Hallo,
da ich kein Experte für Neuropathophysiologie bin, stammen meine Erkenntnisse hauptsächlich aus Scholarpedia (so eine Art Wikipedia von Wissenschaftlern geschrieben).
Es gibt zwei Theorien über die Entstehung von Schizophrenie: die Dopamin und die NMDA Hypothese. In ersterem Fall geht man von einem Überschuss an Dopamin aus in zweiterem von einer Störung der glutamatergen Übertragung über sogenannte NMDA Rezeptoren. Beides kann man pharmakologisch beeinflussen. Das Problem ist aber, dass die Beeinflussung nie so spezifisch ist, wie man es gerne hätte, es also Nebenwirkungen gibt. Ob diese auftreten, wie stark sie sind hängt vom Einzelfall ab. Aber darauf basiert die pharmakologische Behandlung. Man versucht das Ungleichgewicht zu beheben. Ähnliches kann in einigen Fällen auch durch geeignetet Therapie geleistet werden. Meines Wissens werden aber akute Schübe immer medikamentös behandelt.
Insofern versucht man tatsächlich die „normale“ Kommunikation wieder herzustellen.
Ursächlich scheint die Region „Substantia nigra“ zu sein, eine Hirnregion, die Dopamin produziert. Es gibt aber vielfältige Veränderungen im Gehirn, die mir in ihrer Gesamtheit eher uneindeutig erscheinen. Die Wirkung die der Überschuss an Dopamin hat, ist nach Kapur (2003) eine übersteigerte Aufmerksamkeit, die Dingen, die im Kopf umgehen, eine falsche übersteigerte Bedeutung geben.
Ich gebe das alles jetzt aber nur sekundär wieder. Sollten ihre Englischfähigkeiten das zulassen, sollten sie den Artikel in Scholarpedia lesen
http://www.scholarpedia.org/article/Schizophrenia
Mit freundlichen Grüßen
Marcus