Es gab an meinem letzten Wohnort ein traditionsreiches Autohaus einer bayerischen Premiummarke, das gemeinhin als wirtschaftlich sehr gesund galt. Da rollten die Wagen auf einem riesigen, vor wenigen Jahren neu gebauten Gelände rein wie raus. Und dann waren die Türen von heute auf morgen zu, und es gab einige Fälle von angezahlten und teilweise sogar schon komplett bezahlten Fahrzeugen, die dann nicht mehr zur Auslieferung kamen. Die Käufer konnten ihre Forderungen natürlich zur Tabelle anmelden. Aber da standen so einige Gläubiger vor ihnen drauf. Nach ewiger Abwicklung bekamen sie dann „ein paar Groschen“ zurück, die vorrangige Gläubiger übrig gelassen hatten. Diverse Klagen auf vollständige Rückzahlung wurden abgeschmettert.
Sein „Nachfolger“ wurde noch knapp durch die Übernahme durch einen ganz großen der Branche vor der Insolvenz bewahrt. Da ist wohl nichts offen geblieben.
Ein weiteres Haus, zufällig der selben Marke, machte dort ebenfalls von heute auf morgen plötzlich zu, nachdem der Chef zunächst in Haft kam, und dann zu längerfristig gesiebter Luft verurteilt wurde (wenn man schon im besoffenen Kopf Radfahrer von der Straße schießt, sollte man wenigstens den Anstand haben, sich um das Opfer zu kümmern, und es nicht in der Dunkelheit in einem Feld verrecken lassen). K.A. was da so an Forderungen von privaten Kunden offen geblieben ist.
Dann fallen mir da noch zwei große Händler für Fahrzeuge aus heimischer, niedersächsischer Produktion hier in der Nähe ein, …
Also gar so selten sind die Fälle von für den Laien nicht vorhersehbaren Insolventen von Autohändlern nicht. Und daher kann ich es sehr gut verstehen, wenn jemand entsprechend vorsichtig ist.