New Yorker Werbung

Na,
Hallo Kay,

Der Jobs Related Almanac (Handbuch des Arbeitsmarktes)
zählt die 250 Berufe und stuft diese von sehr gut bis sehr
schlecht ein.
Diese Einstufung geschieht aus einer Kombination von Stress,
Bezahlung, Arbeitsumfeld, Aufstiegschancen, Gefahren,
körperliche Beanspruchung.
Nach dieser Tabelle sind von den 25 schlechtesten, 24 fast
reine Männerberufe.
Lastwagenfahrer
Dachdecker
Schreiner
diese Jobs werden zu 95% von Männern ausgeübt.

Ich vermute mal, daß hier die „Berufe“ Hausfrau und Prostituierte nicht mitgezählt wurden. Weiter vermute ich, daß es mindestens so viele Hausfrauen gibt wie LKW-Fahrer, Dachdecker und Schreiner zusammen. Von daher dürften sich trotz dieser Berufsstatistik mehr Frauen als Männer in schlecht oder sogar unbezahlten Tätigkeiten ohne Aufstiegschancen befinden.
Und habe ich nicht auch schon gehört, daß die meisten Unfälle im Haushalt passieren? (Ok, hier sollte ich eine Statistik suchen.)

Wo seit ihr denn da, ihr gleichberechtigten Frauen?

Die Frauenbewegung macht sich schon lange dafür stark die traditionellen Männerdomänen für Frauen zu öffnen. Mag schon sein, daß etliche Frauen noch davor zurückschrecken, Schreinerin oder LKW-Fahrerin zu werden. (Mir perönlich kommt es attraktiver vor als Friseuse oder Verkäuferin.) Wahr ist aber auch, daß bei den männlichen Kollegen und Chefs erstmal Berge von Vorurteilen ausgeräumt werden mußten, bevor Frauen in diesen Berufen eine faire Chance bekamen. Bis heute höre ich, daß die Angst der jungen Frauen, von ihren Kollegen und Vorgesetzten in Männerberufen schikaniert oder zumindest nicht ernst genommen zu werden, stärker abschreckt als die Arbeit an sich.

Täglich kommen in etwas so viele Männer an ihrem Arbeitsplatz
um wie im Krieg an einem durchschnittlichen Tag in Vietnam.

  1. Kann man das irgendwo nachlesen?
  2. Ist das in Relation gesetzt mit der Zahl der Frauen, die an einem durchschnittlichen Tag während ihrer Arbeit umkommen?
  3. Wenn das Berufsleben wirklich so hart ist, warum WOLLEN dann die meisten Männer nicht den Haushalt übernehmen?

Viele Grüße, Stefanie

Hallo Kay,
Ich vermute mal, daß hier die „Berufe“ Hausfrau und
Prostituierte nicht mitgezählt wurden. Weiter vermute ich, daß

Hausfrau: Hier kann man wohl durchaus annehmen, dass er Begriff Miad, also Haushaltshilfe verwendet werden dard. In Deutschland ist so etwas elten in Singapore z:b. gibt es allein > 100.000 Philippinas.
Dieser Job ist in der Liste 157
Prostituierte habe ichg nicht gefunden, ich nehme an, weil es kein „legaler“ Beruf ist

es mindestens so viele Hausfrauen gibt wie LKW-Fahrer,

LKW Fahrer: Nr: 230
Taxifahrer 243

Dachdecker und Schreiner zusammen. Von daher dürften sich
trotz dieser Berufsstatistik mehr Frauen als Männer in
schlecht oder sogar unbezahlten Tätigkeiten ohne
Aufstiegschancen befinden.

also dass eine Hausfrau einen Job hat, der genauso schlecht ist wie ein Muellmann oder Schreiner, etc. das kann ich nicht annehmen.
Freie Zeiteinteilung, keine Anffahrtzeit, etc.

Und habe ich nicht auch schon gehört, daß die meisten Unfälle
im Haushalt passieren? (Ok, hier sollte ich eine Statistik
suchen.)

Ja. Aber die sind nicht vergleichbar als wenn in einem Bergwerk was passiert.
Es kommt nicht nur auf einen Unfall an sich sondern auch die Schwere

Wo seit ihr denn da, ihr gleichberechtigten Frauen?

Die Frauenbewegung macht sich schon lange dafür stark die
traditionellen Männerdomänen für Frauen zu öffnen. Mag schon

Und die Frauendomänen für Männer?
Ich habe noch nie ein Frau getroffen, die gesagt hätte:
Ich bin emanzipiert und
Ich wäre froh wenn mein Mann zu Hause bliebe
Den ersten Satz sagen viele, ist halt in, aber den zweiten Satz hör eich meist in der Form:
Ich lasse meine (!!!) kinder doch nicht von einem Mann erziehen.

sein, daß etliche Frauen noch davor zurückschrecken,
Schreinerin oder LKW-Fahrerin zu werden. (Mir perönlich kommt
es attraktiver vor als Friseuse oder Verkäuferin.) Wahr ist
aber auch, daß bei den männlichen Kollegen und Chefs erstmal
Berge von Vorurteilen ausgeräumt werden mußten, bevor Frauen
in diesen Berufen eine faire Chance bekamen. Bis heute höre

Stimmt. Männer müssen sich hier emanzipieren, wie es die Frauen vor uns getan haben
Aber: Warum studieren so wenig Frauen Informatik? Jetzt wäre für all diese Frauen jede Stelle möglich.
Bei der Lage
Wir waren zig Hundert Männer und eine Hand voll Frauen.

ich, daß die Angst der jungen Frauen, von ihren Kollegen und
Vorgesetzten in Männerberufen schikaniert oder zumindest nicht
ernst genommen zu werden, stärker abschreckt als die Arbeit an
sich.

Schade eigentlich!
Damit nimmt sich die Firma und Gesellschaft ein Potential.
Ist diese Angst begründet?
ich habe Erfahrungen mit Frauen in IT Berufen gemacht. Leider!
Und keine guten!

Täglich kommen in etwas so viele Männer an ihrem Arbeitsplatz
um wie im Krieg an einem durchschnittlichen Tag in Vietnam.

  1. Kann man das irgendwo nachlesen?

Ja. Muss ich selber aber suchen.
Mythos Männermacht ist das Buch, die angegebene Quelle muss ich aber erst suchen

  1. Ist das in Relation gesetzt mit der Zahl der Frauen, die an
    einem durchschnittlichen Tag während ihrer Arbeit umkommen?

Nein

  1. Wenn das Berufsleben wirklich so hart ist, warum WOLLEN
    dann die meisten Männer nicht den Haushalt übernehmen?

Gerne, wenn es uns finanziell nicht schadet.
Für mich stellt sich die Frage erst dann, wenn Kinder da sind. Bis dahin können beide arbeiten gehen und teilen sich den Haushalt.
Wenn Kinder da sind, muss man ueberlegen, was am besten fuer die Kinder ist. Hier hat weder das Männer- noch das Frauenego vorrecht.

Kay

Hallo Kay

ich glaube Du hast da was missverstanden
Es ging um die gesetzlichen Quoten, wie in Parteiein, nichtum
entstandene

Neinnein, das habe ich schon verstanden. Aber gesetzliche Quoten versuchen entstandene Unverhältnismäßigkeiten zu regulieren und zwar in der Weise, dass zahlenmäßige Ungleichmäßigkeiten korrigiert werden. Wenn nun nur 3 Prozent Frauen in D. in Führungspositionen sind, was für eine Quote willst du denn da dann haben *fg*? 0,2 Prozent?

*grins* vorab: ich halt ja nun nix von Frauenquoten, weil ich
denke, dass der Schuss nach hinten losgeht, aber die Idee

Stimme ich zu.
Bedeutet auch, nicht die besten werden genommen egal in
welcher Richtung und das ist immer kontraproduktiv. Ich frage
michw as passiert, wenn z.B. eine Partei ohne Frauenmitglieder
wäre und die Quotenregelung besitzt

Quote heißt ja meistens nicht 50 Prozent, sondern dem Anteil der Mitglieder entsprechend. D.h. : wenn 20 Prozent Frauenanteil, dann auch 20 Prozent Chefinnenanteil, wenn 50 Prozent uswusf.

einer Männerquote find ich lustig. Nehmen wir mal die

Eine Frauenquote findest Du nicht lustig? Wäre das nicht
ungerecht und ungleich?

Wie gesagt. Bis jetzt ist die schnöde Realität eine andere: 3 Prozent Frauen in D. Deshalb fand ich die Idee lustig mit der Männerquote. Ansich finde ich gesetzlich festgelegte Quoten einfach quatsch. Da musst du mit jemand anders drüber diskutieren, ob die ungerecht sind

Noe, aber 50% in der Feuerwehr, im Untertagebau, am Bau
selber, als Sekretäre, als Hausmaenner, das waere doch was

Welcher Mann will Sekretär werden und wer Hausmann? Untertagebau ist ein austerbender Job. Da sind mittlerweile hochsubventionierte ABM-Massnahmen für strukturschwache Gegenden (Saarland) und völlig fern von jedem Marktgesetz. Nee Danke. Nicht noch mehr Regulierung. Die von der Arbeitslosigkeit bedrohten Männer da bedanken sich sicher auch, wenn sie jetzt auch noch Konkurrenz von Frauen bekommen…

Der Jobs Related Almanac (Handbuch des Arbeitsmarktes)
zählt die 250 Berufe und stuft diese von sehr gut bis sehr
schlecht ein.
Diese Einstufung geschieht aus einer Kombination von Stress,
Bezahlung, Arbeitsumfeld, Aufstiegschancen, Gefahren,
körperliche Beanspruchung.
Nach dieser Tabelle sind von den 25 schlechtesten, 24 fast
reine Männerberufe.
Lastwagenfahrer
Dachdecker
Schreiner
diese Jobs werden zu 95% von Männern ausgeübt.

Ich sehe das wie Stefanie: Schreiner ist ein wirklich toller Beruf. Hätte mich auch gereizt, hab ich mir aber damals einfach nicht zugetraut. Ich finde alle handwerklichen Berufe spannend. Die meisten der Handwerker arbeiten übrigends auch noch schwarz ne Menge, dieser Teil der Bezahlung ist sicher nicht in die Statistik eingeflossen.

Und - wie schon Stefanie schrieb- wie ist das mit Prostituierten?

Wo seit ihr denn da, ihr gleichberechtigten Frauen?
Täglich kommen in etwas so viele Männer an ihrem Arbeitsplatz
um wie im Krieg an einem durchschnittlichen Tag in Vietnam.

Wieviel Frauen sterben auf der Welt durch (männliche) Gewalt? Wieviel Frauen werden jede Stunde auf der Welt vergewaltigt?
Wieviele Frauen sterben immer noch im Kindbett?..mit solchen Rechnungen kommt man als Mann glaube ich nicht sehr weit, wenn mann beweisen will, wie unterdrückt doch die armen Männer sind…vor allem, da die Gestaltung der Arbeitswelt ja auch von Männern vorgenommen wird…

Es gibt drei männerspezifische Einberufungen:
Armee

Wie schon im anderen Posting erwähnt. Bei den Kriegen heutzutage ist die Zivilbevölkerung in einer Art und Weise von den gewaltätigen Handlungen der Soldaten betroffen, dass man wirklich sagen kann, Soldaten sind auf der sichereren Seite, die haben wenigstens Gewehre um sich zu wehren.

unezahlter leibwächter
gefährliche Berufe
Hier noch eine kleine Tabelle mit Prozenten, wenn schon denn
schon:
Feuerwehr 99% Männer
Holzfällen 98%
Schwertransporte 98%
Baugewerbe 98%
Kohlebergbau 97%

Übrigends alles Berufe, bei denen die Männer meist viel Wert drauf legen unter sich zu bleiben…Frauen, die versuchen da reinzukommen, haben es verdammt schwer. Statistiken des Arbeitsamtes zeigen übrigends, dass Frauen gerade in untypischenn Frauenberufen schlechtere Karrierechancen haben, als in ihren üblichen Jobs (es ging um Ingenieurinnen und Geisteswissenschaftlerinnen), auch wenn hier bessere Einstellungschancen prognostiziert waren.

Die gefährlicheren Berufe sind oft besser bezahlt, weil sie
gefährlicher sind. Daher verdienen Männer im Schnitt mehr.
Frauen könnten den Schnitt heben wenn sie anstelle als
Sekretärin als Bergmännin ginge

Fauen verdienen bis heute in den gleichen Jobs weniger als die Männer. Der Job des Sekretärs war ein gutes Stück ins 20 Jahrhundert hinein ein Männerjob. Erst als in Frauen machten, wurde er abgewertet (auch finanziell). Eine Aufwertung hat der Job erst wieder in den letzten 10 Jahren erfahren.Gerade als gute Sekretärin kann man heute wirklich ne Menge verdienen. Kein Wunder, dass da jetz die Männer schnell schreien, sie wollen das dann doch wieder machen:smile:).

Und hört man einen Mann sagen: Mein Körper gehört mir?

Da bringst du aber ein paar Dinge kräftig durcheinander…

Noch ein gedicht:
Wie kommt es das 1920 Frauen und Männer dieselbe
Lebenserwartung hatten, und heute Frauen im Schnitt 8 Jahre
älter werden?

Aus einem alten gesundheitsmagazin Praxis-Beitrag: 3-4 Jahre gehen bei Männern schonmal durch die schlechtere Ernährung drauf (mehr Fett, Fleisch, weniger Gemüse) Unverheiratete Männer sind noch ärmer dran, weil sie sich noch ungesünder ernähren. Frauen sind früher viel öfter im Kindbett gestorben, daher die prozentual niedrige Lebenserwartung früher.

Im englischen gibt es die drei W, fuer die Maenner sterben
Women
Work
War

Bis auf die Arbeit lässt sich das ja alles ohne grosse Not in Deutschland vermeiden, lieber Kay, feel free:smile:)))

Beste Grüße,

Barbara

Hallo Barbara
eh ich jetzt wieder im Detail auf Deinen interessanten Artikel antworte, fasse ich lieber zusammen. Weiter ins Detail würde ich nur persönlich gehen, aber nicht schriftlich. Es nimmt sowieso sonst kein Ende :smile:
Du hast Deine Einstellung und Deine Fakten und ich meine.
Kay

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

da kann ich nur lachen, wenn das was mit „konsensualität“ zu
tun hat (bitte übersetzen, was damit gemeint ist). Wenn ich
mir so manche SM, genauer BDSM-Seite im Internet ansehe, dann
gehören die für mich in eine ganz andere Schublade. Da ist
nichts mehr mit dem zarten Durchklopfen des Hintern (spanking
genannt) oder ein paar kleiner Nadeln im Busen, sauber
eingepackt in garantiert reißfestem Nylon. Auch wenn
möglicherweise die oft massiv körperverletzten Frauen damit
einverstanden sind, das was da passiert ist menschenverachtend
hoch drei!

Menschenverachtend ist es nur, wenn ein Teil zu solczhen Hasndlungen gezwungen wird! Was wer als luststeigernd empfindet, ist halt unterschiedlich, du solltest also verdammt vorsichtig sein, von iregndwelchen Bilchen Rückschlüsse auf das Zustandekommen solcher Bilder zu ziehen (wobei ein kritisches Überdenken stets gestattet ist!). Außerdem wird den Lesern die Kommunikation mit dem Partner sehr ans Herz gelegt um das gegenseitige Einverständnis zu wahren! Zudem ist noch anzumerken, daß Leser nicht aufegefordert werden, andere Menschenz zu schlagen, beißen, mit Nadeln zu stechen etc. pp. (geimenhin oft leichtfertig „foltern“ genannt). Sollte dies der Fall sein - DANN allerdings ist es menschenverachtend, was dort publiziert wird.
Gruß
Tyll