Hallo Micha,
ja, das funktioniert durchaus. Gerade im Anfängerbereich kommen die Kurse meist zustande. Die Qualität hängt aber von allen ab. Der beste Lehrer kann nichts ausrichten, wenn die Schüler nicht mitziehen. Wenn die Teilnehmer signalisieren, ernsthaft lernen zu wollen, wird das bei jedem halbwegs geeigneten Lehrer auch funktionieren. Wenn Du aber im Kurs nur abhängst und zuhause nichts tust, wirst Du auch nicht viel lernen.
Oft ist es so, dass ca. die Hälfte der Teilnehmer wirklich willig ist und mitmacht, der Rest verschwindet über kurz oder lang. Deshalb kommt es häufig vor, dass im 2. oder 3. Jahr Kurse zusammengelegt werden bzw. nicht mehr zustande kommen. Gerade bei weniger stark nachgefragten Sprachen wird es dann schwierig.
Ich habe aber auch schon Kurse erlebt, in denen wirklich die Mehrheit bei der Stange blieb. Die hatten dann aber wirklich tolle Lehrerinnen.
Oft kann es sinnvoll sein, eine Probestunde zu vereinbaren. Dabei sieht man ziemlich schnell, ob man mit den Leuten auf einer Wellenlänge ist und ob der Kurs mit zahlreichen Phantomen (ab Stufe 2) aufgefüllt wurde. Das gibt es nämlich auch häufig: Kurse, die ein Sterben nicht akzeptieren und deshalb Strohleute anmelden. Die Kosten werden dann umgelegt. Das kann schnell teuer werden . Aber der Zusammenhalt in diesen Gruppen ist nicht übel.
Viel Spaß und Erfolg
Anne
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]