eine Orange oder
eine Grapefruit.

Das ist Unfug.
JEDE Wahrnehmung wird vom Gehirn im Zusammenhang interpretiert. Auch wenn Du die Sonne klein wahrnimmst, weißt Du durch Vergleich mit allen bisherigen Wahrnehmungen Deines Lebens, dass sie keineswegs so groß ist wie eine Orange.
Oder geht es Dir wie den beiden Heiminsassen im Witzbrett:
Zwei Insassen brechen aus der Klapsmühle aus und kommen an eine lange schnurgerade Strasse.
Sagt der eine zum anderen:
„Komm wir müssen zurück, da hinten wird es so eng da kommen wir nicht durch.“ (/t/fluchtversuch/4589896/3

Die Realität ohne unsere subjektive Wahrnehmung zu erkennen
heißt in diesem Fall, dass wir die diesbezügliche
Sinnestäuschung durchschauen, erklären und die wahren
Größenverhältnisse der Sonne erkennen können.

Zeig mir irgendeine Wahrnehmung, die ohne Interpretation auskommt.

Gruß
loderunnner

Hi loderunner,

Unter Berücksichtung unserer (direkten) subjektiven
Wahrnehmung ist die Sonne etwa so groß wie eine Orange oder
eine Grapefruit.

Das ist Unfug.
JEDE Wahrnehmung wird vom Gehirn im Zusammenhang
interpretiert. Auch wenn Du die Sonne klein wahrnimmst, weißt
Du durch Vergleich mit allen bisherigen Wahrnehmungen Deines
Lebens, dass sie keineswegs so groß ist wie eine Orange.

Stimmt. Wenn man nur ein bisschen nachdenkt erkennt man die Realität:
Die Sonne ist fast genau so groß wie die Erde und kreist in einiger Entfernung um die Erde, so dass sie uns so klein wie eine Orange am Himmel erscheint.
Die Planeten sind noch weiter weg, sind aber auch so ähnlich groß wie Sonne und Erde. Durch den größeren Abstand, in dem sie um die Erde kreisen, erscheinen sie uns fast so klein wie die Sterne, die alle auf einer Ebene liegend um die Erde kreisen.
Ich bin stolz auf meinen Verstand und meine logische Interpretation unserer subjektiven Wahrnehmungen, und mein Name ist Ptolomäus. :wink:

Zeig mir irgendeine Wahrnehmung, die ohne Interpretation
auskommt.

Dann sage mir mal, wie Du unsere subjektive Wahrnehmung der Zeit interpretierst, wenn diese Wahrnehmung ohne Interpretation doch nicht auskommt!
Wahrnehmen tun wir die Zeit so:
Die Gegenwart ist ein unmessbar kurzes „Jetzt“, welches einzig und alleine tatsächlich real ist. Und diese tatsächliche Existenz der Gegenwart löst sich dauernd auf und wird zur nicht stofflich existierenden Vergangenheit. Die Zukunft existiert genauso wenig oder sogar noch weniger (immerhin können wir uns an die Vergangenheit wenigstens erinnern). Was also tatsächlich eine stofflich reale Exsitenz hat, existiert in einem nicht benennbaren Zeitraum von 0 Sekunden und heißt Gegenwart.
Und jetzt bitte Deine Interpretation dieser subjektiven Wahrnehmung!

Gruß,
Martin

Hallo,
Du hast leider gar nicht verastanden, was ich sagen wollte. JEDE Wahrnehmung ist ein aktiver Prozesse. Einzelne Bildpunkte werden zum Sehen mit bekannten Mustern verglichen, Kanten und Umrisse detektiert, Objekte zusammengesetzt. Beim Hören wird das Ohr auf das eingestellt, was gehört werden soll (deshalb führen genauso viele Nerven vom Gehrin zum Ohr wie umgekehrt). Tastreize werden selektiert, bevor sie das Gehirn überhaupt erreichen. Ein paar Beispiele zum Hören und Sehen? Hier: http://neander-regiert.de/
ALLES, was Du wahrzunehmen glaubst, ist bereits selektiert, gefiltert, interpretiert , vorausgewertet. Ein Wahrnehmen ohne Interpretation findet schlicht nicht statt. Und genau darauf bezog sich mein Einwand.
Gruß
loderunner

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Ich bin stolz auf meinen Verstand und meine logische
Interpretation

In der Verkürzung des Zitats glaube ich dir das sogar.

Die Gegenwart ist ein unmessbar kurzes „Jetzt“, welches einzig
und alleine tatsächlich real ist.
Was also tatsächlich eine stofflich reale Exsitenz hat, existiert
in einem nicht benennbaren Zeitraum von 0 Sekunden und heißt
Gegenwart.
Und jetzt bitte Deine Interpretation dieser subjektiven
Wahrnehmung!

Die Zeit lässt sich nicht in kleinere Intervalle als die Planck-Zeit zerhacken. Meinetwegen betrachte diesen Zeitraum als theoretisch messbare Gegenwart.
Die gefühlte Gegenwart des Menschen ist bedeutend länger und dauert maximal 2 bis 3 Sekunden. So verschmelzen Einzelbilder eines Filmes. Beim Liedschlag wird die Welt nicht plötzlich dunkel. Unser Hirn simuliert weiterhin ein Abbild.
Falls du Fragen hast – du musst nur die vielen Bücher der großen Physiker lesen. Ich habe ganz große Angst, dass du eine Behauptung widerlegen könntest, wenn ich eine Quelle genau benenne. :wink:
Grüße
Ulf

Hallo,
Vielleicht eine etwas seriösere Quelle zur subjektiven Wahrnehmung der Realität, und des Zusammenspiels von Wahrnehmung per Sinnesorgan und Interpretation durchs Hirn:

Goldstein: Wahrnehmungspsychologie; Spektrum _Verlag
Ich denke mal die Version von 2007 ist der von 2002 vergleichbar, bin aber nicht sicher,da sich Titel und Äusseres sehr verandert haben. Müsste ich mir erst mal ansehen. Aber für einen einblick ins Thema wird auch die evtl gekürzte Neuauflage reichen.

Gibt sicher irgendwo im Netz eine nette Zusammenfassung davon, ansonsten Stichwort Figur-Grund-Trennung; Gestaltpsychologie, Geon (im Zusammenhang mit „Wahrnehmung“ suchen, sonst findet man alles mögliche andere), Algorythmischer Ansatz nach Marr, Fourier-Analyse.

Gruß Susanne