Hallo Kay
ich glaube Du hast da was missverstanden
Es ging um die gesetzlichen Quoten, wie in Parteiein, nichtum
entstandene
Neinnein, das habe ich schon verstanden. Aber gesetzliche Quoten versuchen entstandene Unverhältnismäßigkeiten zu regulieren und zwar in der Weise, dass zahlenmäßige Ungleichmäßigkeiten korrigiert werden. Wenn nun nur 3 Prozent Frauen in D. in Führungspositionen sind, was für eine Quote willst du denn da dann haben *fg*? 0,2 Prozent?
*grins* vorab: ich halt ja nun nix von Frauenquoten, weil ich
denke, dass der Schuss nach hinten losgeht, aber die Idee
Stimme ich zu.
Bedeutet auch, nicht die besten werden genommen egal in
welcher Richtung und das ist immer kontraproduktiv. Ich frage
michw as passiert, wenn z.B. eine Partei ohne Frauenmitglieder
wäre und die Quotenregelung besitzt
Quote heißt ja meistens nicht 50 Prozent, sondern dem Anteil der Mitglieder entsprechend. D.h. : wenn 20 Prozent Frauenanteil, dann auch 20 Prozent Chefinnenanteil, wenn 50 Prozent uswusf.
einer Männerquote find ich lustig. Nehmen wir mal die
Eine Frauenquote findest Du nicht lustig? Wäre das nicht
ungerecht und ungleich?
Wie gesagt. Bis jetzt ist die schnöde Realität eine andere: 3 Prozent Frauen in D. Deshalb fand ich die Idee lustig mit der Männerquote. Ansich finde ich gesetzlich festgelegte Quoten einfach quatsch. Da musst du mit jemand anders drüber diskutieren, ob die ungerecht sind
Noe, aber 50% in der Feuerwehr, im Untertagebau, am Bau
selber, als Sekretäre, als Hausmaenner, das waere doch was
Welcher Mann will Sekretär werden und wer Hausmann? Untertagebau ist ein austerbender Job. Da sind mittlerweile hochsubventionierte ABM-Massnahmen für strukturschwache Gegenden (Saarland) und völlig fern von jedem Marktgesetz. Nee Danke. Nicht noch mehr Regulierung. Die von der Arbeitslosigkeit bedrohten Männer da bedanken sich sicher auch, wenn sie jetzt auch noch Konkurrenz von Frauen bekommen…
Der Jobs Related Almanac (Handbuch des Arbeitsmarktes)
zählt die 250 Berufe und stuft diese von sehr gut bis sehr
schlecht ein.
Diese Einstufung geschieht aus einer Kombination von Stress,
Bezahlung, Arbeitsumfeld, Aufstiegschancen, Gefahren,
körperliche Beanspruchung.
Nach dieser Tabelle sind von den 25 schlechtesten, 24 fast
reine Männerberufe.
Lastwagenfahrer
Dachdecker
Schreiner
diese Jobs werden zu 95% von Männern ausgeübt.
Ich sehe das wie Stefanie: Schreiner ist ein wirklich toller Beruf. Hätte mich auch gereizt, hab ich mir aber damals einfach nicht zugetraut. Ich finde alle handwerklichen Berufe spannend. Die meisten der Handwerker arbeiten übrigends auch noch schwarz ne Menge, dieser Teil der Bezahlung ist sicher nicht in die Statistik eingeflossen.
Und - wie schon Stefanie schrieb- wie ist das mit Prostituierten?
Wo seit ihr denn da, ihr gleichberechtigten Frauen?
Täglich kommen in etwas so viele Männer an ihrem Arbeitsplatz
um wie im Krieg an einem durchschnittlichen Tag in Vietnam.
Wieviel Frauen sterben auf der Welt durch (männliche) Gewalt? Wieviel Frauen werden jede Stunde auf der Welt vergewaltigt?
Wieviele Frauen sterben immer noch im Kindbett?..mit solchen Rechnungen kommt man als Mann glaube ich nicht sehr weit, wenn mann beweisen will, wie unterdrückt doch die armen Männer sind…vor allem, da die Gestaltung der Arbeitswelt ja auch von Männern vorgenommen wird…
Es gibt drei männerspezifische Einberufungen:
Armee
Wie schon im anderen Posting erwähnt. Bei den Kriegen heutzutage ist die Zivilbevölkerung in einer Art und Weise von den gewaltätigen Handlungen der Soldaten betroffen, dass man wirklich sagen kann, Soldaten sind auf der sichereren Seite, die haben wenigstens Gewehre um sich zu wehren.
unezahlter leibwächter
gefährliche Berufe
Hier noch eine kleine Tabelle mit Prozenten, wenn schon denn
schon:
Feuerwehr 99% Männer
Holzfällen 98%
Schwertransporte 98%
Baugewerbe 98%
Kohlebergbau 97%
Übrigends alles Berufe, bei denen die Männer meist viel Wert drauf legen unter sich zu bleiben…Frauen, die versuchen da reinzukommen, haben es verdammt schwer. Statistiken des Arbeitsamtes zeigen übrigends, dass Frauen gerade in untypischenn Frauenberufen schlechtere Karrierechancen haben, als in ihren üblichen Jobs (es ging um Ingenieurinnen und Geisteswissenschaftlerinnen), auch wenn hier bessere Einstellungschancen prognostiziert waren.
Die gefährlicheren Berufe sind oft besser bezahlt, weil sie
gefährlicher sind. Daher verdienen Männer im Schnitt mehr.
Frauen könnten den Schnitt heben wenn sie anstelle als
Sekretärin als Bergmännin ginge
Fauen verdienen bis heute in den gleichen Jobs weniger als die Männer. Der Job des Sekretärs war ein gutes Stück ins 20 Jahrhundert hinein ein Männerjob. Erst als in Frauen machten, wurde er abgewertet (auch finanziell). Eine Aufwertung hat der Job erst wieder in den letzten 10 Jahren erfahren.Gerade als gute Sekretärin kann man heute wirklich ne Menge verdienen. Kein Wunder, dass da jetz die Männer schnell schreien, sie wollen das dann doch wieder machen:smile:).
Und hört man einen Mann sagen: Mein Körper gehört mir?
Da bringst du aber ein paar Dinge kräftig durcheinander…
Noch ein gedicht:
Wie kommt es das 1920 Frauen und Männer dieselbe
Lebenserwartung hatten, und heute Frauen im Schnitt 8 Jahre
älter werden?
Aus einem alten gesundheitsmagazin Praxis-Beitrag: 3-4 Jahre gehen bei Männern schonmal durch die schlechtere Ernährung drauf (mehr Fett, Fleisch, weniger Gemüse) Unverheiratete Männer sind noch ärmer dran, weil sie sich noch ungesünder ernähren. Frauen sind früher viel öfter im Kindbett gestorben, daher die prozentual niedrige Lebenserwartung früher.
Im englischen gibt es die drei W, fuer die Maenner sterben
Women
Work
War
Bis auf die Arbeit lässt sich das ja alles ohne grosse Not in Deutschland vermeiden, lieber Kay, feel free:smile:)))
Beste Grüße,
Barbara