S0 ist ein Bus, d.h. von der Fritzbox ausgehend kannst du über
bis zu 150m max. 12 ISDN-Dosen aneinanderreihen, und max. 8
Endgeräte gleichzeitig betreiben.
Die Verkabelung zu deinen RJ45-LAN-Dosen wird wahrscheinlich
sternförmig ausgeführt sein, dann benötigst du einen
ISDN-Verteiler, wie auch xstrom schon schrieb. Wenn die
Gesamtlänge (4 x hin und zurück) 150m nicht übersteigt, reicht
ein passiver Verteiler.
Nee, stop.
Diese Sternverteiler leiten das Signal eben nicht hin- und zurück.
(Dafür gab es mal spezielle Adapter, die die acht Adern entsprechend belegt haben, ich kenne aber keine Quelle, die die noch liefert).
Somit muss man - um normgerecht zu bleiben - die Länge vom Sternverteiler bis zum Endgerät auf 10m begrenzen, so dass es „Stichleitungen“ wären. Damit kommt man aber nicht hin, denke ich.
Soviel zur Theorie.
Allerdings ist ISDN total veraltet.
Für Systemtelefone ist der S0-Bus nach wie vor - neben Up0 - eine aktuelle Schnittstelle.
Warum auch nicht. Einfach funktionsfähig, Stromversorgung über den Bus (ohne PoE Switches oder Wandwarzen), digitale Übertragung der Sprache,…
Wenn du die Geräte noch
nicht besitzt, würde ich das schnell vergessen und auf
IP-Telefonie setzen, zumal die LAN-Verkabelung vorhanden ist.
IP-Telefone machen das Telefonieren nur unnötig kompliziert.
Klar, da wurde ein riesiger Hype drum gemacht.
Und bei großen Firmennetzen, insbesondere bei vernetzten Standorten, kann ich nachvollziehen, dass man die einsetzt.
Aber im Haushalt sind das einfach nur verkomplizierende Geräte, die nur den Energieversorger mit ihrem Leistungshunger erfreuen werden.
p.s.
Und warum überhaupt in einer Wohnung 4 Telefone mit 'nem Kabel
dran?
Wenn schon, dann analog. Bewährt, preiswert. Und im Leistungsumfang in der Regel voll ausreichend. Klar, wer Sonderfunktionen häufiger nutzt, fährt mit menügeführten Telefonen in der Regel besser.
Aber auch da haben analoge Telefon nachgezogen.
*988#2383*029387* eintippen für ne Rufumleitung muss man da auch nicht mehr, die Steuercodes sind da im Telefon hinterlegt.